Kapitel 12

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Laura Pov:

Beim Essen waren wir eigentlich relativ still. Nur manchmal redeten Meine Eltern mit Mr. und Mrs. Mc dings da. Nachdem wir gegessen hatten redeten sie wieder und ich hörte nur zu.

"Laura Spätzchen? Willst du nicht mit Jake in dein Zimmer?" Sah sie mich drohend an. "Aber natürlich Mutter" sagte ich scheinheilig und ging die Treppen hoch. Dieser Jake folgte mir. 

Im Zimmer setzte er sich aufs Bett und ich mich auf meinen Schreibtisch. Er sah sich um. "Cooles Zimmer" brach er die Stille. "Ähm... Danke?" Antwortete ich. Er stand auf und lief rum. Jetzt wo ich ihn genauer betrachten konnte viel mir auf dass er doch nicht mein Typ von Mann ist. Er hatte einen schwarzen Anzug an und eine Fliege um den Hals. Er zog sein Jackett aus und legte es aufs Bett. Dann kam er auf mich zu. In mir steig Panik auf. Was hat er vor?

Er stand nun vor mir und sah mich an. Ich hob eine Augenraue und so schnell konnte ich gar nicht schauen drückte er meine Beine auseinander, stellte sich dazwischen, packte mich an der Hüfte und küsste meinen Hals entlang. Ich versuchte ihn wegzudrücken aber er war stärker. Er packte mit einer Hand unter mein Arsch und drückte zu, sodass ich zusammenzuckte. Mit der anderen Hand strich er mein Oberschenkel entlang. "Lass das!" Sagte ich aber er hörte nicht auf. Jetzt wurde ich sauer. "Ich hab gesagt lass das!" Mit einem Ruck konnte ich ihn doch von mir wegschubsen und sprang vom Schreibtisch. "Was sollte das?" Er antwortete nicht und stürmte erneut auf mich zu. Ich konnte nichts tun da ich in Schockstarre war, weil es so plötzlich kam und er packte wieder mein Hintern - diesmal mit beiden Händen - und drückte mich gegen den Schrank.

Jetzt drückte er stürmisch seine Lippen auf meine und ich versuchte mich zu wehren. Ich holte aus und Klatschte ihm eine. Er taumelte nach hinten und lies mich somit los. Ich wollte raus rennen aber er hielt mich so fest am Arm dass ich ihn nicht weg reißen konnte. "Lass mich los" zischte ich. "Warte, ich will es dir erklären!" Sagte er "Was denn bitte?! Das du mich halb vergewaltigst?" Antwortete ich wütend. "Ja, nein... ich meine keine Ahnung. Hör mir bitte zu!" Ich nickte kurz und entschied mich mir mal anzuhören was er zu sagen hat. Neugierig bin ich ja schon.

"Also... tut mir leid erstmal, aber meine Eltern haben gesagt dass ich mir Mühe geben soll und von ihnen aus auch richtig ran gehen soll" sagte er. Ich schaute ihn schockiert an. "Wie bitte? Du sollst mich fast vergewaltigen damit ich mich für dich interessiere?" Fragte ich perplex "Nein! Nein nicht so. Du bist ehrlich gesagt nicht mein Typ und dich zu heiraten würde ich ehrlicherweiße auch nicht. Was ich meinen Eltern nie gsagt habe ist, das ich schwul bin. Also... ja" sagte er peinlich berührt. Wow. Das hätte ich nicht erwartet. Zuerst war ich geschockt über seine Aussage aber dann doch irgendwie erleichtert.

"Achso okay. Aber dann solltest du es deinen Eltern vielleicht schnell sagen... weil sonst müssen wir wirklich heiraten!" Sagte ich. Er nickte zustimmend. "Ja, du hast recht. Ich werde heute noch mit ihnen reden... tut mir nochmals leid. Ich wollte das nicht." Sagte er und schaute zu Boden. "Ist okay. Willst du vielleicht das ich dir meine Nummer gebe? Naja, damit du mir bescheid geben kannst was deine Eltern gesagt haben..." "ja, klar." Ich nam Zettel und Stift und schrieb dort meine Nummer auf. "Hier" ich gab ihm den Zettel. "Danke" lächelte er.

Wir beschlossen runter zu gehen also gingen wir die Treppen nach unten. Unten angekommen sah ich das die Familie wieder gehen wollte da es schon spät war, und Mrs. Mc Dings da bat Jake seine Schuhe anzuziehen. Wir verabschiedeten uns und als ich bei Jake war wusste ich nicht genau was tun. Sollte ich ihn umarmen oder nur die Hand schütteln. Er erledigte meine Entscheidung und streckte seine Hand aus. Ich schüttelte sie und sie verschwanden.

Ich ging in mein Zimmer und schälte mich aus meinem Kleid und zog mir meine Schlafsachen an. Mit einem Seufzer lies ich mich ins Bett sinken und dachte nach. Meine Eltern hatten mich nicht mehr auf Jake angesprochen und legten sich nur auf die Couch. Ich muss Thomas morgen auf jeden fall alles erzählen. Wie er wohl reagiert wenn er erfährt dass Jake mich fast ungewollt vergewaltigt hatte? Aber er ist ja eh Schwul also was soll passieren? Ich legte mich hin und driftete dann auch gleich ins Land der Träume.

Thomas Pov:

Ich war den ganzen Tag angespannt. Was wenn sie findet dass dieser Typ besser aussieht als ich? Nein! Oder? Oder was wenn sie sich in ihn verliebt? Nein! Oder?. Ich saß am Esstisch und wir aßen Abend. Natürlich erzählte ich Dylan und Ki Hong das mit Laura und der Zwangsheirat. Ich stocherte in meinem Essen rum. Ich vermisste sie. Ich vermisse mein Engelchen. Die bestellte Putzfrau spühlte in der Küche während wir aßen.

"Ach Tommy. Mach dir keinen Kopf...sie wird sich schon nicht in ihn verlieben, ich meine, sie Iiebt dich und niemand anderen. Hat man doch heute gesehen" versuchte Ki Hong mich aufzumuntern. "Ja klar, ich liebe sie auch und vertraue ihr auch von vorne bis hinten, aber die Angst sie zu verlieren ist trotzdem da. Was wenn dieser Typ sie küsst und es ihr gefällt und dann sonst was passiert!" antwortete ich niedergeschlagen und stocherte weiter im Essen rum. "Thomas ist finde du übertreibst! Sie wird doch nicht mit jemand anderen ins Bett steigen wenn du mit ihr zusammen bist und sie dich liebt! So ist sie nicht und das weißt du ganz genau!" Mischte sich nun auch Dylan mit ein was mich aber nichr gerade aufmuntert.

"Thomas denk doch einfach positiv. Bei euch wäre es doch fast passiert dass ihr zusammen hättet wenn nicht Dylan reingekommen wär. Wieso sollte ihr das nichts bedeuten und gleich mit jemand anderen in die Kiste hobsen?" Fragte Ki Hong nun und schaute Dylan böse an der sich nun hinter der Gabel versteckt und so tut als hätte er nicht aufgepasst.

"Ja ganz genau! Du sagst es hättet" ich betonte das hättet stark und fing wieder an im Essen zu stochern. Ki knurrte genervt und nam mir den Teller weg. "He!" Schrie ich. "Na, na, na das essen kann nichts dafür dass du schlecht drauf bist und das dein 'Engelchen' nicht da ist! also halt es da raus aus der Sache, klar?" Sagte er. "Jaha" sagte ich nur.

Die Putzfrau kam um den Tisch abzuräumen. "Äh Frau Putzfrau? Könnten sie dem lieben Thomas mal sagen er soll sich beruhigen weil er mit dem Gedanken spielt, das seine Freundin ihn vielleicht betrügt?" Fragte Dylan. "Natürlisch. Thomas. Du sie lieben und sie lieben disch auch! Warum du nicht vertrauen? Sie nicht gehen fremd! Sie gute Frau. Ich kann sehe das auch wenn ich nicht kenne sie!" Sagte sie Russische Putzfrau und betrat wieder die Küche. "Na siehst!" Sagte Dylan und ich stand auf.

Ich ging ins Zimmer und legte mich ins Bett. Positiv denken Thomas! Die Putzfrau hat recht! Sie liebt mich und ich liebe sie! Wir müssen uns also vertrauen. Sie hat nix mit dem! So ist sie nicht. Mit diesem Gedanken schlief ich ein.

Hmm wird sie es ihm sagen? Wenn ja, wie wird er reagieren?

~Melina♡~

The Most Precious Day Of My Life / Tbs FF ✅Where stories live. Discover now