4.𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙

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Ich lande etwas wackelig, vor einem kleinen überwucherten Haus.
Vorsichtig schiebe ich das zierliche, verrostete Eingangstürchen zur Seite und ein unangenehmes Quietschen kommt mir entgegen.
Etwas aufgeregt laufe ich den kleinen schmalen Kieselweg der zur Haustür führt entlang.

Hier wohnt er also.
Neville.
Ich weiß das Neville hier wohnt ,da ganz in der Nähe eine kleine Bäckerei ist ,in die ich immer als Kind hingegangen bin. Auf dem Weg habe ich dann immer Neville und seine Großmutter gesehen.

Eigentlich ist es mir relativ peinlich hier aufzukreuzen und Neville zu fragen ,da wir nie großartig Kontakt hatten.
Aber wie soll ich anders erfahren wo das Haus der Diggorys ist ?

Der Geruch von frischem Apfelkuchen kommt mir in die Nase und als ich zur Seite schaue ,sehe ich Nevilles Großmutter,welche gerade einen Kuchen zum Abkühlen auf das Fensterbrett stellt.
Ich bleibe auf dem Kieselweg stehen , weil seine Großmutter mich bemerkt hat und schockiert zu mir schaut.

Großmutter: „ Grund Gütiger ,was machst du denn hier ? Verschwinde ,und zwar sofort!"ruft sie empört und deutet mir mit ihren fuchtelnden Händen zu verschwinden.

Draco: „ Es tut mir leid ,aber ich möchte ganz kurz mit Neville sprechen ."sage ich angebunden.

Sie mustert mich misstrauisch, ehe sie sich vom Fenster abwendet und in der Küche verschwindet.
Nach einigen Minuten kommt sie wieder und sagt : „ Neville ist hinten im Garten."

Draco: „ Vielen Dank."sage ich ihr und nicke ihr dankend zu.
Mürrisch schaut sie von mir weg.
-Es ist bekannt, dass die Longottoms nicht gut auf uns Malfoys zu sprechen sind-

Ich laufe über den Rasen um hinter das Haus zu kommen und da sehe ich ihn schon.
Neville sitzt in einem kleinen Blumenbeet und gießt seine Pflanze.

Draco: „Hey, Neville."sage ich etwas unsicher.
Er wendet seinen Kopf zu mir und seine Augen weiten sich als ihm bewusst wird, dass ich vor ihm stehe.

Er schluckt geräuschvoll, was ein unbehagenes Gefühl in mir auslöst.
-Ich möchte anderen Menschen keine Angst machen-
Neville: „ Ha-lloo Draco." stottert er etwas ängstlich hervor.

Draco: „ Ich tu dir nichts Neville.'' dann lasse ich eine kurze Pause dazwischen, ehe ich fortfahre : ,,Ich wollte nur wissen, ob du mir sagen kannst wo Amelia wohnt?"

Neville: „ Aber sie , sie-"noch einmal schluckt er hörbar.

Draco: „ Ich weiß Neville. Doch Amos hat mich gebeten dort Blumen zu gießen."
Ich bin etwas verunsichert über meinen Tonfall. Hoffentlich klang dieser nicht zu harsch, doch ich bin so müde davon immer zu hören das Amelia nicht mehr da ist.

Neville: „ Oh na dann."sagt er und blickt dabei leicht nervös zu seiner Pflanze.

^Etwas in mir ist aufgeregt ihr Haus zu sehen, schließlich war ich nie bei ihr gewesen.
Mich interessiert es wie sie aufwuchs und wie ihr Zimmer aussah. ^

Nachdenklich verfolge ich mit meinem Blick, wie Neville an seiner Pflanze rumwerkelt.

Neville: „ Ich vermisse sie."sagt er nach einer langen Stille.
Bei diesen Worten muss ich tief Luft holen.

Draco: „ Ich auch ..."sage ich und starre zu Boden.
Als ich meinen Blick hebe, sehe ich gerade noch so wie Neville sich eine Träne aus dem Augenwinkel wischt.

Ich bin wirklich nicht gut darin mit den Gefühlen von anderen umzugehen, weshalb ich versuche schnell das Thema zu wechseln.

Draco: „ Kannst du mir bitte sagen wo sie wohnt?" frage ich etwas verloren.
Auch er scheint froh über den Themenwechsel, da er zu mir hoch blickt und erwidert:„ Äh ja ,also sie wohnt in direkter Nachbarschaft zu den Weasleys und Lovegoods . Also in der Nähe von Ottery St. Catchpole.
Das Haus ist etwas abgelegener von den anderen.
Weißt du wo die große Trauerweide ist?" fragt er und blickt mir nun direkt in die Augen.

Draco: „ Ja."

Neville: „ Genau von dort aus musst du das eine Feld hochlaufen und dann müsstest du es gleich finden."

Draco: „ Ok danke Neville. sage ich, erleichtert, endlich einen Ansatz zu haben.
„Übrigens, das ist eine schöne Pflanze."füge ich noch mit einem kleinen Lächeln hinzu, in der Hoffnung ihn etwas aufzuheitern.

Er wird etwas rot bei der Aussage, strahlt mich jedoch an.

Nachdem ich ich von ihm verabschiedet habe, verlasse ich das Grundstück von den Longbottoms, wobei ich nicht darum herum komme einen argwöhnischen Blick von Nevilles Großmutter zu kassieren und appariere zu der großen Trauerweide in Ottery St. Catchpole.

𝐿𝑜𝑣𝑒 𝑖𝑠 𝑚𝑜𝑟𝑒 𝑡ℎ𝑎𝑛 𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒𝑛𝑒𝑠𝑠 Where stories live. Discover now