Fünfundachtzig. » Umzüge und Anzeigen

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»»Dner.««

„Wann willst einziehen?", fragte ich meine Freundin und drückte ihr mein Longboard in die Hand.

„Mir relativ egal, ich muss ja keine Möbel oder so mitnehmen", grinste sie und küsste mich.

Wieso genau hatte ich so eine Freundin nochmal verdient?

„Dann werden wir dir mal longboarden beibringen, ohne das du dir was brichst. Sonst wird das für dich und Felix noch schwerer im Bett", lachte Ardy und legte Nina einen Arm um die Hüfte, was mir so gar nicht gefiel.

Denn laut Aiden hatten die beiden mal ein Date, was ziemlich gut verlaufen war. Sie hatten sich wohl geküsst. Super.

Mit der Kamera filmte ich die Jungs und die zwei Mädchen, wie sie versuchten, auf den Board stehen zu bleiben, obwohl Nina das ja eigentlich hinbekommen sollte, immerhin snowboardete sie ziemlich gut, was ja im Prinzip das gleiche war.

Eigentlich filmte ich nur meine Freundin und musste unwillkürlich Lächeln.

„Du sabberst gleich", murmelte Taddl, der sich neben mich fallen ließ.

„Halt's Maul", knurrte ich und filmte zur Abwechslung mal den zweiten Zwilling, der mittlerweile wieder beide Arme benutzen konnte.

„Ich will übrigens Trauzeuge werden", sagte mein Kumpel dann trotzdem und vollkommen perplex starrte ich ihn an.

„Wer sagt denn, dass wir heiraten?", fragte ich und versuchte mich wieder auf meine eigentliche Arbeit zu konzentrieren. Klappte nicht so ganz.

„Junge, du liebst sie, man. Das sieht sogar 'n Blinder", lachte der Braunhaarige los und stand wieder auf.

Wär' jetzt auch komisch, wenn alle glauben würden, wir würden uns hassen. Wär' mal 'ne total tolle Beziehung.

„Ich kann's", jubelte Selina und rollte so langsam, dass Aiden neben ihr herlaufen konnte, die Straße entlang.

Nina saß derweil auf den Longboard und ließ sich von Ardy schieben.

Ja, so konnte man auch fahren, obwohl das schon sehr bescheuert aussah.

„Felix, ich hab' mir überlegt, dass es ganz schlau wär', wenn ich erstmal nur probehalber bei dir einziehe und wir dann schauen, ob das klappt", schlug meine Freundin vor, die sich neben mich setzte und ihren Kopf auf meine Schulter legte.

Automatisch legte ich meinen Arm um sie und zog sie noch näher an mich.

„Deal", stimmte ich zu und küsste sie auf den Scheitel.

„Ich liebe dich", murmelte meine Freundin und genoss die letzten Sonnenstrahlen.

„Ich liebe dich auch", erwiderte ich und machte die Kamera aus, da Selina und Aiden nicht mehr in unserem Sichtfeld waren.

„Wenn Aiden wieder 'ne Anzeige wegen Geschlechtsverkehr in der Öffentlichkeit bekommt, werd' ich das unseren Eltern sagen", lachte Nina laut los und setzte sich wieder aufrecht hin.

„Wie, wieder?" So gut es ging versuchte ich mein Lachen zu unterdrücken.

Ich wusste ja, dass die Zwillinge etwas abgedrehter waren, als der restliche Haufen meiner Freunde.

Aber das Aiden sowas hinbekommen hatte, hätte ich nie und nimmer gedacht.

„Ich glaub' ich muss das nicht erklären", schmunzelte meine Freundin. War mir schon klar, was da so gelaufen war.

„Hast du auch schon 'ne Anzeige? Sowas muss ich wissen, bevor wir zusammenziehen."

„Ich hab' mal betrunken 'n Schild umgeworfen." Schulterzuckend stand die Kanadierin auf und hielt mir ihre Hand hin.

„So wie du betrunken drauf bist, hab' ich mir das schon fast gedacht", lachte diesmal ich und nahm ihre Hand.

„Dann werden wir jetzt mal meine Koffer packen. Aiden wird dir wahrscheinlich die Füße küssen." Ninas Lippen verzogen sich wieder zu einem Lächeln und zog mich zu dem Wohnhaus.

Es war mir immer noch ein Rätsel, dass sie das riesige Penthouse gegen meine - im Gegensatz dazu kleine - Wohnung tauschen wollte.

„Wenn das mit dem zusammenwohnen echt durchziehen, brauchen wir wirklich 'ne größere Wohnung. Deine ist ja schon arg klein", sprach meine Freundin dann meinen Gedanken aus, „du bekommst dann auch 'ne große Wand, wo du deine Bilder hinhängen kannst, versprochen."

„Ich wusste doch, dass es einen Haken gibt."

„Ich glaub' eh, dass sich deine Nachbarn freuen werden, wenn du endlich ausziehst", zog mich Nina auf und schloss ihre Wohnungstür auf.

„Willst du damit sagen, dass ich laut bin?" wollte ich von ihr wissen.

„Sowas würd' ich doch nie behaupten und jetzt hilf mir packen, sonst sitzen wir heute noch hier", wies sie mich an und gab mir Sachen, die ich in einen ihrer Koffer packen sollte, die sie Minuten zuvor auf ihr Bett gelegt hatte.

„Wie lange willst du probeweise bei mir wohnen? Drei Jahre?"

„Nein, zwei drei Wochen", seufzte Nina und machte die zwei Koffer zu, die bis oben hin voll mit Klamotten waren.

Noch nicht mal Schuhe oder anderes Zeug hatte sie eingepackt.

Die Schuhe und der restliche Scheiß - also Schmuck und sowas - landete in einem dritten Koffer.

„Bei den Massen an Klamotten brauchen wir echt 'ne größere Wohnung. Außer wir benutzen dieses Ding, was in manchen Kreisen als Waschmaschine bezeichnet wird, Nina."

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Ich hab' keine Ahnung, wie das ist. Ich hab' das geschrieben, während ich Transformers geschaut habe. ^.^
(ich liebe diese Filme [ außer den letzten, da bin ich im Kino fast eingeschlafen, weil die da irgendwie nur geballert haben])

Aber genug von meinen Lieblingsfilmen; Kritik und so Zeug wie immer in die Kommentare (wenn Wattpad mal nicht seine Tage hat, kann ich die vielleicht auch mal ALLE lesen und muss nicht Jahre darauf warten)

Bis denne,
-Anna. (>^-^)>

Liebe. Totaler Mist und dann triffts dich doch || DnerWhere stories live. Discover now