Kapitel 26

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In seinem Zimmer angekommen, drückt er mich wieder an sich und küsst mich so liebevoll wie vorhin. Lächelnd erwidere ich diesen Kuss und umfasse seine Taille. Jedoch unterbricht er den Kuss wieder und runzelt seine Stirn.

Habe ich was falsch gemacht oder wieso schaut er mich so an?

"Willst du dir nicht was anderes anziehen? Du zitterst ganz schön!" flüstert er und rubbelt meinen Arm, um mich ein wenig zu wärmen. Ich war von diesen Gefühlen so berauscht, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass ich zittere.

"Ok, ich gehe kurz in mein Zimmer und ..."
"Quatsch, du ziehst was von mir an!" unterbricht er mich. "Aber geh lieber zuerst warm duschen, bevor du dir eine Erkältung holst!" Er überreicht mir einen seiner Hoddis und eine Jogginghose. "Danke!" Ich lächle ihn kurz an, bevor ich das Bad betrete.

Ich zieh mir meine nassen Sachen aus und lege sie auf den Wäschehalter. Ich steige in die Dusche und lasse das warme Wasser meinen Körper hinunterprasseln, meine Gedanken sind nur bei Harry.

Wie er mich angeschaut hat. Diese Berührungen. Das kann keiner spielen und ich muss zugeben, dass ich auch was für ihn empfinde. Sollte ich ihm eine Chance geben? Er ist anders als die anderen. Aber er ist ein Weltstar und ich ein normales Mädchen, das passt nicht! Wieso muss ich mir auch immer so viele Gedanken machen und es einfach nicht geschehen lassen? Manchmal hasse ich mich echt für meine Vernunft. Wie sagt meine Mutter immer so schön? Hör auf dein Herz und nicht auf deinen Verstand. Wenn das nur so einfach wäre.

Lächelnd streife ich über meine Lippen, die vorhin noch auf Harrys Lippen gelegen haben. Er ist ein unglaublich toller Junge, der mir das Gefühl gibt, dass ich was wert bin. Dieses Strahlen in seinen Augen, dieses Lächeln, wo seine Grübchen auch zeigen.

Ich stelle das Wasser ab und steige aus der Dusche, um mir seine Sachen anzuziehen. Ich föhne mir die Haare halbtrocken und mache mir einen Dutt, woraufhin ich das Bad auch verlasse. Harry hat sich in der Zwischenzeit umgezogen und sitzt an seinem Handy.

Ich tapse mit langsamen Schritten auf ihn zu und stelle mich vor ihn. Er bemerkt es und legt sofort sein Handy weg, um mich an den Händen zu nehmen und zu sich zu ziehen.

"Harry, du solltest auch eine warme Dusche nehmen, deine Hände sind eiskalt!" Ich spiele mit seinen Fingern, während ich ihn eindringlich anschauen.

"Normalerweise bist du diejenige, die kalte Hände hat!" grinst er und baut sich vor mir auf. Mit seinen riesigen Händen umfasst er mein Gesicht und ich zucke kurz zusammen. Er muss dringend eine warme Dusche nehmen, so kalt wie er ist. "Harry, bitte tu mir den Gefallen und nimm eine Dusche!"
"Nö" lächelt er und beugt sich zu mir vor, doch ich drehe mein Gesicht zur Seite, sodass der Kuss auf meine Wange landet. "Keine Dusche, kein Kuss!" lächle ich und löse mich von ihm.
"Soll das jetzt eine Erpressung sein?"
"Nenn es wie du's willst, solange du keine Dusche genommen hast, greifst du mich nicht an!"
Wie von der Tarantel gestochen, stürmt er ins Bad und kurze Zeit später, höre ich das Plätschern des Wassers.

Lachend werfe ich meinen Kopf in den Nacken und hole mein Handy heraus, um ein paar soziale Netzwerke zu checken. .Nach ein paar Minuten wird mir mein Handy aus der Hand gerissen und zwar von keinem Geringeren als von Harry.

"Ist das Handy interessanter als ich?"" schmollt er und hält mein Handy in die Höhe, als ich danach greife.

"Harry!"
"Nein!"
"Styles!"
"Mein Name?"
"Gib mir sofort mein Handy wieder!"
Er schmeißt mein Handy aufs Bett und hält mich an den Handgelenken fest. Das teuflische Grinsen in seinem Gesicht ist nicht verschwunden und ich schlucke. Er lässt sich mit mir auf das Bett fallen und küsst mich verlangend. Seine Lippen wandern zu meinem Nacken, bevor er anfängt an meiner empfindlichsten Stelle zu saugen. Ich drücke ihn noch näher an mich ran und vergrabe meine Finger in seine Haare.

"Harry!" stöhne ich leise und ich kann spüren, wie er gegen meinen Nacken grinst. Er greift nach meinen Händen und drückt sie fest. Langsam ziehe ich seinen Kopf auf eine gemeinsame Augenhöhe, um ihm in die Augen schauen zu können. "Harry, was ist das eigentlich zwischen uns?"

Er geht von mir runter. Ich ziehe meine Knie nah an mich und warte erwartungsvoll auf seine Antwort. "Sag du es mir!" flüstert er und nun ist er es, der mich erwartet anschaut.

"Harry, ich" Ein lautes Klopfen unterbricht mich und Paul betretet das Zimmer. "Oh, gut, dass ich euch beide erwische! Ich wollte euch mitteilen, dass der Flug nach Atlanta schon morgen geht und zwar in der Früh! Wir treffen uns morgen um vier Uhr in der Lobby und bitte seid pünktlich."

Wir beide nicken nur kurz und er verlässt den Raum. "Ich weiß auch nicht, Harry ..."
"Wollen wir es versuchen?" Ich überlege kurz, naja wir können es schon versuchen und wenn's nicht klappt, dann können wir es sein lassen.
Als ich den Entschluss gefasst habe, beuge ich mich zu ihm vor und nehme ihn in den Arm.

"Wir können es versuchen!" flüstere ich in sein Ohr.

Er drückt mich fester und erhebt sich, sodass ich in der Luft baumle. "Oh Gott, ich habe die ganze Zeit darauf gewartet!" flüstert er überglücklich und streichelt mir dabei über das Haar.

"Ich habe nur ein paar Bedenken."

"Welche?"

"Ich habe Angst, verletzt zu werden!"

"Ich werde dich nicht verletzen. Ich könnte mir das nie verzeihen!"

Er streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, hinter mein Ohr und schenkt mir ein warmes Lächeln. Auf einmal muss ich gähnen, ich bin so müde.

"Wie spät ist es?"

"23 Uhr"

"Ich bin so müde." Ohne auch nur ein Wort zu sagen, legt mich Harrys ins Bett und deckt mich mit einer Decke zu. Als nächstes legt er sich neben mich und nimmt mich in den Arm. Ich höre die ersten Zeilen von "Little Things", die er mir ins Ohr singt und schlafe auch schon kurze Zeit später ein. 

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