|113| pov

405 39 33
                                    

SAN| Da Wooyoung während des Filmes an mir angelehnt eingeschlafen ist, griff ich nach der Fernbedienung und stellte das Volumen leiser. Nicht nur er, auch ich schlief eine Weile. Anscheinend sogar so lang, bis es schon draußen dunkel wurde. Wir waren echt zwei Personen mit einem total ruinierten Schlafrhythmus und daran ändern werden wir wohl nichts können, was?

So bequem es mit ihm auch war, ich musste mir meine Beine etwas vertreten und versuchte aufzustehen ohne ihn zu wecken. Mit Vorsicht nahm ich ihn am Hinterkopf und legte diesen sachte an der Sofa lehne ab, ehe ich ihn wieder eindeckte.

Meine Beine trugen mich die paar Meter zur Balkontür, welche ich öffnete und dann hinaustrat. So leise wie ich sie öffnete, so leise schloss ich sie dann auch wieder, bedacht Wooyoung dabei nicht zu wecken. Lauwarmer Wind kam mir entgegen, den ich mit geschlossenen Augen und einem tiefen Atmezug einatmete, ehe ich sie wieder öffnete und beim ausatmen den Kopf in den Nacken legte.

Über mir erstreckte sich der Nachthimmel, einzelne Sterne waren zu sehen. Das war eine der kleinen Nachteile daran in der Stadt zu leben, durch die vielen Lichter konnte man nicht alle Sterne sehen. Ich müsste Wooyoung demnächst unbedingt mal wieder mit an den Strand nehmen, dort konnte man sie so schön beobachten..

Leicht lächelnd fing ich an zu summen und zu singen. Es war ein Lied, welches ich öfter hörte, wenn ich mit Wooyoung chattete. Die vielen Nächte in denen ich wach war, die viele Musik die ich währenddessen hörte und mein durchgehendes Dauerlächeln, was ich einfach nicht los bekam, so sehr ich auch dagegen ankämpfte. Wooyoung löste Dinge in mir aus, von denen ich dachte sie vergessen zu haben.

,,Somebody take me home.. i don't wanna be alone anymore every night.."

Meine Stimme war ein sehr schwaches Hauchen und meine Lippen formten sich zu einem leichten Lächeln. Nicht nur hörte ich das Lied oft, sondern erinnerte mich auch der Text immer an den jüngeren. Was ein Zufall, nicht? Dass ich ihn raus aus seiner Stadt mit zu mir nahm, an ein neues zu Hause, wie der Liedtext auch lautete. Dinge gibts..

Ich hörte auf zu singen, als ich ein Geräusch hinter mir wahrnahm und mich daher umdrehte, nur um zu Wooyoung zu sehen, welcher wohl wach wurde und gerade die Tür wieder hinter sich schloss. ,,Hab ich dich geweckt?" er schüttelte den Kopf. ,,Bin selbst wach geworden. Wieso bist du draußen?" er stellte sich zu mich. ,,Ich wollte die Sterne ansehen, das habe ich zuletzt mit dir am Strand gemacht." sprach ich leise und sah Wooyoung dabei zu, wie er den Kopf anhob und hinauf sah.

,,Sannie?" ,,Hm?" ,,Darf ich dich was fragen?" ,,Nur zur." ich schmunzelte und sah wie Wooyoung etwas nachdenklich zur Straße hinunter sah. ,,Kannst du mir von deiner Vergangenheit erzählen? Also ich meine.. wie kamst du ins Treasure? Du sagtest mal du seist in einem Kinderheim aufgewachsen, nicht? Also du musst natürlich nicht darüber reden wenn du nicht willst, ich.. hatte nur Interesse..?"

Ich lächelte breit. ,,Woo, mach dir keinen Kopf, ich kann gerne darüber etwas erzählen." und wie. Ich freute mich innerlich so sehr, dass Wooyoung einen Schritt machte um mehr aus unserer Fremde raus zu gehen und das Vertrauen zu verstärken. Ich hatte so sehr gehofft, er würde eines Tages von sich aus etwas fragen und Interesse zeigen.

,,Ich bin schon immer irgendwie im Kinderheim gewesen, wer meine Eltern sind weiß ich nicht. Um ehrlich zu sein, meine Zeit dort war immer recht einsam. Es gab zwar andere Kinder mit denen ich gespielt hatte und alles, aber mir fehlten immer dieser Funken Liebe und Zuneigung, den ich mir von Eltern oder wem anderen gewünscht habe. Vor allem, weil alle in der Schule immer davon sprachen.

Ich war nicht sauer auf sie, oder neidisch. Ich hab mich immer so sehr gefreut von anderen zu hören, wie sie mir ihren Familien was unternommen haben. Ich selbst war einfach.. einsam? Ich weiß nicht, ich hab mich immer distanzierter gefühlt von jedem und mich schließlich selbst isoliert. Eines Tages kam ich nach der Schule am Treasure vorbei und wieso auch immer ging ich rein.

Ich war so begeistert von all den Dingen, all ihren Einzigartigkeiten. Sie waren alleine, abgegeben, nicht gewollt, doch hier fanden sie zusammen und wurden wiederbelebt, verbessert. Ich fühlte mich etwas verstanden. Da traf ich auch das erste mal Hongjoong, ein einfacher Abschluss Schüler, der bei der alten Frau im Laden arbeitete und schließlich irgendwann den Laden übernahm.

Ich arbeitete dann schließlich bei ihm und er half mir sehr aus mir heraus zu kommen. Nach ner Zeit kam auch ein anderer Junge dazu, mein erster richtiger Freund würde ich mal sagen. Ich kam mehr aus mir heraus, machte mehrere Jobs gleichzeitig.." ich schwieg kurz und atmete kurz durch. ,,Und hier bin ich, lebendig und in Farbe."

Wooyoung sah mich einfach nur schweigend an und nickte.

__________

heyyyy c:

wie geht's wie steht's?

btw mit freund ist natürlich nicht fester freund gemeint, just to clarify smth haha

btw mit freund ist natürlich nicht fester freund gemeint, just to clarify smth haha

اوووه! هذه الصورة لا تتبع إرشادات المحتوى الخاصة بنا. لمتابعة النشر، يرجى إزالتها أو تحميل صورة أخرى.

whoop das amicus ad aras tattoo 👀

𝗦𝗢𝗠𝗘𝗕𝗢𝗗𝗬 WOOSANحيث تعيش القصص. اكتشف الآن