Kapitel 8

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Laura pov:

Ich sitze verheult in meinem Bett und denke über seine Worte nach. Irgendwo hat er ja recht. Er tat alles für mich damit ich bei ihm bin, und ich tat nichts sondern lies mich mitziehen. Und jetzt hab ich ihn angelogen was ich nun zu tiefst bereue. Aber noch was, er liebt mich! Das hat er immer! Ich muss ihm unbedingt sagen dass ich das auch tuhe aber nicht jetzt. Ich lasse ihm erstmal Zeit um sich zu beruhigen. Ich kann nicht heute wieder bei ihm aufkreuzen. Auch ich muss das alles erstmal verdauen. Zu gern würde ich ihm alles erklären und ihm sagen, dass das mit Jake nur erfunden war, damit er nicht sauer ist das ich ihn versetzt hab für meinen Vater.

Ich hatte schon versucht mit ihm zu reden aber er ging einfach ohne ein Wort. Ich weinte jeden Tag und meinen Eltern war es wie immer scheiß egal. Ich rief auch sogar mal Dylan an, um irgendwie mit ihm reden zu können aber natürlich klappte auch dies nicht.

Flashback

"Hallo Dylan" schniefte ich
"Oh, ähm hey Laura" sagte er.
"Kannst du mir Thomas geben?"
"Nein."
"Warum?"
"Er ist nicht da."
"Ehm, okay" ich war verwirrt?
"Wo ist er denn?" Fragte ich
"Nicht da."
"Ja, schon klar, aber wo ist er?"
"Nicht da!" Antwortete er wütend
"Okay, sorry. Ich wollte nur mit ihm reden und es ihm erklären, weil er alles ganz-"
"Hör zu Laura, das musst du mir nicht sagen. Lass ihn einfach ein Paar Tage oder Wochen in Ruhe... er kriegt sich schon wieder ein aber lass das ganze erstmal Ruhen, okay?. Er ist völlig Fertig und weiß nicht was er tun soll. Er gibt sich die Schuld und sagt das er Schuld ist das er dich verloren hat. Es tut ihm einfach so weh von jemanden verletzt zu werden den er liebt, okay? Also bitte lass ihn erst mal runter kommen.." unterbrach mich Dylan verständnisvoll. Ich wurde traurig. Er gab sich die Schuld? Ich war Schuld!
"Okay, ja... trotzdem danke Dylan" sagte ich und mir kamen wieder Tränen.
"Kein Ding. Tschüss"
"Bye"

Flashback Ende

Jetzt wo ich so drüber nachdenke, würde ich gerne die Zeit zurückdrehen und alles anders machen. Ihm die Wahrheit sagen und dann jetzt Glücklich mit ihm mal wieder in einem Cafè sitzen. Aber das geht leider nicht. Mir liefen wieder die Tränen runter und ich entschied mich heute einen Filme Tag zu machen, um mich ein bischen abzulenken. Also öffnete ich Netflix auf meinem Laptop und kuschelte mich ins Bett. Meinen Eltern war es scheinbar egal gewesen, mich weinend und schreiend gehört zu haben, was mir aber mittlerweile auch egal ist, weil ich ihnen das auch bin.

Ich schaute solange bis ich dann schlussendlich fast einschlief, entschied ich mich schlafen zu gehen und den Tag hinter mir zu lassen...

~3 Wochen später~

Ich wachte wie jeden morgen schlecht gelaunt auf. Ich setzte mich auf und rieb meine Augen. Dann schaute ich aus dem Fenster und lies ein verzweifeltes seufzen von mir aus. Ich stand nun auf und machte mich Fertig. Heute war Samstag, das heißt ich könnte eigentlich in den Park gehen.

Ich saß am Frühstückstisch und aß mein Müsli als meiner Mutter aus der Küche kam und sich zu mir setzte, was mir schon komisch vorkam. Sie seufzte einmal und redete dann einfach drauf los. "Hör zu, du weißt ja wohl das unsere Familie sehr reich ist, und wir haben gestern miteinander gesprochen, also dein Vater und ich..." begann sie. Oh nein! Nix gut! "Und wir sind zu dem Entschluss gekommen dich mit jemanden zu verkuppeln, besser gesagt, zwangs Heiraten" ich war eigentlich gerade dabei meine Milch auszuschlürfen aber als ich das hörte spuckte ich alles aus und schaute sie mit offenen Mund und Milchbart an. "WAS?!" Fragte ich perplex. "Ja, keine wiederrede. Wir wollen nicht das du mit jemand zusammen kommst der kein Geld hat!. Also dann, übermorgen lernst du ihn kennen" sagte sie und verlies somit das Esszimmer. Ich konnte vor schock nicht reagieren. Das können sie doch nicht machen! Ich muss erstmal alles verarbeiten und unbedingt in den Park gehen. Dort kann ich abschalten.

Ich zog mir meine Jacke über und gab meinen Eltern nicht bescheid sondern ging einfach. Sie interessieren sich sowieso nicht für mich, wieso sich dann die Mühe machen?

Ich schlenderte den Weg zum Park entlang und beobachtete ein paar Menschen: Eine Mutter mit ihrem Kinderwagen, die versuchte ihr anderes Kind davon abzuhalten lauthals los zu weinen, ein Jogger mit seinem Hund und zwei kleine Kinder die hüpfend spielten. Irgendwie erinnern sie mich an mich und Tommy... ich war immer noch sehr traurig darüber, und es machte mir nichts, die schlechte Laune in meinem Gesicht auch zu zeigen.

Als ich am Park angekommen bin sah ich mich ein wenig um und bemerkte haufenweise verliebte Pärchen die Händchenhaltend auf einer Bank saßen und kurz davor waren sich aufzufressen. Ich setzte mich auf eine abgelegene Bank und beobachtete die Vögel im Himmel, Kinder auf dem Spielplatz oder Frauen die ihren Mann anschrien. Die Zeit, die ich hier saß, dachte ich komischerweise nicht mehr an das was meine Mutter sagte, obwohl mich das noch ziemlich weiter in das Loch der schlechten Laune gezogen hatte. Ich weiß gar nicht wie lange ich einfach so da saß aber es wurde langweilig also entschied ich mich ein wenig spazieren zu gehen.

Ich lief gemütlich einen Weg entlang der auf eine Brücke führte. Es wurde mittlerweile etwas dunkler, was bedeutet das gleich der Sonnenuntergang schön von der Brücke aus zu sehen schien. (Bild oben. Stellt euch einfach mit Sonnenuntergang vor haha)

Ich war gerade an der Brücke angekommen aber stoppte abrupt. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Ich versucht so wenig wie möglich darüber nachzudenken aber jetzt kam alles wieder hoch und ich fühlte mich unglaublich schlecht. Ich bekam Tränen in den Augen, versuchte sie aber zu unterdrücken als ich ihn da an der Brücke lehnend stehen sah. Thomas...

Noch ein Kapitel juhuu^^. Haha ok. Wird sie ihn wohl ansprechen? Hmm. Ich hoffe euch gefällt die Story... Feedback ist immer willkommen! XD. Gibt mir gerne Ratschläge oder so :)

~Melina♡~

The Most Precious Day Of My Life / Tbs FF ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt