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yeonjun

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yeonjun

Soobin verschluckte sich an seinen  Kakao und fing lautstark an zu husten. Seine Brust hebte und senkte sich zu schnell, er fiel vom Stuhl und landete auf dem Boden.

Yeonjun sprang auf, lief um den Tisch herum, bereit um Soobin gegebenfalls zu retten.

Der Jüngere würgte noch einmal und hob seinen Blick. In seinen Augen schimmerten Tränen des Schmerzes und der Erleichterung.

Erleichtert schloss er den Malträtierten in die Arme. Unbewusst hatte der Pinkhaarige sich Sogen gemacht, er war mittlerweile so gewöhnt an die Anwesenheit des Blauhaarigen, dass er sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen konnte, so suspekt das auch klang.

"Bin ich froh, dass es dir gut geht.", flüsterte er Soobin ins Ohr, vergrub sein Gesicht in seiner Halsbeuge.

Zögernd erwiderte der Größere die innige Umarmung, strich Yeonjun über den pinken Schopf und seufzte leise.

"Tu mir das nie wieder an, hörst du?"

Der Blauhaarige konnte nur nicken. Anscheinend war er noch zu geschockt, um zu antworten.

Diese Gefühle von eben, bereiteten dem Älteren Sorgen. Er war besorgt, aber vorallem hatte er Angst.

Angst, dass er nie wieder atmete, oder gar aufstand.

 Angst, dass der Blauhaarige nie wieder rot um die süße Stupsnase wurde. Oder das er ihm nie wieder sein süßes Lächeln schenkte.

"M-mir geht es gut, Yun.", krächzte er leise, löste sich aus Yeonjun's Umklammerung und strich ihn über die Wange.

"Geht es Ihnen gut, Sir?", unterbrach man ihren kleinen Moment der Zweisamkeit.

Der junge Kellner, Taehyun, hatte sich neben sie gekniet und in seinen Augen schimmerte Besorgnis.

Soobin nickte schwach und schenkte dem Braunhaarigen ein kleines Lächeln.

Erleichtert atmete dieser auf und fasste sich geschockt an die Brust. "Erschrecken Sie mich doch nicht so! Ich hätte nie gedacht, dass jemand mal fast in meinem Café verrecken würde. Ich weiß zwar nicht, was Ihr Freund zu Ihnen gesagt hat, aber das höchstwahrscheinlich etwas, was Sie nie erwartet hätten, oder? Ein Antrag war das auf jeden Fall nicht, eine Trennung auch nicht. Ich brauche Detail's!", rief dieser aufgeregt und fuchtelte wild in der Luft herum.

Von den ruhigen, höfflichen Kellner war nicht mehr viel übrig. Eher glich er einen aufgeregten Jugendlichen und das ließ Yeonjun schmunzeln.

"Nein, es ist alles gut. Ich hab ihn nur erzählt, dass ich die Katze nicht gefüttert hatte. Sonst ist nichts passiert, Sie müssen sich keine Sorgen machen!", flunkerte der Pinkhaarige und Soobin atmete geschockt ein.

"Machen Sie das nie wieder, ich will mich doch nützlich fühlen."

Durch die Drohung des Kellners, konnte der Größere wieder lächeln und nickte leicht, weswegen Yeonjun's Herz einen Satz nach vorn machte. Wieso musste Soobin auch so unfassbar niedlich sein?

Das war schon beinahe illegal. Er war wunderschön, von innen und von außen. 

Der Pinkhaarige hatte dieses Gefühl erst einmal gespürt. Als er einen kleinen Hund - sein Name war Vicchan- bekam und er wusste, dass dieser ihn ein Leben begleiten würde.

Er hatte ihn aufwachsen sehen, war als Kind sein bester Freund gewesen.

Und dieses Gefühl hatte er in Soobin's Gegenwart auch, nur verstärkter. 

Er wollte sein Leben lang an seiner Seite sein, ihn aufmuntern, ihn auffangen und in die Arme schließen.

