Kapitel 19

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"Ich habe dich so lange nicht mehr gesehen und habe dich halt ... vermisst!" Er wird leicht rot, doch ich merke, dass was nicht stimmt. "Bist du dir sicher? Ich sehe doch, dass was nicht stimmt."

Er atmet kurz aus und verschränkt seine Finger hinter seinem Kopf. "Sarah, es ist alles in Ordnung. Wirklich!" Ich will jetzt auch nicht näher drauf eingehen, da ich merke, dass er nicht darüber reden will. Aber irgendwann wird er es mir schon sagen.

Wir sitzen am Fenster und als mein Blick hinausschweift, glaube ich meinen Augen nicht trauen zu können. Ich blinzle kurz und diejenige Person ist schon wieder weg. Ich hätte schwören können, dass ich Kathy gerade eben gesehen habe. "Alles in Ordnung? Du siehst so aus, als hättest du eben ein Gespenst gesehen." Harry dreht sich in die Richtung um, wo meine Augen noch immer nach der Person Ausschau halten.
"Äh nein." Ich schüttle kurz den Kopf und mache einen weiteren Schluck aus meinem Heißgetränk. Kathy kann nie im Leben hier sein. New York ist doch viel zu weit weg von London und was sollte sie gerade jetzt hier in New York treiben? Den Gedanken schiebe ich schnell beiseite und ich widme meine Aufmerksamkeit wieder Harry zu. "Kann Louis eigentlich bei der Show morgen dabei sein? Ich mein wegen dem Fuß und so ganz fit scheint er wohl nicht zu sein!" frage ich ihn.
"Ja, Louis ist ja bekanntlich ein Sturkopf, er will das morgen durchziehen. Er kann halt nicht tanzen, so wie der Rest hier, aber jetzt hat er eine Ausrede warum er nicht tanzen kann!" grinst er, worauf ich lachen muss.
"So schlechte Tänzer seid ihr auch nicht!"
"Ich wette, dass sogar Affen besser tanzen als wir."
"Hast du schon mal einen Affen tanzen gesehen?"
"Nein, aber ich könnt wetten!"
"Sei nicht so dumm, Harry!" lache ich und lege meinen Kopf in meinen Nacken.
"Ich bin nicht dumm!" schmollt er und verschränkt beleidigt seine Arme. "Ja wäre ich mir nicht so sicher!"
"Du bist ganz schön gemein, weißt du das?"
"Nein, ich bin nie gemein! Das was du gemein nennst, nenn ich Ehrlichkeit. Mister Styles!" "Gut, du hast Recht." lacht er und holt sein Portmonee heraus, um für uns beide zu bezahlen. "Neben dir fühle ich mich echt wie ein Sandler, der kein Geld hat! Das nächste Mal zahle ich ok?"
"Ne, lass stecken!" grinst er und wir verlassen Star Bucks. Ich haue ihm leicht gegen die Schulter, woraufhin ich einen Lacher von ihm ernte. "Lass uns da reingehen!" meint er auf einmal begeistert und zieht mich in einen kleinen Laden. Es ist ein Krimskramsladen mit allen möglichen Sachen. Von Schmuck über Souvenirs bis hin zu kleinen, antiken Schätzchen. "Jedes Mal, wenn ich in New York bin, gehe ich in diesen Laden rein. Sieh dir an, was für schöne Dinge hier vorhanden sind."
Mir fällt sofort ein süßer Schlüsselanhänger auf. Den nehme ich in die Hand und begutachte ihn. "I ♥ New York" steht auf dem T-Shirt des kleinen Bären drauf.
"Gefällt er dir?" Harry sieht mich an und zeigt auf den Anhänger. "Ja, der ist ganz süß!" schmunzle ich und lege ihn wieder zurück. "Hast du etwas gefunden?" "Ja, diesen Hut!" strahlt er und zeigt mir voller Stolz seinen neuen, schwarzen Hut. "Du hast echt nen Huttick oder?" lache ich und wir verlassen den Laden. "Kann sein!" lächelt er.

"Harry, ich geh mal kurz aufs Klo!" informiere ich ihn, bevor ich ein Restaurant betrete, die eine Toilette hat. "Ich warte solange hier!" Ich gehe schnell durch die Menge, um aufs Klo zu gelangen. Nachdem ich fertig bin, gehe ich wieder hinaus und Harry lehnt gegen eine Wand. Mit seinem neuen Hut.
"Harry? Wo bist du? Ich sehe dich nicht!" sage ich gespielt verzweifelt und tu so, als würde ich Ausschau halten. "Harry? Harry Styles? Ich glaube, der ist gerade in die Richtung gegangen!" Auch er spielt bei dem Spiel mit und zeigt in eine andere Richtung. "Oh gut, danke. Dann werde ich ihm mal folgen!" Ich setze meine Beine in Bewegung, doch er nimmt mich an die Hand und zieht mich zurück. "Der Hut steht dir!" lächle ich und löse mich aus seinem Griff. "Danke, danke. So werde ich auch nicht schnell erkannt und wir können den Tag weiterhin so entspannt genießen!"

Wir waren noch im Central Park spazieren, haben uns den Time Square angeschaut und zu guter Letzt waren wir noch oben bei der Freiheitsstatue.

Wieder beim Hotel angekommen, müssen wir uns wieder durch eine Menschenmasse schlängeln, aber es hat sich im Vergleich zu gestern wirklich verringert. "Ich will dir was geben!" meint er plötzlich. Ich bleibe abrupt stehen und beobachte, wie er s in seiner Hosentasche nach etwas kramt. "Dir hat das ja so gut gefallen und ich konnte es mir nicht verkneifen, es dir zu kaufen!" Er hält den Schlüsselanhänger von vorhin vor meiner Nase. "Harry, das hätte echt nicht sein müssen!" lächle ich und nehme es ihm aus der Hand. Daraufhin umarme ich ihn fest und bedanke mich für das aufmerksame Geschenk. Sofort hänge ich den Anhänger an meinen Schlüssel und bestaune wie süß das eigentlich aussieht. "Das sieht so süß aus!" schwärme ich. "Genau so süß wie du!" schleimt Harry. "Du bist so ein Schleimer!"
"Du nennst es schleimen, ich nenne es Wahrheit!" Ich schenke ihm noch ein Grinsen. Harry und ich verbringen den Abend noch bei der Bar.

Am nächsten Tag ist die Show im Madison Square Garden. Ich bestaune die lässige Stimmung bei den Jungs, ich meine sie treten im MSG auf. Wäre ich an deren Stelle, würde ich schon alleine, wenn ich hören würde, dass ich im MSG auftrete, sterben. Die berühmteste Arena der Welt. Und ich darf die Künstler, die dort auftreten, aufstylen. Das würde sich super in meinem Lebenslauf sehen lassen.

"Sarah, du bist aufgeregter als die Jungs. Ist alles ok?" Lou lacht mich schon wegen meiner Nervosität aus. "Die Jungs sind doch gar nicht aufgeregt!" meine ich erstaunt und kehre den Boden weiterhin auf. "Oh doch, das sind sie. Sie sind nur sehr gut darin, dass zu verbergen." "Sie sind super darin!" sage ich und mache mit meiner Arbeit. "Krass, wir sind wieder hier! Ich hätte nie gedacht, dass wir nochmal hier ein Konzert geben würden!" Niall jumpt in den Stylingraum und setzt sich sofort auf einen Stuhl. Ich schmiere ihm Gel in die Haare und kämme sie zurück. "Oh bei dir, fühle ich mich wie beim Spa. Diese Kopfmassagen die du machst, während du mir die Haare machst, sind göttlich!" stöhnt er und schließt entspannt seine Augen. Ich lache kurz und beobachte ihn durch den Spiegel. "Ich bin dann als nächster dran ja?" Diese Stimme. 

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