Beyla OS - Der Tag vor Heiligabend (Fortsetzung zu "Adventskind")

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💜Sicht Leyla💜
Dieser OS kann quasi als eine Art Fortsetzung des gigantischen Spielfilms "Adventskind" gesehen werden (also evtl. Spoilergefahr). Nachdem ich mir den Film bereits am Mittwoch Abend in der Mediathek angeschaut habe, musste ich sofort anfangen eine Fortsetzung zu schreiben. Die Beyla Szenen waren so wunderschön und der Anblick von Leyla wie sie am Ende des Films auf Bens Schoß sitzt war so ungewohnt, aber auch wunderschön. Von mir aus, können gerne viel öfter solche Szenen gezeigt werden.
Also: Wer den Film noch nicht gesehen hat, dem empfehle ich dringlichst, ihn sich in der ARD-Mediathek anzuschauen.

Julias Spiel macht uns vieren echt Spaß. Auch wenn Ben normalerweise nicht so auf Brettspiele steht, lachen wir viel. Es tut so gut, nach diesen nervenaufreibenden Stunden, endlich wieder bei meinem Mann zu sein. "Du hast zusammen mit einem Mitspieler deiner Wahl einen neuen Gendefekt entdeckt. Rückt gemeinsam drei Felder vor." Liest Elias Ben die Aufgabe vor. Welchen seiner drei Mitspieler Ben auswählt, ist ja nicht schwer zu erraten und so setzt er kurzerhand unsere beiden Figuren drei Felder vor - direkt ins Ziel, welches durch eine schöne Graphik eines Hauses dargestellt wird und anscheinend den Feierabend symbolisieren soll. "So. Ich würde sagen Beyla ist der Sieger", grinst er in die Runde. Lächelnd lasse ich den Blick zu meinem Mann schweifen. "Wir beide sind halt ein unschlagbares Team" flüstere ich ihm leise ins Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Ja, diese Karten auf denen etwas von "Du und ein Mitspieler deiner Wahl" stand, haben wir beide gefühlt ständig bekommen. Somit waren wir fast immer gemeinsam auf demselben Feld und haben Julia und Elias haushoch besiegt. Die Stimmung ist ausgelassen und ich bin einfach nur froh, dass meinem Schatz und Elias bei diesem Unfall nichts passiert ist. Julia und ich sind vor Sorge um die beiden fast umgekommen. Deshalb schmiege ich mich nun noch enger an ihn und da ich sowieso schon die ganze Zeit auf seinem Schoß sitze, fällt das gar nicht so auf. Solche Nähe lasse sonst fast hauptsächlich in unseren eigenen vier Wänden zu, aber heute ist der Tag vor Heiligabend und nach diesem Schock brauche ich das jetzt einfach - auch wenn wir gerade im Caffeteria-Bereich des Klinikums sitzen. Nachdem wir "Doktorrennen" wieder eingepackt haben, berichten Ben, Julia und Elias von ihrem  Aufenthalt in Oberhof und dem Einsatz als Turnierärzte bei der Junior-WM. Aber auch von dem Unfall auf der Hoppelpiste wird detailliert berichtet. Gespannt lausche ich den Erzählungen der drei. Wow! Ich bin so stolz auf sie. Sie sind so gute Ärzte geworden und haben sich enorm weiterentwickelt. Wenn ich da an die Julia denke, die von Niklas bei dem Versuch, die Patientenakte ihres Freundes zu fälschen, erwischt wird. Oder an den Aufreißer Ben Ahlbeck, der mir trotzdem direkt an seinen ersten Tag den Kopf verdreht hat. Dass ich ihn irgendwann mal heirate und eine Familie mit ihm gründe, hätte ich zu dem Zeitpunkt niemals gedacht.

Mit den Worten "Julchen, wollen wir los. Hanna und Rebecca warten bestimmt schon auf uns." gesellt sich nach ca. einer Stunde auch Herr Berger zu uns. "Ja klar. Na dann. Ich wünsche euch morgen einen schönes Weihnachtsfest und wir sehen uns dann in einer Woche." Julia steht auf und zieht sich ihre Notarztjacke vom Rennen an. "Viel Spaß im Kaunertal" wünschen die beiden Männer und ich sage "Frohe Festtage Julia und genießt euer erstes Weihnachtsfest zu viert." "Danke. Tschau!" Und damit verlassen Vater und Tochter Berger das Klinikum. Auch Elias steht langsam auf. "Ich muss jetzt auch los. Ich habe Suse und meiner Mutter versprochen, das ich beim Kochen für morgen helfe. Ich wünsche euch beiden noch einen schönen Abend und morgen ein frohes Weihnachtsfest." "Danke Elias, dir auch." Somit hat sich unser Tisch sehr schnell geleert und nun ist nur noch ein Stuhl besetzt. "Ben, wollen wir auch los? Raya muss in einer halben Stunde abgeholt werden." "Okay" Daraufhin stehen wir auf, ziehen uns unsere Jacken an, da es draußen echt kalt ist. Und bei diesen Temperaturen saß Ben stundenlang im Wald. Allein bei dem Gedanken daran wird mir noch kälter. Gleich werde ich ihm und mir erstmal eine heiße Schokolade mit Sahne machen. Das nehme ich mir fest für heute Abend vor. Meinen Arm lege ich um Bens Hüfte und so verlassen wir nun das Klinikum und ich freu mich schon sehr auf ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest mit Ben und Raya - meine Familie.

Beyla OneShotsWhere stories live. Discover now