Kapitel 7

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Langsam löste ich mich aus meiner Erstarrung und blickte der Person, der die starke hand gehörte, in die Augen. Innerlich verdrehte ich die Augen. Das konnte doch nicht wahr sein. Warum musste es ausgerechnet er sein? Es stand nämlich kein anderer vor mir als Amias. "Was willst du?" fragte ich trotzig, und ärgerlich darüber dass er mich beim weinen erwischt hatte. Er sah mich musternd an, so als wollte er gucken ob ich verletzt war. Doch dann veränderte sich die Mimik in seinem Gesicht wieder zu der verächtlichen Miene die ich schon kannte. Er zog seine Hand zurück und brachte Abstand zwischen uns."Ich hab gehört dass du abgehauen bist..... die Wächter haben mich informiert und mich damit beauftragt dich zurück zu bringen." Er wollte mit einer Hand nach meinem Arm greifen, doch ich war schneller und zog ihn schnell weg. Ich sprang auf die Beine und stellte mich ihm trotzig entgegen. "Ich komm nicht mit dir mit! Die wollten mich töten! Da spiel ich den doch nur in die Karten!" Er versuchte nochmal nach mir zu greifen aber ich wich nochmal aus. Das schien ihn zu frustrieren denn er versuchte es immer und immer wieder, bis er schließlich einen meiner Arme zu schnappen bekam und ihn schmerzhaft auf meinem Rücken verdrehte. Ich schrie kurz vor Schmerz auf. Er lehnte sich über meine Schulter zu meinem Gesicht und flüsterte mir zu: " Du wirst mit mir kommen. Ob du willst oder nicht, du hast gar keine Wahl, denn du stellst eine Gefahr für alle 5 Königreiche da." Ich zog und zerrte, doch sein erbarmungslose Griff lockerte sich nicht, sondern im Gegenteil er wurde immer stärker. Irgendwann hatte er anscheinend keine Lust mehr auf das kleine Spiel und ließ mich einfach so los. Ich fiel mit dem Gesicht voran auf den Boden und stöhnte vor Schmerz auf. Ich drehte meinen Kopf um zu gucken wo Amias sich gerade befand und um ihm dann auszuweichen, da sah ich den kleine leblosen Hasen. Ich konnte ein leichtes Glühen erkennen, das immer heller wurde. Ich sah den Hasen ungläubig an. Was sollte das denn jetzt? Nach ein paar Sekunden konnte ich erkennen, dass der Hase langsam seinen Körper bewegte. Er zappelte unruhig. Wie war das denn möglich? Gerade lag er da noch und war tod und jetzt hüpfte er schon wieder munter herum. Ich starrte das kleine Tier immer noch fasziniert an, als Amias mein Staunen unterbrach. "Los, ich hab nicht ewig Zeit. Dein kleines Spiel war witzig aber Schluss jetzt mit dem rumalbern." Seine Stimme klang ernst und aufgebracht. Ich wurde wieder wütend. "Hast du mir nicht zugehört?!" Rief ich entsetzt. "Die wollen mich umbringen!!!!" Ich sah ihn fassungslos an. Er verdrehte daraufhin genervte die Augen. "Jaja ich habs verstanden also los jetzt." Das schien ihn ja sehr zu interessieren, dass mich jemand Tod sehen wollte. Ich setzte mich stumpf auf die Wiese die unter mir wuchs, kreuzte die arme und sagte:" Nö. Ich bleib hier." Wie, um alles nochmal unterstreichen zu wollen hüpfte der kleine Hase in meinen Schoß und Spitze aufmerksam die Ohren. Amias sah den kleinen Hasen und ich konnte erkennen wie seine Pupillen immer größer wurden. Er sah mich erstaunt, fast schon ehrfürchtig an und fragte mich: "Wie hast du das denn geschafft?" Ich zog meine Augenbrauen fragend hoch. "Ähmm... ich hab dem Tier geholfen und es nicht sterben lassen, so wie andere Personen es tun würden?" Sagte ich zögernd und man konnte deutlich den Sarkasmus in meiner Stimme hören. Trotzdem sah ich ihn verwirrt an, weil ich nicht wusste auf was er hinaus wollte. "Das ist eins der mächtigsten Geister und du hast es im Schoß als wäre es einfach ein kleiner süßer Hoppel Hase!" So sah das kleine Kaninchen aber nicht aus. Ich guckte es schief gelegten Kopf noch einmal an. Das war doch absurd. "Aber das ist doch auch nur ein süßer kleiner Hoppel hase!" Rief ich verwirrt und verdreht meine Augen. Dieser Typ brachte mich noch ins Grab. Er verwirrte mich auf eine komische art und weise. Und ich konnte dieses Gefühl irgendwie nicht zu ordnen. Ich hatte keinen Bock mehr auf sein komisches Spielchen. Erst wollte er mich noch an das eine Königreich ausliefern und jetzt war er total begeistert von einem Hasen und kümmerte sich gar nicht mehr darum. Versteh einer diese Typen. Ich sah ihn genervt an. "Also ich weiß ja nicht was du machst aber ich geh jetzt und such mir einen Platz zum schlafen. Ich bin total fertig. Mein ganzer Körper trug mir weh und wenn ich auch nur noch einen Meter laufe klappe ich zusammen." Mit diesen Worten schnappte ich mir den kleinen Hasen, nahm ihn auf den Arm, stand auf und ging einfach. Hinter mir hörte ich wie er mit eiligen Schritten hinter mir her ging. Er schloss zu mir auf "Ich nehm dich jetzt mit zu den wächtern ob du willst oder nicht." Ich sah ihn trotzig an. "Und ich werde jetzt schlafen ob du willst oder nicht." Äffte ich ihn nach. Auch wenn er ich ihn nicht darum gebeten hatte lief er mir einfach hinterher. Ich sah ihn mir nochmal genauer an....Mein Gott war dieser Typ nervig. Ich wollte es nicht zugeben, aber gut aussehen tat er trotzdem. Meine Fresse, war es überhaupt legal so gut auszusehen? Meine eigenen Gedanken brachten mich in Verlegenheit und ich guckte schnell wo anders hin. Jetzt musste ich erstmal auf andere Gedanken kommen und einen Schlafplatz suchen bevor ich auch noch darüber nachdachte, wie gut es sich wohl anfühlen würde von ihn geküsst zu werden. Seine Lippen sahen so rosig und und weich aus, es würde sich bestimmt himmlisch anfühlen wenn er mich küsste. Ich schüttelte den Kopf, ich musste damit unbedingt aufhören. Ich war müde und total erschöpft , deswegen nahm ich mir einfach den erstbesten Schlafplatz den ich finden konnte. Er lag ein bisschen versteckt, denn um ihn herum waren überall Sträucher verteilt und auch einige Bäume verdeckten ihn. Fast hätte ich ihn nicht gefunden, doch da sprang das kleine Kaninchen einfach von meinem Arm und hoppelte ins Gebüsch. Sofort lief ich ihm nach. Kaum hatte ich dieses kleine Versteck gefunden setzte ich mich auch schon auf den Boden, ohne überhaupt zu gucken ob das Gras unter mir überhaupt trocken war. Aber das war mir egal, ich wollte einfach nur schlafen. Ich bekam mit wie Amias sich mit einem lauten plumpsen neben mich fallen ließ. Ich seufzte genervt. "Was willst du denn noch hier?". Jetzt war er es der die Augen verdrehte." Wenn du unbedingt eine Pause machen willst, schön. Dann bleib ich erstens aber auch hier und zweitens gehen wir morgen früh weiter und bringen dich wieder nach Yanta zu den wächtern. Bestimmt war das alles nur ein großes Missverständnis und sie wollten dich gar nicht töten. Du kennst dich hier kein Stück aus, und es ist besser wenn sich die Wächter um dich kümmern, die wissen was man mit Leuten wie dir macht." Ich sah ihn verwundert an. Mit Leuten wie mir? Was war denn damit gemeint? Egal, ich wollte schlafen und das würde ich jetzt auch tun. "Ich weiß ja nicht was du machst aber ich werde jetzt schlafen. Gute Nacht." Mit den Worten legte ich mich hin, drehte mich auf die Seite und machte die Augen zu. Ich spürte wie sich etwas kleines flauschiges an meinen Oberkörper kuschelte und ich umschlossen das kleine Kaninchen vorsichtig um es ja nicht zu zerquetschen. Kaum hatte ich es umarmt war ich auch schon eingeschlafen.

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⏰ पिछला अद्यतन: Jun 09, 2023 ⏰

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