- learning by doing - Tsukishima -

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pair: Tsukishima x Reader
genre: drama, violence
warnings: mobbing, depression, lime
words: 6779

note: ich hatte den Plot schon lange im Kopf und jetzt war mir nach etwas nicht fröhlichem. Hope you like!
Achja: du bist stark, aber du musst es nicht aushalten. Du kannst dich immer an jemanden wenden, der dir zuhört und dich unterstützt. Dadurch bist du kein schlechterer Mensch. Denk immer daran: Du bist toll! So wie du bist, bist du genau richtig. Und, mit das Wichtigste: Du bist gut genug! Also sei besser. Nicht dass du dem, der dir das antut an den Hals springen musst, aber lass es an dir abprallen. Die anderen haben keine Ahnung.
Love yourself <3 dann wird alles ein bisschen erträglicher.

>*<

Der Wind bläst dir immer wieder die Haare in die Augen, was dich langsam aber sicher ziemlich aggressiv macht. Du hättest ein Haargummi einpacken sollen. Ruckartig streichst du sie dir mal wieder hinters Ohr und liest die FanFiktion, bei der vorhin ein neues Kapitel veröffentlicht worden ist, weiter. Deine Finger bewegen sich fast schon hektisch hin und her.

Zu sagen, dass du nervös bist, ist die Untertreibung des Jahrhunderts. In wenigen Momenten wird die Pause zu Ende sein und der Englisch Unterricht wird beginnen. An sich nichts schlechtes, aber ihr habt letzte Woche einen Test geschrieben. Und der Lehrer hält immer sein Versprechen, bei der nächsten Stunde die Tests korrigiert zu haben.
Leider.

Englisch ist das Fach, bei dem du jetzt am meisten abstinkst. Generell bist du in allen Fächern eigentlich ziemlich gut, bis auf das eine eben. Und deswegen wirst du auch nicht als Streberin gesehen. Nicht so wie andere Leute, die du zufällig nicht leiden kannst.

Manchmal fragst du dich, wie das im nächsten Jahr werden soll. Schließlich hast du die High-School bis jetzt gut hinter dich gebracht, aber jetzt kackst du im zweiten Trimester des zweiten Jahres ab. Das geht eigentlich echt gar nicht. Schließlich hast du im Berufsleben noch einiges vor und da hilft es dir überhaupt nicht, wenn Englisch deinen Notendurchschnitt dermaßen runter zieht, dass du vielleicht sogar noch durchfällst, zur Nachprüfung musst oder sogar deinen Berufswunsch an den Nagel hängen musst.
Das wäre total suboptimal, gelinde gesagt.

Beschissenes Englisch. Das braucht nun wirklich keiner.
Nunja... fast keiner.

„Wie ist denn die Luft da unten? Hast du schon Schiss vor deinem Ergebnis, du Loserin?", fragt dich jemand und hebt die Hand vor das Display deines Handys. Laut schnipsen die Finger und du zuckst leicht zusammen.

Mit gerunzelter Stirn hebst du den Kopf und siehst Tsukishima an. Er grinst dich dümmlich und irgendwie auch arrogant an.
Ha, du kannst ihn natürlich nicht leiden. Und das liegt nicht nur daran, dass er dir immer wieder dumme Sprüche drückt. Oder dass er der besagte Streber ist.

Er schafft alles so dämlich spielend und manchmal wirkt es so, als würde ihm sogar alles in den Schoß fallen. Als müsste er sich für nichts anstrengen, dieser scheiß Bastard.
Das ist echt zum Kotzen.

Sofort pocht dein Herz schneller und du zieht die Hände an den Körper. Er soll nicht sehen, wie sie zittern.
Vor Wut auf ihn. Vor Enttäuschung, weil du nicht einfach drüber stehen kannst.
Vor Angst, denn seine Worte verletzen dich einfach immer wieder.

„Ne... sollte ich?", hakst du nach und legst den Kopf schief.

„Du hast verkackt. Was anderes kannst du auch gar nicht", versetzte er, zuckt mit den Schultern und lehnt sich an deinen Tisch. Am liebsten würdest du ihm sein überhebliches Grinsen aus dem Gesicht schlagen. Aber du willst hier nichts riskieren. Und schon gar keine Abmahnung oder einen Schulverweis.
Was würden deine Eltern nur von dir denken, wenn du so eine Scheiße verzapften würdest? Sie wären sicherlich enttäuscht, dass du dich von so jemandem wie Tsukishima aus der Ruhe bringen lässt.
Dämliche Kackbratze. Was will der überhaupt bei dir?

Haikyuu! Oneshots (Offen✅)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt