Thanos Ermordung

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Aniana Pov:

Nur kurze Zeit später waren die Kampfanzüge angelegt, die Ausrüstung gepackt und das Schiff startklar zum abheben. Rocket, Nebula und Danvers saßen am Steuer und flogen uns durch die Erdatmosphäre, hinauf in die unendlichen Weiten des Universums. 

Und ein weiteres Mal bemerkte ich, wie sehr mir dieser Anblick doch fehlte. Die Entscheidung mit Steve auf die Erde zurück zu kehren habe ich dennoch nicht ein einziges Mal bereut.

Verträumt blickte ich hinaus ins dunkle Nichts. Man fühlte sich klein und unbedeutend, aber es gab einem ein unglaubliches Gefühl zwischen Sternen und ganzen Planeten zu schweben.

"Okay..." durchbrach Rocket die kurzzeitig entstandene Stille, in der jeder diese überwältigende Dunkelheit bestaunte.

"Wer von euch war noch nie im Weltraum?" Fragend drehte er sich zu uns um. Doch außer Rhodey, welcher zögerlich die Hand hob, blieb jeder andere still sitzen. Verwirrt schaute dieser sich in der Runde um.

"Wie jetzt? Bin ich etwa der Einzige?" brachte der Mann in der War Machine Rüstung in einem etwas zu hohen Ton hervor.

"Mach dir mal nicht in deine Metallbüchse." murrte der Waschbär hinter dem Steuer.

"Wieso sollte ich?" Leicht verunsichert runzelte Angesprochener die Stirn.

"Nur so." winkte Rocket schnell ab, woraufhin Carol leise schmunzelte.

"Wehe ihr kotzt mir hier alles voll." wandte sich der Captain des Schiffes dann wieder an uns alle. Ich war durchaus gespannt auf die Reise, denn in dieser Galaxie hatten sie laut Rocket einen etwas anderen Weg gefunden um mit Schnelligkeit durch das Universum zu reisen oder besser gesagt, zu springen.

"Sprung erfolgt in drei... zwei... eins." zählte nun Nebula den Countdown herunter, bevor das Raumschiff beschleunigte und wir mit einem gewaltigen Druck in die Sitze gepresst wurden.

Ein wahres, leuchtendes Farbspiel umgab uns, als wir durch die Sprungpunkte quer durch die Galaxie reisten. Es war wunderschön.

Doch schon bald durchquerten wir den letzten Sprungpunkt und wurden abrupt langsamer. Die Farben waren verschwunden und die dunkle Leere umgab uns wieder. Jedoch erhellte ein riesiger, grüner Planet unser Sichtfeld.

Wir waren angekommen.

Wie automatisch schaute ich zu Steve, einfach um sicher zu sein, dass er bei mir war. Er erwiderte meinen Blick und schien offensichtlich ebenso besorgt zu sein. Kaum merklich nickte er mir aufmunternd zu, während Carol sich von uns verabschiedete und voraus flog.

"Ich seh mir das mal genauer an." Damit war Danvers weg. Wir hingegen konnten nur auf dem Schiff bleiben und auf ihr Okay warten.

"Wir schaffen das. Wir holen sie zurück. Alle." sprach mir Steve sanft Mut zu, denn um ehrlich zu sein hatte der Mut mich seit unserer Niederlage verlassen. Seit drei Wochen fühlte ich mich ausgelaugt, alleine und kraftlos. Ich fühlte mich leer. Nie hätte ich gedacht dass ich mal so etwas empfinden würde, aber ich wünschte mir mein Kind mehr als alles andere zurück.

"Es wird funktionieren." bestärkte auch Natasha neben uns.

"Ja das wird es." nickte der blonde Soldat überzeugt und schaute der rothaarigen ernst in die Augen.

"Denn ich wüsste nicht was ich tun soll wenn nicht." gestand er ehrlich, doch war er damit nicht alleine. Niemand von uns wusste was zu tun war wenn es nicht klappen sollte.

In diesem Moment kam auch Danvers wieder zurück.

"Keine Satelliten, keine Schiffe, keine Armeen. Keinerlei Abwehrsystem. Er ist allein." informierte sie uns über die Lage.

Decisions (Steve Rogers FF / Band 3)Where stories live. Discover now