34-/Schlechtes Omen

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Tenko PoV.

Auf meinem Nachhause weg hatte ich sehr gemischte Gefühle, schließlich habe ich diese 'Pause' ganz anders verbracht, als ich erwartet hatte...
Allein Touyas Sorge kam mir schon komisch vor- ich dachte zu Anfang er suche nur nach einer Ausrede, um eine zu Rauchen und unser Lernen zu unterbrechen.

Spätestens als ich idiot ihm aber tatsächlich von meiner Mutter und den... Den Pfannkuchen erzählt habe, war diese Vermutung zunichte gemacht - er wirkte etwas betroffen, wobei er vielleicht einfach ein überzeugender Schauspieler ist...

Nur warum sollte er sich die mühe machen, mich eben davon zu überzeugen?

...

Ich grübele wieder zuviel, nur spielen meine Gedanken verrückt...

Seit grade eben, als ich ein paar meiner Sorgen und Gedanken Worte verliehen habe, fühle ich mich auf der einen Seite leichter- auf der anderen aber, habe ich ein ganz schlechtes Gefühl dabei.
Sogar das mit Dad habe ich ihm erzählt- wie verzweifelt bin ich eigentlich?

...

Tatsächlich ist die Sache, die mich an dem ganzen stört, nicht die, dass es Touya war, mit dem ich gesprochen habe- es war eher die, dass es mir so leicht fiel...
Natürlich habe ich mit diesen Worten, und den rohen Gedanken an die ganze Sache, sehr gerungen, nur hätte ich wahrscheinlich nicht mal eine Silbe rausgebracht, wenn es zum Beispiel Hana gewesen wäre, mit der ich hätte Sprechen müssen.

Ich hätte niemals gedacht, dies auch nur zu denken, jedoch wird Touya mir langsam schon etwas sympathischer.

Wenn er will, kann er ein wirklich angenehmer Gesprächspartner sein... Leider aber, scheint er diese Bereitschaft nur in den wenigsten Fällen aufzubringen- etwas schade ist das ja schon, aber wenigstens zeigt sich diese Seite von ihm langsam immer öfter- sogar in Anwesenheit seiner Freunde.

Wobei mir seine zwei Begleiter etwas komisch vorkommen- sie scheinen sich Touyas Meinung und Verhalten zum Vorbild zu nehmen.

Zu Anfang hatte ich ein Problem mit Touya- kurz darauf auch mit Naoki und Miki. Und nun scheint sein Verhalten sich mir gegenüber zu ändern, also sind auch die beiden aufeinmal freundlicher zu mir und scheinen so tun zu wollen, als wäre das alles vorher gar nicht passiert.

...

Wobei ich mich wohl nicht beschweren sollte, wenigstens diese Situation ist jetzt zu einem Großteil entschärft und scheint sich zum besseren zu wenden- zumindest hoffe ich das... Solange er das, was ich ihm erzählt habe nicht an irgendwelche Leute weiter sagt, bin ich in dieser Sache recht zuversichtlich.

Ich sollte endlich mit dieser Grübelei aufhören- von diesen drei Kerlen werde ich die nächten Wochen wohl noch genug haben, ob ich will oder nicht.

Fest entschlossen, gleich keinen einzigen Pfannkuchen herunter zu essen, Krame ich meinen Haustürschlüssel hervor und trete Augenblicke später in den schmalen Flur meines Zuhauses.

Ich werde sofort von Hana begrüßt und in die Küche bestellt, dort angekommen spüre ich ein Fünkchen Erleichterung und setze mich ohne Umschweife zu ihr.

"Heute kannst du leider keine Pfannkuchen machen, sorry Tenko. Dafür hab ich wieder Sandwiches gemacht- diesmal genug für uns beide... Wie wars heute?"

Mein Gegenüber scheint etwas verlegen als sie den Teller, welcher mit Broten gefüllt ist, auf den ovalen Tisch stellt und sich ebenfalls hin setzt.
Diesmal scheint sie wohl tatsächlich sicher gehen zu wollen, dass auch ich ein ansatzweise ordentliches Mittagessen bekomme.

Ohne zu zögern greife ich nach einer der Hälften und überlege, wie ich ihrer Frage aus dem Weg gehen kann.

"Es war ganz gut... Touya und ich verstehen uns irgendwie besser... Keine ahnung warum, aber is ganz angenehm. Und du so?"

Meine ich nur knapp und habe eventuell ein paar entscheidende Punkte meines Vormittags ausgelassen- nur bleiben diese Momente lieber zwischen mir und Touya.
Hanas Ausdruck wandelt sich sofort zu einem positiv überraschten Blick als ich ihr diese Neuigkeit Berichte.

"Oh das klingt super! Siehst du- langsam gehts wieder bergauf... Hmm, bei mir war's heute nicht so wild, wie immer eben..."

Ich schmunzele ihr daraufhin für einen Moment entgegen, lasse meine Miene aber wieder zu einer neutralen werden und beiße ein weiteres mal in mein beinahe perfektes Sandwich.
Nur scheint der, mehr oder weniger aufmerksame Blick meiner Schwester, mich noch immer im Visier zu haben.

"Irgendwie wirkst du heute anders- ist die letzte Zeit wirklich nichts vorgefallen? Oder bist du einfach geschockt von dem neuen Verhalten deines Schülers?"

Bei dem Wort 'Schüler' verdrehe ich bloß skeptisch die Augen, antworte ihr jedoch schnell mit einem nicken und einem knappen

"Mh-hm"
Und hoffe, dass sie es darauf beruhen lässt- warum merkt sie sowas überhaupt?

Grade, als es endlich ruhig ist und sich eine leicht unangenehme Stille über unsere eben beendete Konversation legt, klingelt aufeinmal das Telefon. Ehe ich auch nur daran denken kann, steht Hana auf und nimmt den Hörer ab. Wahrscheinlich hofft sie, wie ich auch, auf eventuelle Neuigkeiten vom Krankenhaus.

Allein ihrer Reaktion nach, scheint der Anrufer jedoch niemand zu sein, mit dem sie schon einmal ein Wort gewechselt hat- sie wendet ihren verdutzten Blick für einen Moment zu mir, ehe sie sich kurz Vorstellt und eine ganze Weile lang, einfach nur zuhört.
Wenn es nicht das Krankenhaus ist, interessiert es mich nicht.

Schulterzuckend greife ich also nach einer weiteren Sandwich Hälfte und bin froh, etwas anderes im Magen zu haben, als Pfannkuchen und Nutella.

Nur scheint dieses Telefonat kein gewöhnliches zu sein- spätestens nämlich, als Hana mir einen leicht beunruhigten Blick entgegen wirft und mit dem Hörer in einen Nebenraum verschwindet, werde ich neugierig.

Was bedeutet das?
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Das bedeutet Drama im nächsten Kapi, Tenko bby °^°
(Aber auch eine recht angenehme Langzeitlösung)

Und uhhhh sorry bin bissl spät, Internet hat wieder gestreikt 💀💀💔

How'd you do --Shigadabi ff--Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt