KAPITEL2

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OMFG EIN NEUES KAPITEL .... ich habe mich ca. fünf Mal an das zweite Kapitel gesetzt, um es dann vier der fünf Male wieder selbst aus Dummheit zu löschen -.- ....

Aber egal, jetzt habe ich es endlich fertig und ich hoffe es gefällt euch, obwohl es nicht wirklich lang geworden ist. (Nach fünf mal ist es eben etwas schwer noch Inspiration zu finden ... ) und an meine Freundin Hannah .... ja .... ich habe es heute noch zwei Mal geschafft das Kapitel zu löschen -_- .... (shame on me )

Jedenfalls viel Spaß beim lesen ^-^

Eure lokilu_

P.S.: Das am Bild ist Jin :P also .... eigentlich Isabelle Geffroy ^-^
   

Ich bin Jin, vor zwei Woche habe ich erfahren, dass meine Eltern in einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen. Mein ganzes Leben hatte sich seit diesem Zeitpunkt verändert. Ich war die letzten Wochen nicht in die Schule gegangen und habe mich die ganze Zeit um meine kleinen Geschwister gekümmert, Formulare ausgefüllt und so weiter. Ich konnte noch immer nicht begreifen, dass Mum und Dad anscheinend tot waren. Ich sah aus dem Fenster des Taxis und betrachtete die Landschaft wie sie an mir vorbeizog.

Lia und Nick waren am Rücksitz eingeschlafen, sie hatte der Tod unserer Eltern am härtesten erwischt. Die ersten Tage nach dem Absturz sind sie den ganzen Tag in ihren Zimmern gesessen, wollten nichts essen, oder hinaus an die frische Luft. Ich musste sie fast dazu zwingen wieder anzufangen zu essen. Es hatte mich viel Überredungskunst und Zeit gekostet, die zwei wieder in ihre halbwegs normale Form zu bringen. Ich war die letzten zwei Wochen nicht in die Schule gegangen, erstens wegen meiner Geschwister und zweitens wegen den tausenden Formularen, die ich ausfüllen musste. Da ich noch nicht Volljährig war, war es mir noch nicht erlaubt, für die Zwillinge zu sorgen. Dadurch waren wir hier, auf dem Weg zum New Yorker Flughafen, um zu unseren einzigen verbliebenen Verwandten zu fahren. Unseren Großeltern Väterlicher Seite.

Mein Dad war eigentlich gebürtiger Engländer, er war nach Amerika gekommen, für ein Semester im Ausland, lernte dann jedoch meine Mutter kennen und blieb deswegen in Amerika. Meine Großeltern hatte ich zuletzt vor acht Jahren gesehen. Wie gesagt hatte ich Flugangst und traute mich eigentlich nie in die Nähe eines Flugzeuges. Doch da dies wie schon zuerst gesagt unsere einzigen Verwandten waren, blieb uns keine andere Wahl.

Meine Großeltern leben in Staverton, einem kleinen Dorf in England. Schon bei dem Gedanken an den Flug wurde mir unwohl und ich fühlte mich, als würde ich mich bald übergeben, also verdrängte ich den Gedanken so schnell wie möglich und hielt den Brechreiz zurück. Ich hatte nicht unbedingt vor mehr für meine Taxifahrt zu zahlen als es schon war.

Als wir schon fast angekommen waren, weckte ich Lia und Nick auf. "Kommt schon, wir müssen noch zu Check-in, außerdem auch noch die ganzen Kontrollen wir haben nicht ewig Zeit.", sagte ich motivierend, doch die zwei sahen mich nur entgeistert aus müden Augen an.

Nach zwei ein halb Stunden hatten wir alles erledigt, wir hatten sogar zwischendurch noch etwas gegessen und auch unser Gate fanden wir nachdem wir uns zirka an die 100 mal verlaufen hatten. Erleichtert ließ ich mich auf einen Sessel fallen, die Zwillinge fingen an sich Spiele auszudenken und liefen durch den Raum. Ich sah aus dem Fenster, dort auf dem Platz standen tausende von Flugzeugen, groß, klein, doch alle sahen für mich nur aus wie fliegende Särge mit tonnenschweren Flügeln. Das beunruhigte mich und ich holte mir meine Kopfhörer aus der Tasche. Ich fing an Musik zu hören, das war das einzige, dass mich jetzt beruhigen konnte. Leise sang ich bei dem Text von 'Learn to Breath' von Thousand foot krutch mit. Das war meine derzeitige Lieblings band. Ich hörte vor allem Rock, Indie und manchmal sogar Metal, wobei ich mich zuerst immer versicherte, dass keine Leute da waren, die mich umschubsen konnten, meine Kopfhörer hinunter schmissen und dann jeder meine Musik hören konnte. Naja, meine Sorgen waren manchmal wirklich etwas eigenartig, aber was solls.

Nach weiteren zwei Stunden wurde endlich unser Flieger aufgerufen. Ich sah gestresst auf die Maschine, die nun bei dem Gate stand. Ohhh nein, in das Ding steige ich ganz bestimmt NICHT ein! Ich blieb wie angewurzelt in meinem Sessel sitzen und bewegte mich kein Stück. Meine kleinen Geschwister, die meinen Panikausbruch anscheinend bemerkt hatten, zogen mich mit roher Gewalt aus dem Sessel und zu der Reihe, die sich nun vor dem Eingang gebildet hatte. Nach dem Einchecken in das Flugzeug wurden sie vollkommen erbarmungslos und zogen bzw. schoben mich die letzten Meter zu der Maschine mit all ihrer Kraft. Ich hörte mich selbst immer wieder hysterisch schreien und sah in die verwunderten Blicke und Gesichter der anderen Fahrgäste.

Nun saßen wir im Flieger. Nick und Lia hatten sich beide an meine Seite gesetzt und behielten mich im Auge, dass ich nicht weglaufen konnte. Langsam fuhr der Flieger los und wurde schneller und schneller. Mich drückte es immer mehr in den Sitz und meine Hände verkrampften sich, dann hob er ab. Plötzlich fange ich an zu schreien. Die Zwillinge sahen mich schockiert an und versuchten mich zum verstummen zu bringen. Ich schrie jedoch immer wieder:"WHAAAAAAAA WIR WERDEN ALLE STERBEEEEEENNN!!!", und versuchte mich aus meinem Gurt zu lösen. Zum Glück kam meinen Geschwistern eine der Flugbegleiterinnen zu Hilfe und sie schafften es mich zum verstummen zu bringen.

Für den Rest der Fahrt hatte ich mich unter einer der Flugdecken, die verteilt auf den Sitzen lagen verkrochen und ignorierte die Blicke der anderen Fluggäste.

Mein IQ sprengt alle Grenzen, ins Negative, und ich spürte wie es immer weiter ins Verderben flog, nein, nein, es flog nicht es sprintete, fliegen traut es sich ja nicht. 

So verbrachte ich den ganzen Flug damit mir Vorwürfe zu machen und mich mit Crackern vollzustopfen. Das traurige war, das war der beste Flug meines Lebens.

Als wir nach genau 7 Stunden, 15 Minuten und 51 Sekunden, ja ich hatte den ganzen Flug über mitgezählt, in London landeten, war ich so froh, dass ich, als wir aus dem Flieger herauskamen die Zwillinge umarmte und abküsste. Das fanden sie natürlich nicht so toll, doch das war mir jetzt gerade vollkommen egal. Ich war einfach nur froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Das schlechte Wetter draußen machte mir überhaupt nichts aus. Nachdem wir unsere Koffer geholt hatten und zum Ausgang gingen, standen am Rand unglaublich viele Leute. Sie alle hielten Karten mit Namen hoch, doch ich konnte kein Kärtchen mit unseren Namen entdecken, also gingen wir weiter. Ich hatte auch keine Ahnung, wie meine Großeltern aussahen, schließlich hatte ich sie seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen. Plötzlich griff mir jemand an die Schulter, ich schrie erschrocken auf und verpasste dem Mann aus einer Reaktion heraus eine Ohrfeige.

Als ich ihn jedoch betrachtete, merkte ich, dass ich sein Gesicht irgendwo schon einmal gesehen hatte und wurde rot vor Scham. Vor mir stand mein Opa, er rieb sich seine Wange und lächelte mich etwas verwirrt, aber auch belustigt an. "Anscheinend noch immer sehr schreckhaft hm kleine Maus?", er lachte und sah dann hinab zu den Zwillingen. "Ihr zwei seit sehr groß geworden seitdem ich euch das letzte Mal gesehen habe.", dann sah er wieder auf mich:"Susanna wartet beim Auto, kommt schon. Wir müssen noch zirka zwei Stunden fahren, bis wir in Staverton sind." Mit diesen Worten ging er uns voraus zum Auto.

Als wir beim Auto ankamen, begrüßte uns unsere Oma Susanna. Sie kam uns mit offenen Armen entgegen und bemitleidete uns wegen dem Tod der Eltern. Jedoch konnte man auch in ihren Augen Müdigkeit und leichte Ringe erkennen. Es war wohl auch für sie ein großer Schock gewesen, auch wenn wir uns nicht oft oder so gut wie gar nie sahen, hatten meine Eltern jede Woche mit meinen Großeltern telefoniert. Auch wir hatten schon öfter mit ihnen über das Telefon geredet, doch das war trotzdem was anderes, als mit den echten Personen zu sprechen. Wir setzten uns ins Auto und fuhren los. Oma Susi und Opa Gerald redeten und erzählten von England und was wir alles ansehen sollten. Nick und Lia hörten noch zu, doch ich war zu müde. Draußen war es jetzt schon stockdunkel und ich hatte keine Sekunde lang ein Auge zumachen können, während ich im Flieger saß, also schloss ich meine Augen und schlief zu dem leisen brummen des Motors ein.

Sooo das wars ^-^ .... hoffe es hat euch gefallen :) ....

Till time's up (sehr seltene Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt