Abschied

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Aniana Pov:

Das Fest ging zu Ende, als dicke Regentropfen vom Himmel fielen. Somit war auch unsere Zeit gekommen zurück zu reisen.

Ein letztes Mal schaute ich zurück.

Irgendwie hatte der Regen etwas beruhigendes und reinigendes. Er wischte die Angst der letzten Monate von der Stadt, bereinigte die Spuren der Separatisten. Mein Volk würde nach der Belagerung nicht mehr das gleiche sein, aber es würde stärker werden. Der Gedanke daran machte mich glücklich und zeigte mir, dass es ohne mich klar kommen würde.

Gemeinsam mit Meister Obi-Wan und Akira standen wir auf einer der Wiesen Naboos und verabschiedeten uns voneinander. Auch Rex und Four standen noch bei uns.

"Pass auf dich auf." Traurig zog mich Akira in eine Umarmung. Beruhigend strich ich ihr über den Rücken, doch auch ich war niedergeschlagen über die Verabschiedung.

"Und du auf dich." gab ich zurück und löste mich langsam von ihr.

"Tu mir den Gefallen und quäle deine Padawane nicht zu sehr." setzte ich schmunzelnd nach. Provozierend boxte sie mir in den Oberarm, was mir einen kleinen Lacher entlockte. Dann wandte ich mich an die beiden Clone.

"Commander." salutierte Four, doch erkannte ich das kleine Zucken an seinem Mundwinkel. Lächelnd schüttelte ich den Kopf.

"Kommen sie schon her, Four." umarmte ich ihn und blickte danach zum Clone Captain, in der blau-weißen Rüstung.

"Mach da drüben nicht allzu viele Schwierigkeiten, Kleines." verabschiedete sich auch Rex von mir und zog mich ebenfalls in eine Umarmung.

"Werde ich nicht, wenn du auch keine machst." schoss ich amüsiert zurück. Freundschaftlich klopfte ich ihm auf die Schulter, bevor ich mich mit einem Lächeln von ihnen abwandte und zu Obi-Wan ging, der bei Steve stand und ihm die Hand reichte.

"Ich wünsche euch alles gute." nickte der Jedi Meister lächelnd dem Captain zu.

"Vielen Dank." erwiderte Steve freundlich und sah dann zu mir, als ich neben den beiden zum stehen kam.

"Kann ich euch um etwas bitten, Obi-Wan?" Bittend sah ich ihn an.

"Aber natürlich." nickte dieser sofort.

"Passt auf R2 auf."

"Du nimmst ihn nicht wieder mit? Er ist dein Droide." fragte dieser erstaunt nach, doch schüttelte ich nur den Kopf. Es war eine lange Überlegung, doch ich hielt es für das Beste ihn hier zu lassen.

"In meiner Galaxy... da bin ich momentan eine Verbrecherin. R2 wurde für dieses Universum erschaffen, drüben kann er nicht viel ausrichten." erklärte ich meine Entscheidung. Er war ein Freund, keine Frage, doch hier würde es ihm besser gehen.

"Natürlich, ich verstehe." nickte er erneut verstehend.

"Er könnte so viel mehr tun, als nur Monatelang in einer Ecke zu stehen. Deswegen pass bitte auf ihn auf, dass es ihm hier gut gehen wird."

Ich wollte R2 so ein Leben nicht aufzwingen. Auch Teyla hatte ich erklärt worauf sie sich einließ wenn sie mitkam, doch sie schien keinerlei Zweifel an ihrem Entschluss zu haben, worüber ich mich freute. Einerseits wollte ich zwar nicht dass sie so ein Leben mit uns führen muss, andererseits freute ich mich darüber eine Beziehung mit meiner Schwester aufzubauen. Wir würden es schon irgendwie schaffen.

"Ich werde mich persönlich um ihn kümmern, mach dir keine Sorgen." versprach Kenobi mir ehrlich, dass ich keinerlei Zweifel daran hatte. Dankbar nickte ich ihm zu und konnte nicht anders als ihn fest in meine Arme zu schließen.

Decisions (Steve Rogers FF / Band 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt