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Jungkook POV:

In der Hauptstadt angekommen seufzte ich auf. Ab nach Hause, aber kann ich wirklich mit allem abschließen? Kann ich Jimin einfach so in frieden gehen lassen? Ist mein Gewissen damit einverstanden oder werde ich es für immer bereuen einfach aufgegeben zu haben?
Ich sah Yoongi auf uns zu kommen. "Der Flug verzögert sich. Es gibt Komplikationen aber mir wurde nicht mitgeteilt welche", erklärte Yoongi.
Namjoon seufzte:" Wie lange dauert die Verzögerung denn?" Yoongi zuckte mit den Schultern. "Na dann verbringen wir noch nen schönen Tag hier", erfreute sich Jin und ging schon voller Enthusiasmus los.
Aber weit kam er nicht da ein lauter Knall und eine Erschütterung uns alle zu Boden zwang. Kurz war es still, Sekunden in denen jeder versuchte zu verstehen was gerade passiert ist. Danach ging das Chaos los. Passanten die um ihr leben rannten. Familien, Freunde die nach ihren Angehörigen schrien. Vermeintliche Retter die in die Trümmer rennen und versuchen noch überlebende zu finden obwohl sie damit alles verschlimmern und ihr eigenes Leben riskieren. Schreiende und weinende Kinder die nach ihren Eltern rufen. Und wir mittendrin, die versuchen die Situation zu verstehen. Einen kühlen und klaren Kopf zu behalten. Namjoon und Yoongi sprangen auf und rannten los. Yoongi fing nebenbei an zu telefonieren um unterstützung zu holen und Namjoon rannte zu den verletzten und fing an Passanten bei den weniger Verletzten einzuweisen. Nachdem der Rest von uns sich gefasst hat, rannten wir auch los und schlossen uns Yoongi oder Namjoon an. Wir führten die Befehle aus die uns zugerufen wurden und versuchten das Chaos so zu entwirren.
Die Sirenen von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst kamen von weit her immer näher. Sie wurden immer lauter und das rasend schnell. Ich atmete erleichtert auf, als der erste angerast kam und alle Insassen mit einem Mal aus dem Auto sprangen und anfingen ihren Job zu erledigen.
Ich gönnte mir eine Verschnaufpause und schaute mich genauer um. Vor mir lag ein Gebäude in Trümmern. Feuerwehrmänner und -frauen schafften die Trümmer zur Seite und versuchten noch Überlebende zu finden. Ich setzte mich etwas abseits auf einen der Trümmersteine und versuchte meine Gedanken zu sortieren. Ich dachte wir haben sie zerschlagen. Das dieses Land in Ruhe seinem Alltag nachgehen könnte. Ich lies meinen Kopf in meine Hände fallen und strich mir über mein Gesicht.
Dann hörte ich ein leises wimmern. Ich hob den Kopf und schaute mich um. Mhm, wahrscheinlich eingebildet. Aber dann war es wieder da. Ich stand auf und ging in die Richtung aus der es kam.
Nach kurzer Suche fand ich einen kleinen Jungen bei den Trümmern. Ich sah direkt das er mit dem Fuß unter einem der Trümmer feststeckte und weinte. "Hey kleiner, ich helf dir raus. Aber du musst stark sein. Schaffst du das?",fragte ich nachdem ich vor ihm in die Hocke bin. Er schluchzte auf und nickte. "Okay", sagte ich leise und fing an die Trümmer wegzuräumen. Als ich sein Bein befreit habe, schaute ich es mir an. "Das sollte sich Namjoon anschauen", sagte ich eher zu mir selbst. Ich nahm den Jungen hoch und wollte gerade aufstehen. Als ich ein klicken direkt vor mir hörte und kühles Metall an meiner Stirn fühlte. Ich schaute auf und schluckte. Vor mir stand eine vermummte Person die ihre Waffe auf mich gerichtet hat. Als die Person zu sprechen begann, weiteten sich meine Augen. Diese Stimme das kann nicht sein. Sie ist so vertraut. Nein, das kann nicht sein. Oder doch?
"Lass den Jungen runter", zischte er.

The searching soldierWhere stories live. Discover now