•Doch kein so bezauberter Abend?•

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Es war spät am Abend und die Sterne erhellten die düstere Nacht. "Kommst du mal Eruvae?" Legolas bot mir einen Platz außerhalb des Lagerfeuers an. "Das musst du mich nicht zweimal fragen.", antwortete ich frech. Ich maschierte schnellen Schrittes den Berg zu ihm hinauf. "Was willst du von mir?", lachte ich. Ich setzte mich hin und machte es mir gemütlich. Er breitete eine Decke aus und umhüllte mich mit dieser. "Ich will mit dir reden. Über das alles hier." Verwundert blickte ich den Prinzen an. Über was wolle er bloß sprechen? "Ich kann eu-", fing ich selbst überzeugt an, doch er unterbrach mich. "Nein, das kannst du nicht. Du magst eine starke Kriegerin sein, doch dem bist du nicht gewachsen.
Hör zu.." er stockte. Mein Herz zerbrach förmlich, als er mir mit Tränen in die Augen sah. Dieses funkeln brachte mich um den Verstand, doch dies musste ich schleunigst abstellen, wenn ich einen klaren Gedanken fassen wollte. Er..weinte.
"Ich habe Angst.", es fiel ihm sichtlich schwer es zuzugeben. "Wieso", brachte ich traurig heraus. Meine Stimme zitterte bereits. Ich konnte das nicht gut sehen.
"..um dich" "Das- "ich schnappte ergriffen nach Luft. "Ich liebe dich. Und jetzt geh. Bitte", Legolas' Augen glitzerten wegen der Nässe. Ich sollte gehen. "Ich werde nicht. Ich kann nicht"
Er zog mich an sich heran. "Dann ist es entschieden. Letztendlich kann ich dich nicht nicht umstimmen.", flüsterte er gegen meine Lippen. Er legte seine Lippen auf meine. Da war es wieder. Dieses Kribbeln, welches ich schon bei unserem ersten Kuss spürte und mich jedes mal beinahe um den Verstand brachte. Seine Hände glitten von meinem Hals zu meiner Taille. Ein Schub voller Gefühle ließen mich mehr Druck auf seine Lippen ausüben, besagten kämpften mit seinen.
Dann presste er seine gegen meine. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und er drückte mich gegen die Felswand hinter uns. Mir ging fast die Luft aus und um mich aufrecht zu halten, krallte ich mich an seinem Harnisch fest. "Mach mich glücklich", stöhnte ich nach Luft ringend. Dies nutzte er aus und vertiefte den Kuss. Etwas überrumpelt schlug ich die Augen auf. Die anderen könnten uns womöglich hören. "Die anderen könnten uns bemerken" rasch löste ich mich von ihm. Sein Brustkorb hob und senkte sich wuchtig. Ein paar Haarstränen vielen ihm ins Gesicht. Erschöpft, jedoch anmutig und wunderschön. Seine porzellan artige Haut schimmerte glänzend im Mondlicht. "Dann werden sie es. Allerdings schlafen sie bereits Melethril [Geliebte]." "Ú chenion, mîr nin [ich verstehe nicht, mein Schatz]" stammelte ich. Wieso wäre es ihm egal? "Dartho. [warte]" Schnell richtete er sich wieder her und ging schnellen Schrittes in Richtung Lagerfeuer.
In der ferne hörte ich nur flüstertern und abgeschwächte Töne. Er redete. Er murmelte Aragorn etwas zu. Verstehen konnte ich es nicht. Rasch schlich ich mich an und nahm deckung hinter einem Fels. Da blickte Legolas auf. Götter! Wieso schicktet ihr uns auch zu einem Ort mit ausgestorbenen, grtrockneten Blättern auf dem Steinboden?
Schnell duckte ich mich. Schwer atmend versuchte ich still zu sein, keinen Mucks von mir zu geben.
Ich horchte exakt und bemerkte leise Schritte von Thranduils Sohn. "Eruvae, du must das anschleichen deutlich verbessern. Wenn du willst gebe ich dir Nachhilfe, doch das wird verweilen. Wir bekommen morgen besuch. Du wirst dann erwartet." Er sah mich besorgt an. "Dein Vater wird eintreffen"
Was zum Illûvatar wollte Celeborn bei uns? "Und bis dahin?" Verschmitzt sah er mich an. Gespielt verführerisch ging er auf mich zu und stürzte sich auf mich. Dort war eine dicke Wurzel, die ich nicht bemerkte. Ich stolperte darüber, doch ich wusste ich werde bei ihm sicher sein. Er würde mich beschützen egal was passierte. Ich ließ mich bewusst fallen und er fing mich auf, sodass ich sanft zu Boden fiel. Lachend setzte er sich dazu. Er sah mich wie verzaubert an. Ich werde wohl nie verstehen wie er trotz solcher Situationen so attraktiv sein konnte. "Le melin [ich liebe dich] Legolas." meinte ich verträumt und versank in seinen Augen. Die Welt um uns herum schien zu verschwinden, es gab nur noch uns zwei. Er kam mir näher und beugte sich über mich.
Erneut presste er seine Lippen auf meine. Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher, mein Atem ging schneller und mich durchfuhr eine Hitze, als würde mein Körper in Flammen stehen. Legolas biss mir zärtlich in die Lippe, küsste meine Wange und meinen Hals. Eine Woge aus Gefühlen überspülte mich und ich stöhnte leise auf, als er mich gegen die Felswand drängte, mir die Kleidung von der Schulter strich und meine nackte Haut mit weiteren hitzigen Küssen überzog.
Mir war, als würde ich vor ungeduldiger Erwartung zu ersticken. Ich drückte den Blondschopf leicht von mir und atmete tief, während er mich fragend anschaute. Als Antwort öffnete ich die Knöpfe seines Gewands. Das samte Leder fiel zu Boden und ich starrte auf den gestählten Oberkörper, des hübschen Elb, der sich unter seinem Hemd abzeichnete. Seine Brust hob und senkte sich und ich hatte das Verlangen, mit dieser Bewegung eins zu werden.
Ich packte ihn und zog ihn zu mich. Unsere Hüften berührten sich, das Feuer in mir loderte weiter auf und mein Herz überschlug sich fast.
Mittlerweile gab es keine Grenzen mehr zwischen uns. Während er erneut meinen Hals küsste, lag seine Hand an meiner Wange, sein Daumen fuhr über meine Lippdn und sein Duft war betörend und brachte mich beinahe um den Verstand. Meine Finger wanderten unter sein Hemd bis hinunter zu seiner Hüfte, wo ich seinen Gürtel löste. "Ich liebe dich", hauchte er mir ins Ohr. "Gîl nin.. [mein Stern] du bist das beste was mir je passiert ist." Keiner von uns hielt inne. Er strich mir die Kleidung vom Körper, die Hitze seiner Haut vermischte sich mit dem Feuer, das tief in mir brannte und ein bittersüßer Schmerz durchfuhr meinen Unterleib, als wir endgültig eins wurden. Wieder stöhnte ich auf, legte den Kopf in den Nacken und meine Finger suchten Halt auf dem Steinboden. Trotz d1es kurzen Schmerzes verlangte alles in mir nach mehr. Ich wurde eins mit Legolas, wollte, dass er nicht aufhörte, dass er mir noch näher war und alles mit mir teilte. Als eine Woge aus Glücksgefühlen meinen Körper beben ließ gab es nur noch ihn und mich.
Wir beruhigten uns und mit der Zeit lagen wir nur noch da und blickten uns an. "Le melin, Eruvae", er sah mich mit verzauberten Augen an.

Nach einigen Stunden voller Freude schlief ich erschöpft ein.
Am nächten Tag strahlte die Sonne besonders hell.
"Aufstehen Schlafmütze!" Die dünne Decke wurde mir vom Leib gerissen und ich erschrak. Schnell zog ich mich zusammen und deckte meine intimen Glieder ab.
"Alles gut, ich bin es nur Melethril"  zum Glück war es mein Prinzlein. Ich atmete erleichtert auf und huschte in Lichtgeschwindigkeit hinter einen dichten Busch, zog mich um. Diesmal trug ich ein Kleid, welches mein Vater sehr mochte, schließlich kam er heute zu uns. Warum auch immer.
Die Haare steckte ich mir geschickt hoch und versteckte meinen Waffengürtel unter dem Kleid, den Dolch darin. Man weiß ja nie was einen auf dem Weg begegnet, vor allem jetzt.
"Du siehst bezaubernd aus", stellte Aragorn fest, der in diesem Moment zu uns hochkam. "Ja, anders als du nicht war?", lachte der Zwerg. Ihnen folgten die anderen Gefährten, doch Legolas konnte ich nicht erblicken. "Was ist los?", fragte ich amüsiert über Gimlis verhalten. "Und wo ist Leggy?" Leggy? Was habe ich da gerade gesagt? Ich versuchte es zu überspielen und lachte nur als wäre nichts passiert.
"Dein LEGGY ist zu Celeborn geeilt um mit ihm zu reden" Boromir musterte mich skepitsch. Hatte er gestern etwas gehört? Unbehagen erfüllte mich und ich beschloss meine Sachen zusammen zu suchen, da wir heute weiter aufbrechen wollten.
Eigendlich hatten wir vor, einen Bach in der Nähe aufzusuchen um uns frisch zu machen, doch ich bemerkte durch meinen guten Hörsinn wie sich der Gatte Galadriels näherte.

Die Sage einer Elbin     [Noch in Arbeit]Where stories live. Discover now