Haikyuu! Oneshots (Offen✅)

- partyhäppchen - Osamu -

pair: Osamu x Reader
genre: fluff
warning: bad language, viel essen
words: 4446

Note: ich hab Hunger...

>🍙<

„Wir haben verloren!"

„Was?", brummst du, siehst nicht einmal von deinem Candy Crush hoch. Du hattest nach vier Versuchen endlich dieses behinderte Level fertig und wolltest mit deinem letzten Leben das nächste eigentlich auch noch schaffen. Manchmal hat man ja so einen Hänger und die nächsten Level sind wieder viel einfacher. Das ist aber diesmal nicht unbedingt der Fall. Du verlierst.

„(D/N)! Wir haben verloren!", sagt Mika nochmal, diesmal vor deinem Gesicht. Sie wedelt mit der Hand herum und du seufzt genervt. Mit einem klicken schaltest du den Bildschirm aus und steckst das Handy in die Jackentasche.

„Ja und jetzt? Das Raum-Zeit-Kontinuum ist noch nicht zusammen gebrochen. Ist also wohl nur halb so schlimm", erwiderst du und verschränkst die Arme. Dein Magen knurrt. Hoffentlich geht ihr gleich was essen, so wie deine Freundin es dir versprochen hat. Nur unter dieser Bedingung bist du überhaupt mitgekommen.

„Komm. Die Jungs müssen sich nur noch einmal kurz dehnen, umziehen und dann gehen sie. Ich muss Atsumu-san meinen Brief geben!", erklärt Mika zum bestimmt zehnten mal am heutigen Tag ihren Plan und ballt mit glänzenden Augen die Faust. Sie ist noch immer Feuer und Flamme für den blond gefärbten Zwilling.
Eigentlich kannst du es gar nicht erwarten, bis sie jemand neues im Auge hat.
„Komm jetzt", weist sie dich an und zerrt an deinem Ärmel.

„Ich komm ja schon", schnaufst du und erhebst dich vom unbequemen Sitz. Mit großen Schritten folgst du deiner besten Freundin aus der Sporthalle. Ein frischer Wind weht dir durch das Haar und lässt dich einen Moment frösteln.
„Ich hoffe, die brauchen nicht zu lang. Ist nämlich kalt."
Nicht weit vom Eingang der Halle entfernt verkauft eine junge Frau Dangos. Einen Moment bist du versucht dir welche zu kaufen. Doch du hältst dich zurück.

„Mach dir keine Sorgen, (D/N). Atsumu-san hält sich nach einer Niederlage nie lang in der Halle auf. Also müsste er gleich kommen", muntert Mika dich auf und tätschelt deinen Arm.

Du gibst nur ein undeutliches Murren von dir, blickst dann auf den Boden. Ein paar Steine liegen herum, die du aus Langeweile hin und her kickst. Nach kurzer Zeit sind alle Steine außer Reichweite und du seufzt ein weiteres Mal genervt auf.
Schließlich gibst du nach und besorgst dir schnell einen Spieß mit den drei farbigen Teigbällchen. Und sie schmecken besser als erwartet.

„Da kommen sie!", freut Mika sich plötzlich. Damit geht sie auch ein paar Schritte auf die niedergeschlagene Mannschaft zu. Du selbst lehnst dich an die Mauer und beobachtest das Geschehen aus sicherer Entfernung. Den letzten Dango schiebst du dir in den Mund, schmeißt dann kauend den Spieß weg.

„Miya-san! Ich bin Mika Torizawa aus der 2-4 der Inarizaki. Ich habe hier... einen Brief. Bitte nimm ihn an!"

Mika sagt ihren Text brav auf, ohne einen Fehler, und verbeugt sich höflich. Wenigstens hat das nervige Üben etwas gebracht. Das stimmt dich schon etwas zufriedener. Jetzt muss er nur noch diesen dämlichen Brief annehmen. Dann ist der Tag gerettet.

„Ne, danke."

Ne, danke. NE, DANKE.
Ist das sein Ernst? Sein beschissener Ernst?
Wut kocht in der hoch, das er deine niedliche beste Freundin ablehnt. Das er überhaupt die Frechheit besitzt, das beste Mädchen der Welt einfach...