Kapitel 52

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Es sind bereits zwei Wochen vergangen. Meine Mutter ist begeistert von Chrollo und er wurde gut in die Familie eingeschlossen.

Killua kam zurück um Alluka zu holen, das sorgte mal wieder für Drama doch damit haben sie sich abgefunden, um ehrlich zu sein bin ich froh dass er die kleine mitgenommen hat.

Meine Träume handeln immer von vergessenen Geschehnissen. Jedes Mal wenn ich Illumi darauf angesprochen habe ging er meinen Fragen aus dem Weg, was mich etwas misstrauisch macht. Mein heutiger Traum handelte von einem Unfall. Aber kein normaler Unfall, ich trainierte gerade mit meinem Vater und verletzte ihn dabei. Ich verletzte ihn so schwer dass er bewusstlos wurde. Panisch schrie ich nach meiner Mutter und als sie angerannt kam eröffnete sie den Kampf mit mir und nannte mich ein Monster. Sie meinte sie hätten mich weg geben sollen oder töten sollen.

Schreiend wurde ich wach. Mein Atem war unregelmäßig und wie auf einem Schlag kamen alle Erinnerungen wieder hoch. Wie als würde ich sterben zog meine ganze Kindheit an mir vorbei und es fühlte sich an wie eine Ewigkeit.

„Hey! Azula! Schatz wach auf! Es ist alles gut." rüttelte mein Freund an mir und holte mich wieder zurück in die Realität. Ich atmete tief ein und klammerte mich an Chrollo. „Schon wieder einer dieser Träume?" fragte er ruhig während er meinen Rücken streichelte. „Noch schlimmer. Es kam alles wieder hoch." sagte ich noch völlig unter Schock. „Ich bin nicht 22 Jahre. Ich bin 24 Jahre alt." vorsichtig sah ich zu ihm hoch. „Dann wärst du aber so alt wie Illumi." „Genau das ist es, wir sind Zwillinge. Ich war vor langer Zeit beinahe stärker als mein Vater." verstört sah Chrollo mich an. Kurz seufzte ich und erzählte ihm alles was ich herausgefunden habe.

Als ich fertig war mit reden stand ich auf und zog mir etwas an. Als ich im Badezimmer fertig war sagte ich zu Chrollo er solle in meinem Zimmer auf mich warten. Nach einem Kuss raste ich die Gänge entlang und die Treppen herunter. Unten angekommen stieß ich die Türe auf und alle Blicke lagen erschrocken auf mir. „Azula! Haben wir dich so erzogen?" motzte mich meine Mutter an. „Wir müssen reden, Kalluto, Milluki verschwindet." befahl ich meinen Jüngeren Geschwistern. Ohne Widerworte verschwanden sie. „Was ist los?" fragte nun mein Vater.

„Wie lange wolltet ihr die Wahrheit vor mir geheim halten?" zischte ich sie an. „Wovon redest du mein Kind?" „Wovon ich rede? Dachtet ihr wirklich ihr könntet mir mein Leben lang verschweigen dass ich Illumis Zwillingsschwester bin?!" schrie ich sie an. Augenblicklich fiel Kikyo die Gabel aus der Hand. „Aber wie?" flüsterte sie. „Ich bin nicht dumm Mutter!" knurrte ich sie an. „Beruhig dich Azula." sagte Illumi und kam mir entgegen. „Ich will nichts hören! Ich will nur wissen wie ihr das angestellt habt dass ich nicht mehr so stark bin wie früher." sagte ich und sah sie finster an. „Wir haben garnichts gemacht, nachdem du ein ganzes Jahr lang in Koma lagst wurden deine Kräfte schwächer und wir haben dir danach nie wieder beigebracht diese Kraft zu benutzen." erklärte mein Vater. „Anfangs dachten wir Deine Stärke wäre ein Vorteil für unsere Familie und unseren Beruf, aber wir bemerkten früh dass du von Tag zu Tag stärker wurdest und es eine Gefahr für dich und deine Geschwister werden würde. Also beschlossen wir diese Kraft in Vergessenheit geraten zu lassen und kein Wort darüber zu verlieren." setzte meine Mutter fort.

„Wir beschlossen auch dir nicht zu verraten dass wir Zwillinge sind, die Chance dass du dich an diese enorme Kraft erinnern würdest wenn du davon wüsstest war zu hoch. Es brach mir das Herz dir dies zu verschweigen. Du warst für mich nämlich das wichtigste auf dieser Welt. Ich schwor mir dich dein Leben lang zu beschützen wenn du die Wahrheit schon nicht wissen durftest. Doch als du uns verlassen hast war mir dies nicht mehr möglich." sagte Illumi und ich sah ihn mit aufgerissenen Mund an. „Doch wenn es dich beruhigt, du kannst diese Kraft wieder Trainieren und wärst mental stark genug sie zu kontrollieren, wenn du das möchtest." sagte meine Mutter und ging aus dem Raum.

„Es tut uns leid Azula." fügte mein Vater bei uns trat gefolgt von Illumi aus dem Raum. „Sieh mich nicht so an Liebes. Ich habe ihnen von Anfang an gesagt dass es keine gute Idee ist da das Drama wenn du es herausfindest zu groß sein wird. Und ich wusste dass du es herausfinden würdest, immerhin bist du eine Zoldyck. Aber auf mich hört hier seit langer Zeit keiner mehr, ich bin nur noch Großvater Zeno." mein Großvater streichelte über meine Schulter und lies mich auch alleine zurück.

„Dein Opa ist der größte ." ertönte Chrollos Stimme hinter mir. Leise musste ich lachen und ging dann zu dem Tisch um zu essen, gefolgt von dem Kopf der Spinne. „Willst du sie Trainieren?" „Hmm?" „Na deine Kraft, möchtest du stärker werden?" „Ach das, nein möchte ich nicht, mir reicht es die Wahrheit zu wissen." antwortete ich ihm und dann beschlossen wir zurück auf mein Zimmer zu gehen. Ich wollte das Geschehene in Ruhe verarbeiten können.

I'm a killer Onde histórias criam vida. Descubra agora