In Den Sonnenuntergang

235 14 8
                                    

*JoyPOV *
"Es führt kein Weg drumherum, es ist viel zu gefährlich wen ich bei euch bleibe" rechtfertige ich meinen Entschluss. "Wir können alles noch hinbiegen" erklingt Ashokas verzweifelte Stimme in meinen Ohren. "Ashoka, du weißt das dass nicht geht. Ich habe Mist gebaut, den man nicht rechtfertigen kann oder Gerade biegen kann. Weder vor Gericht noch irgendwo anders" sage ich, und versuche den innerlichen Schmerz der dabei entsteht, und das Loch was sich in mir füllt zu ignorieren. Ashoka schaut zu Boden. "Wo willst du hin?" fragt der bis jetzt total ruhige Anakin. Fragend schaue ich ihn an. "Wo du hin möchtest? Naboo, Lothal, Kashyyk, Endor?" mir geht ein Licht auf, und muss leider gestehen das ich keine Ahnung habe wo es hiernach hingehen soll. Naboo kann ich nicht, dort mich beide Seiten als erstes suchen, aber Lothal hört sich gut an, dort würde mich keiner so schnell vermuten vorallem weil es recht weit weg von Naboo ist. Zaghaft antworte ich ihn "Lothal, ich glaube das passt am besten".

Der Raum ist nur so von Trauer und  schuldgefühle gefüllt, man muss nicht mal ein Jedi sein um das zu spüren. Meine Freunde geben sich die Schuld, dabei ist es doch allein meine. Bevor ich weiter mir die Schuld geben kann, redet Anakin wieder "Wir bringen dich da hin" dankend Blicke ich zu ihm. Die bedrückende Stille schnürt mir innerlich die Luft ab, ich habe einen riesigen Kloss im Hals und versuche nicht gleich in Tränen auszubrechen. Außerdem fressen mich die Schuldgefühle von innen auf, wäre ich doch damals nicht losgegangen und hätte sie aus der Festung befreit dann hätten wir uns das alles ersparen können.

2h später
Mit einem Rucksack über der einen Schulter geworfen, stehe ich jetzt vor meinen Freunden und bin dabei mich zu verabschieden. Irgendwie haben wir es geschafft, die bedrückende  Stille zu  überleben. Von Obi Wan und Anakin habe ich mich bereits verabschiedet. "Pass auf dich auf" sagt Ashoka zu mir bevor sie mich  in eine Umarmung zieht, ich lege meine Arme um sie und genieße den kurzen Augenblick. "Danke, Ashoka, für alles, du bist eine tolle Freundin " flüsterte ich in ihr Ohr, als Trost und als Zeichen dafür das ich sie nicht vergessen werde.  Langsam trennen wir uns wieder, sie schaut mir nicht in die Augen doch ich sehe das Wasser in ihren Augen. Ich nehme das  Lichtschwert das mir Obi Wan damals gegeben hat in die Hand und reiche sie ihm. Doch er sieht nicht so aus als würde er es entgegen nehmen. "Behalt es, du hast sie nötiger als der Jedi-Tempel" spricht er im ruhigen Ton. "Nein, ich bin kein Jedi und kein Sith, und anschließen kann ich mich keinem, ich muss meinen eigenen Weg finden und dazu werde ich es nicht brauchen, außerdem habe ich ja noch das Lichtschwert meiner Tante " antworte ich ihm und senke meine Hand immer noch nicht.

Nach kurzem Überlegen nimmt er es doch entgegen, ich schenke ihn ein dankbaren Blick. Jetzt kommt der schwerste Teil, ich muss mich von Rex verabschieden. Ich traue mich nicht ihn anzuschauen und betrachte vorerst den Boden. "Wir gehen mal kurz" ertönt die Stimme von Anakin, und Meister Kenobi und Ashoka folgen ihn ein paar Meter weg von uns. "Es ist richtig so das du gehst" bricht die unangenehme Stille zwischen mir und Rex. "Egal auf welche Seite du dich jetzt stellen würdest du wärst unglücklich. Und das will ich nicht" seine Worte jagen mir Tränen in die Augen. Ich will nicht gehen, ich will hier bleiben und an ihrer Seite kämpfen! "Ich habe so viel Mist gebaut" flüstere ich mit gebrochener Stimme. "Du warst der Mittelpunkt eines Kampfes den du nicht bestimmen konntest, dich trifft keine Schuld" versucht mir Rex einzureden. "Red dir doch nichts ein, wir beide wissen doch das es nicht stimmt, ich bin daran schuld und niemand anderes. Und die anderen müssen den preis dafür bezahlen" den letzten Teil flüstere ich noch leiser als alles andere.

"Wir haben alle Fehler gemacht, und es werden auch nicht unsere letzten sein. Das wichtigste ist das wir daraus lernen und weiter machen, Joy du bist die stärkste Person die ich kenne, die letzten Wochen waren hart aber nichts was man nicht verarbeiten kann. Du hast dir einen wunderschönen neuen Planeten ausgesucht um neu anzufangen, und das einzigste was ich dir wünsche ist..... Alles. Alles was du dir jeh gewünscht hast, ich möchte das du glücklich bist und deinen Träumen hinterher jagst. Nicht irgendeiner auf vier Füßen laufenden Blechdose die zu doof ist, zu sprechen ohne das es sich anhört als wäre er dreimal verreckt und wieder auf gestanden" mit dem letzten Teil hat Rex die Stimmung gekippt und von total deprimiert, musste ich auf einmal kichern. Das schafft wirklich nur er.

Ich richte meinen Blick vom Boden zu ihn noch, und ein grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. "Ich werde dich vermissen, Bruderherz" sage ich, breite meine Arme aus und zwinge Rex in eine Umarmung. Auch er legt seine Arme um mich und ich vergrabe meinen Kopf auf seiner Schulter. Ich genieße diesen Moment so sehr, und möchte gar nicht mehr das er auf hört. Doch leider hat alles mal sein Ende und so auch dieser Moment. "Ich werde mich bei dir melden" flüstert er mir noch ins Ohr, bevor er sich von mir entfernt. Mein Mund öffnet sich um zu wieder sprechen, doch mein Commander-Freund kommt mir zu zufuhr "Erspar dir das, ich bin dein unbiologischer  Bruder, doch den Dickkopf hast du von mir" er zwinkert mir zu bevor er mir den Rücken zudreht und zum Schiff geht. Ich bleibe noch auf der einen Stelle stehen bis das Raumschiff die Antriebe startet und sich vom Boden hebt. Das Schiff gewinnt an Höhe und verschwindet nach kurzer Zeit in den Wolken.

Der kühle Wind streift meine Haut und ich fühle mich freier. Ich spüre zwar das eine große last auf mir liegt, doch ich weiß jetzt das es Leute dadraußen gibt die trotzdem an das gute in mir glauben und mir eine zweite Chance geben es zu beweisen. Ich bin ihn dankbar für die Zeit die wir zusammen hatten, und niemand wird diese Besonderen Menschen ersetzten können, doch jetzt muss ich mein eigenen Weg gehen. Wo nur ich entscheiden darf was ich will und was ich nicht will. Bereit für dieses Leben, setze ich den Rucksack richtig auf, atme die kühle sommerluft ein und gehe durch das hohe Gras in Richtung Sonne, die langsam hinter den spitzen Bergen von lothal untergeht.

Ende

Rex's Schwester Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt