Kapitel 11

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POV:WEIDEL

Die Sitzung war natürlich mal wieder richtig unnötig. Ich habe die ganze Zeit versucht Blickkontakt mit Sahra aufzubauen, aber die lachte sich irgendwie die ganze Zeit nur kaputt. Ich musste die ganze Zeit über die Geschehnisse von letzter Nacht denken. Als Sahra mich heute morgen gefragt hat, ob ich mich noch an irgendetwas von letzter Nacht erinnern kann, habe ich natürlich gelügt. Ich habe die ganze Zeit die Bilder in meinem Kopf als mich Sahra betrunken geküsst hat. Wie gerne würde ich ihre zarten Lippen noch mal spüren, aber diesmal im nüchternen Zustand. Endlich war die Hälfte der Sitzung geschafft und ich ging in die Kantine um mir was zum Essen zu gönnen. Als ich mich gerade mit meinem Tablett an einen Tisch saß, kam Beatrix von Storch auf mich zu. Sie setzte sich neben mich. ,, Alice, sag mal ist alles okay bei dir? " fragte sie mich. ,, Ja, natürlich", antwortete ich ein wenig abgelenkt, weil ich gerade Sahra beobachtete, die sich mit einen Tablett auf die andere Seite der Kantine neben ihre Kollegen setzte. ,, Also ne, dass glaub ich dir nicht, du wirkst so abgelenkt seit einigen Tage, dass kennt man ja garnicht von dir. Außerdem bist du heute das erstmal in deiner Karriere als Politiker zu spät in den Bundestag gekommen. Und dann noch ausgerechnet zeitgleich mit dieser Wagenknecht. Macht die Linke dir etwa schon wieder Ärger oder was ist los? " fragte Beatrix. ,, Ach, ne die Linke macht mir kein Ärger, dass war einfach nur Zufall, dass ich und die Wagenknecht beide zu spät dran waren", antwortete ich schnell. ,, Ja, was ist dann los. Welcher Mann hat es dir angetan? Hast du dich etwa in Christian Lindner verguckt oder was?", fragte Beatrix. ,, Ach, komm du weißt doch, dass ich homosexuell bin und diesen Typ von der FDP einfach nur hasse", antwortete ich genervt. ,, Ja, ja sollte ja nur ein kleiner Scherz sein weil du so angespannt wirkst", meinte Beatrix. Ich war froh als dieses komische Gespräch mit Beatrix endlich beendet war und die Sitzung weiter ging. Also diese Beatrix ist halt auch ganz schön Neugierig. Die denkt irgendwie, dass wir beste Freundinnen sind oder so. Dabei nervt die einfach total. Vor allem wenn die dann irgendwelche Selfies mit mir machen möchte für ihr Instergram Account oder so. Einfach richtig Cringe. Zum Glück ging die zweiten Hälfte der Sitzung schnell um. Also ich den Reichstag verließ stand da eine Person und wartete auf mich. Es war tatsächlich Sahra. Sie fragte ob wir wieder gemeinsam zu unserem Haus gehen sollen. Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Ich dachte nach diesem crigen Alkohol Fail, wollte sie nichts mehr mit mir zu tun haben. Aber ich nahm ihr Angebot natürlich an. Also machten wir uns auf den Weg. ,, Ich würde dich ja gerne noch mal zu mir Einladen, aber nach dieser Alkohol Katastrophe kann ich natürlich verstehen, wenn du nicht willst" sagte Sahra. Ich war sehr überrascht und glücklich. ,, Natürlich möchte ich. Besser als den ganzen Abend alleine in meiner Wohnung zu sitzen" antwortete ich.

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