Kapitel 16.3

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Call Me Sir
Kapitel 16.3
Teil: 16/18

Warning: BDSM, Boys Love, Smut, Slow Burn
Rating: MA (explicit sexual content, light & hard BDSM)

Tags: Voyeurism (mentioned), Aftercare, Spanking (mentioned), Subdrop (mentioned)

Personen: Kim Namjoon, Jeon Jeongguk, Jung Hoseok & Kim Taehyung (mentioned), Im Jaebum (GOT7), Moon Byeoli (MAMAMOO)
Pairings: Namjoon x Jeongguk, Yoongi x Jimin, Hoseok x Taehyung
Disclaimer: Keiner der hier erwähnten Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit

Viel Spaß beim Lesen!
Maya



Mit klammen Fingern hielt Jeongguk sich am Waschbecken fest und starrte in den Abfluss. Seine Beine waren schwer wie Blei und zugleich so weich wie Butter und er hatte Angst, dass er einfach in sich zusammensacken würde, sobald er den Rand des Waschbeckens losließ. Also klammerte er sich daran fest, als hinge sein Leben davon ab, während die grauenvolle Erkenntnis über das, was gerade geschehen war, in sein Bewusstsein sank. Das Bild von Taehyung und Hoseok hatte sich in seine Netzhäute gebrannt und blitzte auf, wann immer er blinzelte. Wie sollte er den beiden Männern je wieder in die Augen sehen können? Warum war er nicht weggegangen, als ihm klar wurde, wer dort im Zimmer war? Warum hatte er weiter zugesehen und war-

Magensäure kroch ihm die Speiseröhre hinauf und der Geschmack von Kirsche erfüllte seinen Mund, als ihm die Bowle wieder hochkam. Er schluckte gegen das Brennen in seiner Kehle an und löste unter Aufbietung einiger Anstrengung seinen Griff um das Waschbecken, um den Wasserhahn aufzudrehen. Zuerst noch etwas unkoordiniert, fing er das Wasser mit den Händen auf und spritzte es sich ins Gesicht. Erleichtert seufzte er und wiederholte das Ganze. Seine erhitzte Haut war mittlerweile wieder abgekühlt und der Schweiß, der ihm den Nacken herunterlief, war kalt. Er sehnte sich nach einer ausgiebigen Dusche und einem weichen Bett. Die Benommenheit ließ langsam nach, doch fühlte er sich seltsam erschöpft. Eine nahezu lähmende Müdigkeit, die seine Bewegungen schwerfällig und langsam machte, als trage er Gewichte um Arme und Beine. Tief einatmend füllte er seine Hände erneut mit Wasser. Dann schloss er die Augen, tauchte sein Gesicht hinein und verharrte für einen Moment in dem willkommen kühlen Nass.

„Jeongguk? Darf ich reinkommen?", drang Jaebums Stimme durch die geschlossene Badezimmertür und Jeongguk ließ das Wasser durch seine Finger laufen, um Luft zu holen.

Nachdem er seinen Schock überwunden hatte und wieder halbwegs zur Besinnung gekommen war, hatte der Dom ihn vorsichtig Richtung Bad geführt. Dort hatte er ihn behutsam gegen das Waschbecken gelehnt, ihm Tücher zum Saubermachen gereicht und hatte ihn dann – nachdem er sich versichert hatte, dass er alleine klar käme – sich selbst überlassen. Da Byeoli alle Schlüssel aus den Schlössern genommen hatte, um zu verhindern, dass jemand ein- oder ausgesperrt wurde, hatte Jaebum sich vor der Tür postiert, um sicherzugehen, dass Jeongguk ungestört blieb. Jetzt, wo er wieder etwas klarer denken konnte, empfand er dem Mann gegenüber Dankbarkeit, dass dieser das Taktgefühl besessen hatte, ihm seine Privatsphäre zu gewähren und nicht neben ihm stehen geblieben war, während er sich der Sauerei in seiner Hose entledigte. Die ganze Angelegenheit war Jeongguk schon peinlich genug.

Er ließ die Hände vor seinem Gesicht sinken und bejahte nach einem kurzen Augenblick die Frage des Doms. Durch den Spiegel über dem Waschbecken konnte er beobachten, wie dieser daraufhin leise die Tür einen Spalt breit öffnete. Jaebum warf einen Blick hinein, um sich zu vergewissern, dass der Jüngere angezogen war, bevor er beinahe geräuschlos ins Bad schlüpfte und die Tür hinter sich wieder schloss.

Jeongguk wurde sich mit einem Mal erneut der Freizügigkeit seines Outfits bewusst und er griff nach dem Handtuch, um sich Hände und Gesicht zu trocknen und den anderen nicht ansehen zu müssen. Wenn er doch nur eine Jacke mitgenommen hätte. Doch Jaebum schien von alldem unbeeindruckt – im Gegensatz zu vorhin – und schlenderte mit ruhiger Miene hinüber zum zweiten Waschbecken, drehte den Wasserhahn auf, krempelte sich die Ärmel hoch und machte sich ebenfalls etwas frisch. Erst danach sah er Jeongguk direkt an, wobei der Jüngere dessen Gesichtsausdruck nicht zu deuten wusste. Der Dom hatte sich perfekt unter Kontrolle und es war schwierig für ihn einzuschätzen, was diesem gerade durch den Kopf ging. War er amüsiert oder besorgt? Vielleicht genervt, weil er sich um ihn kümmern musste?

Call Me Sir  [NamKook]Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum