Das erkennt er in deinen Augen, deiner Haltung und der düsteren Ausstrahlung, die dich umgibt.

Er tretet auf dich zu und umfasst sanft deine Hände. Seine Augen sprühen nur Besorgnis aus und mal wieder schafft er es dich durchzuschauen.

Er platziert deine Hände auf seine Brust. »Ich weiß ganz genau, dass du nicht deine Ruhe brauchtest, sondern dich innerlich ganz was anderes beschäftigt.« fährt er diesmal mit einem besänftigenden Tonfall fort.

»Rede mit mir Y/N, anstatt spurlos zu verschwinden.« setzt er hinterher.

Wobei man jetzt sagen muss, dass Taehyung dich gerade viel besser versteht als Jackson, denn er weiß halbwegs was heute passiert ist. Das du Jimin begegnet bist, weiß niemand.

»Es tut mir leid Jackson, aber bitte nicht jetzt.« dies sind deine letzte Worte, ehe du dein Weg zu deinem Zimmer fortführst. »Was ist nur los mit ihr..« wispert er verzweifelt vor sich hin, spürt nebenbei erneut Taehyung's Hand auf seinem Schulter.

»Gib ihr bisschen Zeit Jackson. Sie wird uns schon alles erzählen, wenn sie sich dafür bereit fühlt.« in seinem Tonfall liegt kein Zweifel.

Jackson kann wiederum nur mit dem Kopf nicken.

Seufzend wirfst du deine Tasche auf den Boden und bleibst eine Weile mit zusammen gekniffenen Augen stehen. Anschließend ziehst du deine Jacke und Klamotten aus und schlüpfst in deinen Pyjamas.

Bevor du dich auf dein Bett sitzt, ziehst du eine Kiste heraus, was unter deinem Bett war. Langsam öffnest du diese und betrachtest die kleine Gegenstände, die dadrinnen sind.

Schon spürst du das brennen hinter deinen Augen, welches immer stärker wird. Zögerlich nimmst du eins von den Gegenständen in die Hand und genau in der selben Sekunde, spürst du ein schmerzhaftes ziehen in deinem Brustkorb.

»Es tut mir leid..« wisperst du heiser. Die Schuldgefühle werden von Tag zu Tag immer größer.

»Es tut mir wirklich leid..« als Nächstes führst du deine Hände zu einem weichen Stoff und hältst diese dicht an deinem Gesicht, so das du daran richen kannst.

Unterdrücken kannst du es nicht mehr. Du fängst langsam an zu schluchzen, deine Augen wurden feste zusammen gepresst. Es tut verdammt weh. Sogar sehr weh.

Mittlerweile hast du die Kiste weggepackt und liegst auf deinem Bett. Nebenbei liegt das weiche Stoff neben dir auf dem Kissen, während du mit der Hand sanft darüber streichelst und heiße Tränen aus deinen Augenwinkeln herunter rollen.

»Wo ist Y/N? Will sie nicht mitessen?« fragt dein Vater - Donghae - nach dir und schaut in die Runde. Taehyung und Jackson wechseln Blicke aus, während deine Mutter - Miga - mit den Schultern zuckt.

»Ich habe nach ihr gerufen, aber sie kam nicht runter. Jackson geh mal zu ihr hoch und-«

»Nein. Bleib sitzen mein Junge, ich gehe hoch.« Unterbricht Donghae seine Frau beim reden und schaut ihr als letztes besänftigend in die Augen, bevor er aufsteht und sein Weg zu deinem Zimmer führt.

Angekommen klopft er sanft an der Tür. »Darf ich rein?« schnell versteckst du das weiche Stoff unter dem Kissen und wischt dir deine verdächtige Tränen weg. »Ja Papa, du kannst reinkommen.«

Dein Vater öffnet die Tür und tretet über die Türschwelle. Du wiederum setzt dich vernünftig hin und schaust deinem Vater zu, wie er sich auf die Bettkante nieder lässt.

Er bemerkt deine geschwollene Augen, spürt auch, dass dich seit Tagen etwas beschäftigt. Nur er kam irgendwie nie dazu, um nachzufragen wie es dir geht, ob alles in Ordnung ist.

𝐒𝐈𝐂𝐊 𝐁𝐎𝐘 | 𝐣.𝐣𝐤Where stories live. Discover now