7.𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙

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Eigentlich habe ich irgendwas großes erwartet, doch es passiert gar nichts.
Vielleicht habe ich irgendetwas falsch gemacht, weshalb ich mich gerade umdrehen will, als ich plötzlich zwei Menschen hinter mir höre.

Ich drehe mich schlagartig um und sehe zwei Menschen in einem goldenen Schimmer, fast wie Geister nur schöner.
Die Gestalten eines Mannes und einer schwangeren Frau bäumen sich vor mir auf.

Bei genauere hinsehen, erkenne ich Rose ,Amelias Mutter und Amos.
Amos ist noch deutlich jünger.
Er sieht genauso aus wie Cedric, nur das er kleine Lachfalten unter den Augen hat.
Er streichelt vorsichtig den Bauch von Rose und dabei schaut er so glücklich, wie ich ihn lange nicht mehr erlebt habe.
Rose lächelt auch ihn an.
Auf einmal verschwindet Amos taucht aber nach kurzer Zeit wieder mit einer Schubkarre voller Erde auf.
Neben den beiden Gestalten ist nun ein Loch im Gras sichtbar.
Behutsam kniet sich Amos hin und auch Rose tut es ihm gleich.
Sie streifen sich Handschuhe über und setzen einen kleinen Baum in das Loch ein.

Amos : „Er wird irgendwann so wunderschön werden wie du."

Rose : „Hör schon auf Amos ! Das ist zu niedlich!"sagt Rose lachend.

Das Pulver wird aufgewirbelt und ein kleiner Junge und ein Mädchen erscheinen.
Atemlos verfolge ich den goldenen Wirbel. Neugierig gehe ich ein Stück näher ran und erkenne Cedric und Amelia, als Kinder.
Beide sind noch so klein
, dass sie mir nur bis zum Bauch reichen.
Sie lachen.

In meiner Brust macht sich ein warmes Gefühl breit und ich muss anfangen zu lächeln.
Ich folge den beiden mit meinem Blick.

Amelia läuft lachend zur Schaukel und Cedric ihr hinterher.
Sie versucht sich auf die Schaukel zu setzen doch ist zu klein.
Er hilft ihr auf und schubst sie sachte an.

Kleine Amelia: „ Irgendwann werde ich genauso groß sein wie du ! Dann kann ich mich auch selbst auf die Schaukel setzen!" sagt sie lachend
.

Kleiner Cedric: „ Ich denke nicht das du jemals so groß wirst wie ich! Und so stark bestimmt auch nicht!"erwidert er mit einem stolzen Gesichtsausdruck und macht dabei eine Bewegung, bei der er seinen Oberarm anspannt.

Kleine Amelia: „ Du hast keine Muskeln Ced !"

Kleiner Cedric: „ Natürlich habe ich welche !"sagt er lachend und deutet auf seinen immer noch gebeugten Arm.

Amelia hüpft von der Schaukel und läuft zu ihm.

Kleine Amelia: „ Schau das sind keine Muskeln !"kichert sie.

Cedric verpasst ihr einen leichten Schubser, jedoch nicht aus Bösartigkeit, denn sonst würde Amelia nicht lachen.

Ich stehe nun direkt vor ihnen.
Ich möchte sie in den Arm nehmen doch sie geht wie ein Geist durch mich hindurch.

Der kleine Cedric wächst plötzlich ein Stück in die Höhe und nun erkennt man schon viel deutlicher,die schönen Züge seines Vaters.
Auch Amelia wächst ein Stück.
Amelias Haare sind nun deutlich länger, sie reichen ihr bis zum unteren Rücken.
Sie und Cedric lassen sich ins Gras fallen.

Amelia: „ Wie ist es in Hogwarts?"

^Scheinbar müssen sie älter geworden sein^

Cedric: „ Es ist toll ! Ich kann es kaum erwarten, bis du zu uns kommst! Du wirst bestimmt eine Hufflepuff."

Amelia: „Ich auch nicht !
...Doch wäre es schlimm, wenn ich in einem anderem Haus wäre ?"

Cedric: „ Natürlich nicht ! Es wäre aber echt schön wenn du bei uns wärst ! Dann könnte ich dir unseren Gemeinschaftsraum zeigen."

Beide lächeln sich an.

Das Pulver wirbelt wieder auf und die beiden werden erneut größer.

Diesmal kommen sie aus der Richtung des Hauses gerannt, Cedric ihr hinterher.
Amelia hat einen Wollpullover unterm Arm klemmen , auch hier wieder lacht sie und Cedric stolpert ihr kichernd hinterher.

Cedric: „ Gib mir meinen Pulli ! Du kannst sie nicht alle haben !"

Amelia: „ Du kannst die von Dad nehmen !"

Cedric: „ Vergiss es !"sagt er breit grinsend.

Er erreicht sie und versucht ihr giggelnd den Pullover zu entreißen.
Sie müssen sich beide vor Lachen den Bauch halten.
Ced nimmt sie in den Arm und auch sie erwidert die Umarmung.
-Ich würde so gerne an der Stelle von Cedric stehen ...-

Cedric: „ In Ordnung du darfst ihn behalten. Aber das ist der Letzte!"
Das Gelächter der beiden wird immer leiser, bis es völlig verstummt.

Nun stehe ich wieder alleine vor dem Baum und das Pulver, welches mich seit langem mal wieder zum Lächeln gebracht hat, fällt sanft in das Gras.
Mein Herz schmerzt, da ich genau weiß, dass diese Bilder nie wieder so zu sehen sein werden.

Schweren Schrittes gehe ich  wieder ins Haus rein.
Tante Gabrielle steht in der Küche und schimpft mit der Katze auf französisch, da sie die ganze Zeit mit den Blumen spielt.

Draco: „ Was war das für ein Pulver?"
Gabrielle schaut überrascht zu mir hoch, antwortet jedoch im Anschluss :
„Das ist cutychia-Pulver."
Ich blicke sie fragend an, dann fährt sie fort:

„Es kommt aus dem griechischen und heißt so viel wie Glücks-Pulv- Quaffel !"(*𝗔𝗻𝗺𝗲𝗿𝗸𝘂𝗻𝗴: 𝗠𝗶𝘁 𝗤𝘂𝗮𝗳𝗳𝗲𝗹 𝗶𝘀𝘁 𝗵𝗶𝗲𝗿 𝗱𝗶𝗲 𝗞𝗮𝘁𝘇𝗲 𝗴𝗲𝗺𝗲𝗶𝗻𝘁*)

Draco: „ Und warum habe ich diese ganzen Menschen gesehen?"

Tante Gabrielle : „Weil dieser Ort für die Menschen Glück bedeutete.
Was genau hast du denn gesehen?"

Draco: „Ich habe Amelia und Cedric gesehen, aber auch Rose und Amos."

Tante Gabrielle: „ Ja, es hat dir viele Situationen gezeigt, die unter dem Baum passiert sind.
Natürlich waren das nicht alle ,aber die die welche die Betroffenen am glücklichsten gemacht haben."

Nachdenklich blicke ich durch das Fenster und erwidere: „Das war wunderschön..."

Tante Gabrielle: „Das glaube ich dir. Darum habe ich es dir auch gegeben."
Dankend lächle ich ihr zu.

Quaffel springt ihr in den Schoß und sie streichelt ihn.
Verwundert blicke ich die Katze in Gabrielle's Schoß an.

Draco: „Warum heißt die Katze eigentlich Quaffel? Ich meine wer hat sie nach einem Ball im Quidditch benannt?"

Sie schmunzelt bei meiner Frage.
Tante Gabrielle : „Oh das war Cedric. Als kleiner Junge war er schon total fasziniert vom Quidditch und so hat er sie Quaffel genannt. Irgendwann hat sie auf keine anderen Namen mehr gehört."

Auch ich muss lächeln.
Es war wirklich schön ,Teile von Amelias Kindheit zu sehen und nun kann ich noch ein Stück weit  mehr verstehen, wie viel Cedric ihr bedeutete ,er war immer für sie da .

𝐿𝑜𝑣𝑒 𝑖𝑠 𝑚𝑜𝑟𝑒 𝑡ℎ𝑎𝑛 𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒𝑛𝑒𝑠𝑠 Où les histoires vivent. Découvrez maintenant