Kapitel 6

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Hinata warf einen kurzen Blick auf sein Telefon um festzustellen, dass Noya schon drinnen war. „Wollen wir zusammen hineingehen?", fragte der orangehaarige und war bereits dabei das Gebäude zu betreten, bis Asahi endlich mit „Ja" antwortete und ihm folgte. „Suga? Und Hr.Takeda? Wieso sind Sie denn hier?", fragte Hinata überrascht. „Hr.Takeda und ich helfen freiwillig aus, weil hier Leute fehlten. Interessant das ihr zusammen kommt. Wisst ihr von einander?", hakte Suga nach, weil Hinata doch von Noyas Gefühlen wusste. Noch verwirrender wurde es, als Hinata nickte und Asahi hinter ihm den Kopf schüttelte und mit seiner Hand deutete, das er aufhören sollte zu reden. „Na schön, hier eure Formulare", meinte Suga und reichte seinen Freunden die Klemmbretter. Schnell nahm Asahi sich noch ein Schlüsselbund, verzichtete auf die Maske und wartete darauf, das Hinata ihm durch die Tür folgen würde, aber dieser stand noch vor den Körbchen und wusste nicht so recht, für welches er sich entscheiden soll. Da Sugawara das aber schon geahnt hatte, griff er unter seinen Tisch und holte ein orangenen Schlüsselbund hervor, mit der Aufschrift: Weiß nicht so recht. „Wie wäre es hiermit?", schlug er dem Mittelblocker vor und dieser nickte eifrig. „Ja, danke!" Schnell betrat er zusammen mit Asahi den Raum und blickte sich um, doch von Noya keine Spur. „Asahi? Hinata? Was für eine Überraschung! Setzt euch doch zu uns!", begrüßte Yamaguchi seine Teamkameraden. „Uns? Wer sind denn die beiden Personen rechts und links von dir?", wollte das Ass wissen, weil der blonde ihm zwar bekannt vor kam, doch der Name ihm nicht einfallen wollte. Und die Person links neben Yamaguchi trug nicht nur eine Maske, sondern auch eine Kapuze und hatte den Blickgesenkt. „Den hier scheine ich nicht zu kennen, ist auch nicht sehr gesprächig aber das hier ist doch N- Aua! Ähm... ich meine kenne ich beide nicht!" beinahe hätte er den Libero verraten, hätte dieser ihm nicht gegen sein Bein getreten. Es tat ihm zwar leid, doch irgendwie musste er Yamaguchi vom reden abhalten. Während Asahi sich also neben den Jungen mit Kapuze setzte und Hinata links neben Asahi, traute Kageyama seinen Augen nicht. Was wollte der Knirps denn hier?! War er etwa auch verliebt?! Und in wen?? Vielleicht in Yachi? Alle möglichen Szenarien spielten sich in seinem Kopf ab, während er den orangehaarigen dabei beobachtete, wie er auf seinem Handy tippte.

 „Noya? Wo bist du?", schrieb der Mittelblocker. „Verdammter Mist, ich sitze zwischen Yamaguchi und Asahi! Der mit der Kapuze! Es wäre möglich, dass Asahi gehört hat, wie ich gesagt habe, dass ich Gefühle für ihn habe!! Was mache ich denn jetzt bloß?! Ich bin weggerannt, bevor irgendwer etwas sagen konnte!", tippte Noya als Antwort. „Oh man! Das ist echt blöd gelaufen!", meinte Hinata und wollte eigentlich noch etwas dazusagen, als die Tür voller Selbstsicherheit aufgeschwungen wurde. Herein trat eine Person die bestimmt über 1.80 Meter groß war, schick gestylte braune Haare und braune Augen hatte, jedoch eine Maske trug, wodurch Hinata ihn nicht wiedererkennen konnte. Anders als Kageyama, welcher seinen größten Rivalen, Tooru Oikawa, sogar blind erkennen würde! Alleine die Ausstrahlung schrie schon 'ich bin der beste'. Erschrocken schnappte Kageyama nach Luft, als er merkte wer so eben den Saal betreten hatte und sich auf einen der leeren Stühle setzte. „Interessant wer noch alles hier ist", merkte er an und bei der Stimme viel es dann auch den anderen endlich auf. „Großer König?!", rief Hinata erschrocken. Da wurde dem Setter klar, er sollte wohl besser nicht mehr sprechen. Immerhin wusste er nicht, wer noch so erscheinen würde. Eine letzte Sache musste er aber noch los werden. „Da ihr jetzt wohl alle wisst wer ich bin, bitte ich euch, meinen Namen nicht zu erwähnen. Tut so als wäre ich nicht da..." gerade der letzte Satz viel ihm schwer, weil er es liebte die ganze Aufmerksamkeit zu bekommen.

Gerade als sich die Aufregung wieder gelegt hatte, ging die Tür ein weiteres Mal auf und hinein trat Kenma Kozume! „Kenmaaa!", rief Hinata fröhlich und sprang auf um seinen Kumpel anständig zu begrüßen. Dabei merkte er nicht, dass dahinter noch jemand stand, der eigentlich kaum zu übersehen wäre. „Hallo Shoyo", erwiderte er die Begrüßung und setzte sich neben ihn. Erst als sich auch jemand neben Kenma setzte, bemerkte Hinata diese Person. „Lev? Du bist auch hier?" „Hallo Zwerg! Endlich mal gewachsen?", fragte der Riese gehässig. „Nein, natürlich nicht! In so kurzer Zeit wächst doch kein normaler Mensch!", beschwerte er sich. „Du zumindest nicht, ich bin wieder zwei Millimeter gewachsen!", meinte Lev und lachte den kleineren aus, wobei dies nicht böse gemeint war.

„Also ich habe nicht damit gerechnet, das auch Spieler von Schulen kommen die weiter weg sind!", fing Suga gut gelaunt das Gespräch an. „Stimmt! Sie sind extra den weiten Weg gekommen! Diesen Erfolg sollten wir später feiern!" „Wir sollten uns nicht zu früh freuen, immerhin wissen wir noch nicht ob alles funktionieren wird", erinnerte der Zuspieler seinen Lehrer. „Hallo", kam auf einmal eine Stimme dazwischen. Beide drehten sich zur Seite und sahen den Flur entlang um Keiji Akaashi zu entdecken, der kurz gewunken hatte. „Bin ich etwa zu spät?", fragte er, als er an den Anmeldestationen ankam. „Nein, nein! Wir haben einen offenen Anfang und die Sprechstunde selbst beginnt erst, wenn genug Leute anwesend sind", erklärte Hr.Takeda, während der Schüler die Formulare unterzeichnete, sich eine Maske und einen Schlüsselbund nahm und nickte um zu zeigen, das er verstanden hatte.

Im Raum blickte er sich kurz um und entdeckte einige bekannte Gesichter. Andere wiederum konnte er nicht sofort zuordnen.

Haikyuu "Die Anonymen Verliebten" (Beendet!)Where stories live. Discover now