Sechzehn. »Telefonate und bevorstehende Abendessen.

5.7K 341 0
                                    

»»Aiden.««

Wie mit Simon abgesprochen, hatte ich Nina bezüglich ihrer Gefühle gegenüber Felix ausgequetscht, was aber nicht wirklich Licht in die Sache brachte.

Aber auch der Verhör von Felix hatte wohl auch kein eindeutiges Ergebnis hervorgebracht.

„Am Ende bist du dann mit Ardy zusammen", lachte ich meine Schwester an und lugte immer wieder auf mein Handy.

„Der ist auch heiß", schwärmte sie und bekam dafür einen meiner besten Todesblicke.

„Wie dem auch sei, Cory freut sich schon sehr auf Weihnachten. Vor allem auf deinen tollen Freund."

„Oh Gott Aiden! Sag' er ist bei seiner Familie. Ich will ihm doch nicht auch noch Weihnachten vermiesen", seufzte sie und ließ sich auf die Couch fallen.

„Das kannst schön du machen", murrte ich und gab ihr das Telefon. Widerwillig wählte sie Jaces Nummer.

„Ich wollte nur kurz sagen, dass Felix die Feiertage bei seiner Familie verbringen wird, weswegen er Weihnachten leider nicht beim Essen dabei sein kann", sagte sie mit bedauerlichem Unterton.

„Dann trotzdem bis dahin. Schöne Weihnachtszeit noch. Tschüss."

Augen verdrehend warf sie das Telefon auf der zweite Couch und schaltete den Fernseher an.

„Kannste mal ein Spiel in die Xbox packen?", bat sie mich mit ihrem besten Hundeblick.

„Nur wenn ich mitspielen darf."

„Okay", antwortete sie fröhlich und setzte sich wieder gerade hin.

Als wir eine gute Stunde spielten, fing ihr Handy an zu klingeln, mit dieser typischen Darth-Vader-Musik.

„Hallo", begrüßte sie den Anrufer und stellte auf laut.

„Ich hab' 'ne Frage", kam die vertraute Stimme Bastis aus dem Handy, das zwischen uns lag.

„Okay. Aber du bist auf laut", murmelte sie, um mir nicht die Chance zu geben, sie umzuballern.

„Frage war, was du zu Weihnachten haben willst und Aiden. Felix meinte, ihr verschenkt Sachen."

„Ich will 'ne Handyhülle", überlegte meine Schwester.

„Irgendwas zum kochen wär' schon sehr geil", murmelte ich und hoffte, dass Rewi mich überhaupt verstanden hatte.

„Okay, dann war's das schon."

„Frag' ma' ob sie zum Essen kommen wollen", ertönte die Stimme von Palle im Hintergrund.

„Ihr habt's ja gehört", lachte Sebastian lauthals los.

„Wir kommen gerne", kicherte meine Schwester.

„Sollen wir was mitbringen?", fragte ich nach und bot an, Salat mitzubringen.

„Dann bis in zwei Stunden", verabschiedete sich Nina und konzentrierte sich wieder auf das Spiel.

Schon nach wenigen Minuten hatte sie mich vernichtet, was mich aber nicht weiter kümmerte.

„Ich mach' den Salat und du bestellst das Spiel von gestern. Hoffen wir, dass Cory das noch nicht hat", forderte ich meinen Zwilling auf und schaltete die Konsole aus.

Während ich in die Küche ging, schlurfte Nina in ihr Zimmer und bestellte das besagte Geschenk. Anschließend ging sie duschen, wofür die anderen später wohl dankbar sein würden.

Der Salat war schnell gemacht und deshalb hatte ich noch Zeit, mich ebenfalls unter die Dusche zu stellen.

„Fertig?", fragte ich meine Schwester und klopfte an ihre Tür.

Als ich eintrat, stand sie mit dem Lockenstab vor dem Spiegel.

„Jetzt bin ich fertig", lächelte sie, nahm ihr Handy und verließ ihr Zimmer.

Schuhe und Jacke zog sie sich schnell an und nahm den Salat.

„Du fährst", rief sie mir zu und warf den Schlüssel, den ich geschickt auffing.

Zusammen gingen wir zum Auto und fuhren zum Youtubehaus.

Rewi stand schon vor der Tür und wartete auf uns. Als er meine Schwester sah, fing er an zu lächeln und nahm ihr die Schüssel ab.

„Wer ist denn alles zu essen da?", fragte sie ihn und ging - von mir gefolgt - die Treppe nach oben.

„Nur ihr zwei, Palle, Felix und ich. Wir essen auch bei Dner", antwortete er und kurz hielt Nina in ihrer Bewegung inne.

Liebe. Totaler Mist und dann triffts dich doch || DnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt