Beyla OS - „Ich habe dich so vermisst"

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OS zur Folge 166 „Rollenmuster"
Dieser OS entspricht nicht ganz den Handlungen dieser Folge, dennoch ist mir, als ich letztens die vierte Staffel zum xten Mal angeschaut habe, die Idee gekommen "was wäre wenn..." bzw. "wie wäre es abgelaufen, wenn damals...".
Tja, und dann kam dieser OS dabei heraus. Viel Freude beim Lesen.

💜LEYLA💜
Endlich ist der große Tag da! Ben kommt endlich aus London wieder. Seit drei Monaten zähle ich die Tage, Stunden und Minuten bis ich ihn endlich wieder in meine Arme schließen kann und nicht mehr so einsam in unserer großen Wohnung bin. Ben hat mir so gefehlt und am Telefon haben wir uns ständig verpasst. Ich wusste sofort am ersten Tag ohne meinen Mann, warum Fernbeziehungen nichts für mich sind. Ich halte diese Sehnsucht einfach nicht aus. Klar habe ich ihn zweimal besucht, aber diese Abschiede waren noch schlimmer als der damals am Erfurter Flughafen.
Es ist 6 Uhr, und ich habe Ben versprochen, ihn vom Flughafen abzuholen, weil erstens müssen wir beide gleich weiter zum Klinikum fahren und zweitens möchte ich nicht eine Minute länger als unbedingt nötig ohne ihn sein. Eigentlich hätte Ben bereits gestern Abend in Erfurt ankommen sollen, aber aufgrund technischer Probleme musste sein Flug leider annulliert werden und mein Schatz hat die Nacht am kalten Londoner Flughafen verbringen müssen. Dabei hatte ich mich so auf unseren gemeinsamen Abend gefreut. Als mein Wecker vor einer Stunde geklingelt hat, habe ich schnell das Bett verlassen, mich in Windeseile angezogen, für Ben ein Frühstück vorbereitet, welches er später im Auto essen kann und bin dann schnell zum Flughafen gefahren. Nun stehe ich hier zwischen einigen anderen Menschen, die vermutlich auch auf ihre Liebsten warten, und kann es kaum erwarten, endlich wieder in den Armen meines Mannes liegen zu können.  Ich bin so aufgeregt wie vor unserem ersten Treffen damals an der Krämerbrücke.
Mittlerweile wurde Bens Flug als „gelandet" gemeldet. Ben ist nun endlich zurück in Erfurt und in wenigen Minuten wird er durch diese gläserne Schiebetür treten, durch die nun schon die ersten Menschen kommen. Mein Herz schlägt so wild in meiner Brust, zu groß ist die Sehnsucht nach ihm. Nach Ben. Nach meinem Mann, der die letzten drei Monate im Ausland gearbeitet hat. Nervös halte ich nach Ben Ausschau und dann betritt er endlich die große Ankunftshalle. Lässig schiebt er seinen Koffer neben sich her und fährt sich mit der anderen Hand durch seine braunen Haare. Oh Gott, sieht er gut aus. Bei diesem Anblick fange ich an zu strahlen und kann meine Augen nicht mehr von ihm nehmen. „Ben!", rufe ich ihn und laufe, so schnell es in der Menschenmenge geht, auf ihn zu. Auch Ben scheint mich inzwischen erkannt zu haben. Er dreht sich zu mir um, bleibt stehen und breitet seine Arme aus. Diese Einladung nehme ich natürlich an und renne ihm in die Arme. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und sofort spüre ich, wie sich seine starken Arme um meinen zarten Körper schlingen und mich hochheben. Sogleich schlinge ich meine Beine um seine Hüfte. „Ich hab' dich so vermisst.", flüstere ich ihm zu und schon liegen seine weichen Lippen endlich wieder auf meinen. Ich drücke ihn eng an mich und erwidere diesen Kuss sofort, der sehr schnell sehr leidenschaftlich wird. Es ist so ein fantastisches Gefühl, ihn nach dieser langen Zeit, endlich wieder in die Arme schließen und küssen zu können. Wenn wir jetzt nicht zum Dienst müssten, würde ich ihn jetzt nachhause in unser Schlafzimmer zerren, aber leider haben wir nur noch 20 Minuten, bis wir im Klinikum sein müssen. Als wir uns atemlos voneinander lösen, setzt Ben mich langsam wieder auf dem Boden ab und schließt mich erneut in die Arme. Wir verweilen eine ganze Zeit in dieser Umarmung und genießen einfach die Nähe des anderen. „Es ist so schön, dass du wieder da bist" murmle ich. Ich könnte ewig mit ihm hier so stehen nur leider müssen wir gleich arbeiten. Ganz langsam löse ich mich aus der Umarmung und greife nach Bens Koffer. „So sehr ich die Zeit mit dir hier genieße, wir müssen jetzt langsam mal los, sonst kommen wir noch zu spät zu unserem Dienst." Mit einem „Du hast ja Recht mein Schatz.", hängt Ben sich die Tasche mit den Hautzellen für seine Forschung, die er in London begonnen hat, über die Schulter und legt seinen anderen Arm um meine Taille und gemeinsam schlendern wir zu meinem Auto. Am Auto angekommen, verstauen wir Bens Gepäck im Kofferraum sowie auf der Rückbank meines Cabriolets. Dann steigen wir ein, doch gerade als den Motor starten will, legt Ben seine Hand auf meine und hindert mich so daran, den Zündschlüssel umzudrehen. Fragend und irritiert drehe ich mich zu ihm um und ehe ich mich versehe, liegen seine Lippen wieder auf meinen und ich kann nicht anders, als glücklich in den Kuss zu seufzen und diesen zu erwidern.

Beyla OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt