Schulaltag

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Hallöchen :)
Als kleiner 'Vorwarnung'.
In dieser Geschichte können Gewalttätige sowie Sexuelle Szenen vorkommen. Außerdem kann die Sprache manchmal, ein wenig.. vulgär werden :D

Viel Spaß beim ersten Kapitel :)

(Überarbeitet)

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„WIESO AKTZEPTIERST DU MICH DENN NICHT EINFACH SO, WIE ICH BIN?!"
„Wie soll ich dich denn akzeptieren? Als eine Möchtegern Erwachsene oder gar als meine Tochter?"
Der abfällige Ton meiner Mutter brannte sich in mein Trommelfeld und eine einzelne, heiße Träne rann mein Gesicht hinunter.
„Vielleicht einfach mal als deine Tochter, die schon viel zu viel miterleben musste und sich diesen ganzen Scheiß auf die Schultern gelegt hat, nur damit DU glücklich bist?!"
Meine Stimme zitterte ein wenig, und ich hasste mich dafür, doch trotzdem stand ich aufrecht vor der Frau, welche mich zur Welt gebracht hatte, und streckte ihr das Kinn entgegen.
„Ach, jetzt schiebt das Möchtegern Fräulein dass auch noch alles auf mich?!"
Langsam aber sich wurde meine Mutter lauter, doch mich interessierte dass nicht die Bohne. Mit entschlossener Miene wandte ich mich von ihr ab, schnappte mir meinen Rucksack aus der nächstbesten Ecke und eilte auf die Wohnungstür zu.
Keine Sekunde würde ich es hier noch länger aushalten.

 
„Zoe? Fräulein Zoe Racity!"
Erschrocken zuckte ich zusammen und schaute von meiner Zeichnung auf.
Alle starrten mich an. Na toll.

„J... Ja?"

Mit hochrotem Kopf schaute ich zu meinem Klassenlehrer Herr Neulauer auf, welcher mich nur mit einem wütenden Blick anstarrte.

„Vielleicht wäre es besser, wenn sie mal zur Ausnahme am Unterricht teilhaben könnten, anstatt uns nur mit ihrer Anwesenheit zu ‚Beglücken'."

Bei dem letzten Wort ahmte er Gänsefüßchen mit den Fingern nach und starrte mich abfällig an, sodass ich immer kleiner auf meinem Stuhl wurde.

„Ja... Ja, natürlich Herr... Neulauer."

Ich hasste es. Ich hasste diese Schule, ich hasste dieses Leben, und vor allem hasste ich diesen Lehrer.

Es war kein Geheimnis, dass er mich absolut nicht ab konnte. Für ihn waren Menschen die aus der Stadt kamen nur irgendwelche Leute, die ‚das Landleben nicht auf die Reihe bekommen hätten'.

Und wie der Zufall es so wollte war ich am Anfang des Schuljahres aus der wunderschönen Stadt Hamburg genau in diese Klasse gekommen, um hier mein letztes Schuljahr zu absolvieren.

Erleichtert seufzte ich auf als sich der Lehrer endlich von mir abwandte und wieder nach vorn zu seiner Tafel marschierte welche mit allerlei Zeugs beschrieben war, was für mich nur als ein verwirrender Haufen von Zahlen aussah, um dort weiterzumachen, wo er sich wegen mir unterbrochen hatte.

Von mir aus hätte er auch einfach weiter machen können...

„Mach dir nichts draus, der hat doch eh nicht mehr alle Zellen beisammen."

Jemand legte fürsorglich eine Hand auf meine Schulter und dankbar sah ich zu meiner Banknachbarin hinüber, welche mich liebevoll ansah.

„Danke, Clara.", hauchte ich leise und schaute kurz wieder vor zur Tafel, welche inzwischen wieder vom Neulauer malträtiert wurde.

„Um was genau geht's da gerade?"

Stirnrunzelnd beobachtete ich den Lehrer wie er erst die Formel des Pythagoras anschrieb, nur um diese dann durch irgendwelche anderen Buchstaben zu ersetzten, welche wahrscheinlich gerade erst herbeigezaubert wurden.

My Life, of curse (girlxgirl)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora