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yeonjun
Verlegen stand Yeonjun an der Kasse, seine Wangen tönten einen leichter Rotschimmer.
Er konnte es immer noch nicht fassen, dass Choi Soobin ihn geküsst hatte.
Der ältere Mann vor der Theke lächelte sie freundlich an und nannte Yeonjun den Preis für das Katzenfutter für das blöde Vieh.
Aber eigentlich sollte er der Katze danken. Ohne Mrs. Chicken und ihrer Besitzerin hätte er niemals Soobin getroffen, welchen er mittlerweile verehrte.
Er friemelte die einzelnen Scheine aus seinen Portemonnaie und antwortete mit einen "stimmt so.", ehe der Besitzer den Mund aufmachen konnte und zog seinen Crush aus den Laden.
Soobin's Hand fühlte sich warm und vertraut an, fast so, als würden ihre Hände dafür bestimmt, sich gegenseitig zu halten und zu ergänzen.
Der Regen hatte nicht wieder angefangen, einzig und allein wiesen die Pfützen darauf hin, dass der Regen erst vor kurzem die Erde benetzt hatte.
"Soobinie, mir ist kalt. Und ich bin hungrig.", quengelte der Ältere, sein Bauch wies lautstark auf seinen hungrigen Zustand hin, das Knurren seines Magens war nicht zu überhören.
Der Blauhaarige blieb stehen und blickte Yeonjun in die Augen, die Luft war elektrisierend und fesselnd.
"Hyungie, was machen wir denn jetzt dagegen? Den Schokoriegel habe ich alleine aufgegessen.", äußerte Soobin, ein neckisches Grinsen zierte seine Mundwinkel, die blauen Haare durch den Wind zersaust.
Der Pinkhaarige zog einen Schmollmund. Wenn er Hunger hatte, hatte er eben Hunger.
"Wenn ich nicht bald was zu beißen bekomme.... - Ess ich dich eben auf!, artikulierte er trotzig, realisierte leider zu spät, was er da von sich gegeben hatte.
Von Soobin's selbstgefälliger Miene war nicht mehr viel übrig, die Augen weit aufgerissen und seine hübschen Wangen färbten sich rot.
Beschämt wandten sich die Beiden ab.
Von Außen betrachtet, war diese Situation so surreal, selbst ein Blinder würde diese elektrisierende Stimmung bemerken.
Yeonjun war verwirrt. Er kannte den Jüngeren erst seit ein paar Stunden, und trotzdem wollte er für immer in seiner Nähe bleiben.
Zaghaft machte er einen Schritt auf Soobin zu, drehte sein Kinn in seine Richtung.
Dessen Augen weiteten sich, die plötzliche Nähe war ungewohnt, doch nicht minder schön. Fast so, als hätten sich die Beiden immer nach der Nähe des Anderen gesehnt, sich danach verzehrt.
Das Schweigen Soobin's war bittersüß, wie saure Kirschen. Er schluckte hart.
"Komm, da vorne ist ein Café. Darf ich dich bitte einladen?, erkundigte Yeonjun, die Hand nun an der Wange des Blauhaarigen platziert.
Der Gefragte konnte nur nicken, zu viele Gedanken wirbelten ihn durch den Kopf, sie flogen wie Staubkörnchen durch die Luft, an einem warmen Sommertag, wo das goldene Licht durch das Fenster schien.
Der Ältere stieß einen Freudenschrei aus, hakte sich bei den Jüngeren ein und steuerte auf das Café zu, welches ein beiges Schild schon auswies.
Mit einen Klingeln öffnete sich die Tür, Yeonjun gab seinen Crush einen leichten Schubs und bugsierte ihn zu einen freien Tisch, am Ende des Raumes.
Schüchtern platzierte sich Soobin auf den Stuhl, sein Blick flog durch den Raum, analysierte die stilvolle Einrichtung.
Seine Analysierung wurde unterbrochen, als ein junger Kellner an den Tisch trat, das Schild, welches an seiner Brust haftete, wies ihn als Taehyun aus.
"Wissen Sie schon, was Sie bestellen wollen?, fragte dieser höflich, seinen Blick auf den Notizblock in seiner Hand gerichtet.
Yeonjun legte den Kopf schief, er gab den Jüngeren den Vortritt, ließ ihn als erstes wählen.
"Ähm... haben Sie Erdbeerkuchen? Und dann noch einen Kakao bitte.", sprach er an den Kellner gwandt, welcher nickte und auf den Block kritzelte, ehe er sich Yeonjun zuwandte.
"Für mich bitte die Schwarzwälderkirschtorte. Und einen Kaffee."
Taehyun nickte, drehte sich um und gab die Bestellung weiter.
Der Pinkhaarige verschränkte die langen Finger miteinander und platzierte sein Kinn auf ihnen, sein Blick durchbohrte den Jüngeren.
"Erzähl mir was. Schließlich sind wir ja auf einen Date, nicht?"
Der Blauhaarige atmete geschockt auf und Yeonjun grinste wissend. Er mochte es, Soobin in Verlegenheit zu bringen
"Uhm... äh, ich mag Bücher. Und alte Zeitungen. Ich will eines Tages mal nach Schottland. Äh- Ich habe ein Stofftier namens Tofu. Meine Schuhgröße ist 43,5. Und du bist süß.", rattert der Blauhaarige hinunter, seinen Blick auf seine Hände gerichtet.
"Und ich denke, du bist süßer. Der süßeste Mensch, denn ich je getroffen habe.", erwidert dieser verträumt.
Ein schüchternes Lächeln breitet sich auf seinen Gesicht aus und Yeonjun konnte sich gerade noch so abhalten, aufzuquitschen und sein Gesicht mit Küssen übersähen zu wollen.
Taehyun unterbrach ihren kleinen Moment der Zweisamkeit, er stellte das georderte Essen vor den Gästen hin und verschwand wieder.
Yeonjun grinste auf, zerstach den Kuchen und schaufelte sich das süße Gebäck in den Mund.
Genießend schloss er die Augen, der süße, aber auch saure Geschmack breitete sich auf seiner Zunge aus.
Auch der Jüngere mampfte vergnügt seinen Erdbeerkuchen.
Noch nie hatte der Ältere so schnell gegessen, nicht einmal seine heißgeliebte Minzschokolade hatte er so verspeißt.
Der Blauhaarige war langsamer, er kostete anscheinend jeden Bissen aus und seufzte hin und wieder verträumt auf.
Wie so oft an diesen Tag fiel der Blick von Yeonjun auf die pinken Lippen seines Gegenübers.
"Wenn ich dich jetzt küssen würde, würden deine Lippen nach Erdbeeren schmecken?"
