You Lit Up My World. | Haikyuu

Kapitel 24

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Punkt viertel vor 8 stand ich vor Sotas Haus und klingelte. Angezogen kam er raus und wir liefen schon los. "Du sagtest das du bei der Nekoma Libero warst oder? Wieso nicht bei der Inarizaki?" Ich schaute kurz zu ihm und dann nach vorn. "Ich bin letztes Jahr erst an die Inarizaki gewechselt. Vorher war ich an der Nekoma, bin aber Abgegangen." Erklärte er und ich sah in sein fragendes Gesicht. "Mobbing." Sagte ich nur knapp und er nickte.

"Tut mir leid." Flüsterte er leicht und ich lächelte. "Macht doch nix. Vergangenheit ist Vergangenheit." Stumm gingen wir weiter, bis wir bei den zwei Zwillingspaaren ankamen und mit ihnen weiterliefen. Atsumu nahm meine Hand und ich kuschelte mich leicht an ihn.

"Aiko." Rief eine Frauenstimme hinter uns und wir blieben alle stehen. Die Jungs drehten sich um, während ich wie erstarrt nach vorn schaute. 'Diese Stimme. Ich kenne diese Stimme.' Langsam drehte ich mich ebenso um und sah eine Blonde Junge Frau auf uns zukommen.

Instinktiv ging ich los und zog Atsumu dabei mit, die anderen blieben verwirrt stehen. "Aiko warte doch jetzt mal." Rief sie wieder und ich stoppte, da Atsumu mich zurückhielt. "Komm weiter oder lass mich los." Nichts von beiden tat er und sie hatte uns eingeholt.

"Renn nicht immer weg wenn du mich siehst." Sagte sie leicht keuchend und ich stieß ein genervtes 'tzz' aus. "Was willst du?" Fragte ich mit gereizte Stimme und blickte sie wütend an. Ihr Gesichtsausdruck war traurig, aber das scherrte mich wenig.

"Wir müssen unbedingt reden. Bitte." Ich starrte ihr regelrecht in die Seele und stieß ein sarkastisches Lachen aus. "Nein. Zum xten Mal. Ich will nicht mit dir sprechen Tilda. Lass mich und Tetsuro endlich in Ruhe." Fuhr ich sie an. "Tetsuro ist nicht so kindisch wie du." Kam nur von ihr und ich schaute sie leicht geschockt an. "Halt dich endlich von mir fern. Ich will nichts von dir wissen. Wir müssen außerdem zur Schule." Sagte ich und ging dann wirklich mit den anderen. Ich ließ sie einfach stehen.

"Wer war das denn Aiko?" Fragte Atsumu leicht besorgt, während ich noch voller Wut war. "Niemand wichtiges." Antwortete ich nur und blieb den Rest des Weges stumm. Die Jungs unterhielten sich über das Training heute und noch andere Dinge.

Der Unterricht verlief schnell und in Pause redete ich mit den beiden Mädchen, jedoch beschloss eine von ihnen jetzt schon, das sie doch nicht möchte. Aber wenigstens eine von ihnen konnte ich zum bleiben motivieren. Zusammen mit ihr lief ich gerade zur Turnhalle.

"Ich zeige dir alles und dann bauen wir die Netze auf. Oke?" Rika nickte lächelnd und ich ebenso. "Es ist gut das du Volleyballerfahrung hast. Da weißt du ja, wie man eventuelle Schwächen der einzelnen analysieren und eventuell verbessern kann oder?" "Ja das kann ich eigentlich ganz gut. Ich hoffe ich bin den Anforderungen gewachsen." Sie wurde leicht nachdenklich, weshalb ich ihr an die Schulter fasste. "Kopf hoch. Manchmal ist es anstrengend, aber du wirst es aufjedenfall schaffen." Versicherte ich ihr.

Wir zogen uns in der Umkleide um und stellten dann die Netze auf, während die Jungs sich aufwärmten. "Aiko. Schaust du wieder auf Etires Annahmen?" Ich nickte und setzte mich mit Rika an den Rand auf die Bank. Nachdem ich ihr einiges erklärte, wie sie am besten was aufschreibt, trainierte ich etwas mit. Nach dem Training ging ich duschen und wartete in der Halle mit Rika auf die Jungs.

"Willst du mit uns laufen oder wirst du geholt? Du sagtest ja du wohnst in der Nähe." Fragte ich sie und streckte mich kurz. "Meine Mom holt mich. Sie müsste auch jeden Moment kommen." Antwortete Rika und ich nickte. Danach war es erstmal einige Zeit stumm.

"Rika kommst du." Hörte man eine Frau rufen und ich zuckte bei dieser Stimme zusammen. Mit großen Augen fixierte ich die Frau, die sich neben Rika stellte. Als sie mich sah, wurde ihr Gesichtsausdruck traurig. "Aiko. Ich wusste nicht das du im Volleyballclub bist." Sagte sie ruhig und schaute zum Boden. Rika schaute nur verwirrt zwischen uns umher.

"Ihr beiden kennt euch?" Fragte sie leicht irritiert und ich nickte stumm. "Aiko ist meine Tochter, also deine Halbschwester." Kam von ihr und Rikas Augen weiteten sich. Ich schaute nur deprimiert zu Boden. "Ich wusste nicht das du noch mehr Kinder hast." Sagte ich leicht verärgert und sah sie an. "Wie solltest du es denn auch erfahren, wenn du nicht mit mir redest?" Fragte sie.

Die Jungs kamen aus der Umkleide und waren sehr gut drauf. Mir lief eine Tränen die Wangen runter, die ich schnell wegwischte. "Wenn jemand direkt nach der Geburt abhaut, ist es schwer vertrauen aufzubauen. Aber scheinbar dauerte es nicht lang bis du was besseres als mich und Tetsu gefunden hast." Sagte ich mit zittriger Stimme und lächelte sie an.

"So ist das nicht gewesen. Ich war 17 als ich dich bekommen hatte Aiko. Und bei Tetsuro war ich 15. Versteh das doch." Sagte sie und das brachte das Fass zum überlaufen. "Achja? Tetsuro hatte wenigstens etwas von dir. Mich hast du nach der Geburt gleich sitzen lassen. Damals hast du mich doch auch nicht sehen wollen. Also warum jetzt? Was willst du von mir?" Fragte ich voller Zorn und spürte Verwunderung von denen hinter mir.

"Ich wollte es wieder gutmachen. Ich möchte für dich die Mutter sein, die du brauchst." Sagte sie mit leicht weinerlicher Stimme und ihr huschte eine Träne über die Wange. "Gott verdammt. Hättest du das gewollt, wärst du vor 18 Jahren bei mir geblieben und wärst nicht abgehauen. Mach dich endlich aus meinem Leben und hör auf mir nachzugehen." Schrie ich sie an und stürmte aus der Turnhalle.

Ich rannte weinend und blieb irgendwann stehen, da ich nichtmehr konnte. Eine Hand legte sich auf meine Schulter und als ich Atsumu bemerkte, schmiss ich mich sofort in seine Arme. "Alles gut Aiko." Flüsterte er mir zu. "Ich bleib heut bei dir oke?" Ich nickte an seiner Brust und als ich mich beruhigte, kamen auch die anderen.

Niemand sagte oder fragte irgendwas, als wir heim liefen. Ich lief mit den Zwillingen zu ihnen, damit Atsumu seine Sachen holen konnte und wir gingen dann zu mir heim. Dort schlief ich irgendwann in seinen Armen ein.

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