 Er wollte sehen, wie Soobin glücklich war, neben ihm einschlafen und auch wieder aufwachen. Yeonjun wollte seine Hand halten, ihn in seiner Nähe wissen.

Gott, er war so verliebt und verloren. Zwar hatte er nicht gemerkt, wie und wann er es realisiert hatte, aber mittlerweile war dieser Gedanke, dieses ständige Herzklopfen überaus präsent.

"-jun. Yeonjun!", ein Schlag gegen seine Schulter ließ ihn aus seiner Trance erwachen. Verwundert blickte er auf.

Soobin lächelte ihn entschuldigend an, anscheinend war er der Verursacher des Schlages.

"Du hast gerade gegen die Wand gestarrt und gruselig gelächelt. Vielleicht war das ein kleines bischen zu viel Zucker für heute:", erklärte der Jüngere, neckte ihn leicht.

Das mit dem zu viel Zucker stimmte. Eines Tages würde er an Soobin's Niedlichkeit noch Diabetes bekommen.

Schnell richtete er sich auf, klopfte den Staub von seiner Hose und wuschelte dem Blauhaarigen noch einmal durch die weichen Haare.

Auch Taehyun richtete sich wieder auf, verbeugte sich vor den Beiden und verschwand.

"Mir ist der Appetit ziemlich vergangen, Yun.", erklärte der Jüngere und verschränkte beleidigend die Arme.

Yeonjun zog dessen Teller zu sich, wer freut sich den nicht über kostenlosen Erdbeerkuchen?

Beim Kauen fiel sein Blick auf seines Gegenüber's Hände. Wie konnte ein Mensch so schöne Hände haben?

Ohne zu überlegen streckte der Pinkhaarige die Hand aus, legte sie auf die linke des Blauhaarigen und strich einmal sanft über sie.

Mit der anderen schaufelte er sich weiter Kuchen in den Mund.

Soobin's Hand war so wunderschön warm und weich, was Yeonjun immer wieder verblüffte.

Der Jüngere verschränkte zögernd ihre Hände, dieses Gefühl  fühlte sich mittlerweile so gewohnt an, dass es alltäglich schien.

Der Fakt, dass sie sich erst seit heute kannten, stand schon lange nicht mehr im Raum.

Mittlerweile war er unwichtig geworden, sie vergaßen es immer für einen willkürlichen Momente.

Der Ältere wollte all ihre Momente und Erinnerungen, in ein Glas legen und es schließen, nur um es in 50 Jahren  mit dem Jüngeren anzusehen und mit ihm in Erinnerung schwelgen.

Doch er lebte im Hier und Jetzt, er sollte sich auf die jetzigen Momente mit Soobin konzentrieren.

Ihm war bewusst, dass er ein Leben ohne den Blauhaarigen nicht mehr führen wollte.

Satt schob er den Teller von sich, richtete seinen Blick nach oben.

Soobin hatte seit einigen Minuten seinen Blick nicht von ihm genommen, er beobachte ihn aufmerksam.

Yeonjun schluckte. Soobin's blaue Haare leuchteten in der untergehenden Sonne, welches das Cafè in goldenes Licht tauchte. Die Atmosphäre hatte was ästhetisches, was er nicht einmal benennen konnte.

Die beige Einrichtung harmonierte mit dem rosègoldenen Licht und das Licht ließ den Jüngeren beinahe leuchten, strahlen, wie ein heller Stern.

Und Yeonjun wollte Soobin's Stern sein, der Mittelpunkt seines Universum's.

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Dies ist leider das vorletzte Kapitel. Uhm, vielleicht war es langweilig, aber ich wollte Yeonjun's Gefühle übermitteln
(Gefühle fallen mir schwer)

Let me choke my Character

Poor Soobin⛓

𝐔𝐌𝐁𝐑𝐄𝐋𝐋𝐀┊ʸᵉᵒⁿᵇⁱⁿ  ✓Where stories live. Discover now