one; mint chocolate

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yeonjun

Langsam rollte ein einzelner Regentropfen über das kühle Glas der Scheibe.

Es regnete nun schon den ganzen Tag, weswegen Yeonjun sich schlapp und ausgelaugt fühlte.

Seufzend vergrub er seine gepflegten Hände in seinen pinken Haaren.

Durch die offene Wolkendecke fiel immer noch der Regen, benetzte sanft die Fensterscheibe seines Zimmers.

Yeonjun richtete sich auf, griff nach der kleinen Verpackung neben seinen Bett, auf welchen er gelangweilt thronte.

Er öffnete das knisternde Papier und brach ein Stück von der Schokolade ab.

Minzschokolade. Eine seiner Süchte. Andere waren süchtig nach Nikotin und Rauschmitteln, er war süchtig nach Minzschokolade.

Manche meinen, es würde nach Zahnpasta schmecken. Dies konnte er zum Beispiel gar nicht verstehen.

Der pinkhaarige Junge steckte sich das Stück in den Mund, verdrehte genüsslich die Augen, als sich der  Geschmack in seinem Mund ausbreitete.

"Yeonnie, ich muss los. Der Geigenunterricht fängt bald an und ich darf mich nicht verspäten", erklärte seine Schwester, störte seine Ruhe, indem sie in seinen Zimmer umherwuselte.

Genervt öffnete er seine Augen, drehte seinen Kopf in ihre Richtung und sah ihr dabei zu, wie sie schnell seine Pflanzen goss.

Irgendwie starben seine Pflanzen immer und das kostete seiner Schwester oft ihre Nerven.

Natürlich hatte er keine Ahnung, wie das passieren konnte.

"Kannst du jetzt wieder rausgehen? Du hast doch eigene Pflanzen, die du bemüttern kannst", maulte ihr großer Bruder, welcher seine Schwester kritisch beäugte.

"Yeonnie ist schlecht gelaunt", quäkte Sunmi und verließ gut gelaunt sein Zimmer.

Erneut steckte er sich ein Stück Schokolade in den Mund, wobei er aufschreckte, da seine Schwester zurück kam und die Tür aufknallte.

"Achso, du sollst heute einkaufen gehen. Die Katze von Mrs Wing hat kein Futter mehr und da ich ja leider verhindert bin, musst du durch den Regen laufen. Das kommt davon. Und du sollst Gummibärchen mitbringen."

Mrs Wing war die Nachbarin von ihrer Familie, die gegenüber wohnte. Diese war momentan aber im Krankenhaus und deshalb hatte seine Eomma angeboten, sich um ihre Katze zu kümmern.

Anscheinend gab es kein Futter für Mrs Chicken mehr.

Entgeistert sprang er auf. Seine Familie hatte nur zwei Regenschirme.
Einen davon hatte sein Vater, da er zur Arbeit gehen musste.

Das heißt, jetzt würde es Krieg geben.

Beide Geschwister rannten los, es gab maßloses Gerammel, ein paar Tränen und einen blauen Fleck.

Sunmi kreischte auf. Sie hatte den Regenschirm erangelt und musste nun nicht nass werden.

Ihr Bruder fand das aber gar nicht so toll, weswegen sie sich überstürzt auf den Weg zum Unterricht machte.

Man durfte seinen Todesblick nicht unterschätzen.

Genervt massierte Yeonjun sein Nasenbein und klaubte schnell seine Sachen zusammen.

Dazu gehörten die Schlüssel zu der gemütlichen Wohnung, ein wenig Kleingeld und ein Ticket, da er mit dem Bus fahren musste.

Yeonjun verließ das Haus und sofort prasselte der warme Regen in sein Gesicht.

Seine Schuhe rannten durch die Regenpfützen, ließen diese aufspritzen und sein Spiegelbild verschwand.

Er setzte seine Kaputze auf und zog sich diese in sein Gesicht, welches durch den Regen schon sehr nass war.

Seine Haare klebten an seinen Kopf und er vergrub die Hände in den Taschen.

Die Bushaltestelle war zu seinem Glück nur einem Sprung entfernt und er bog schwer atmend in die Straße ein.

Er stützte seine Arme auf seine Knie ab und verschnaufte erleichtert.

Bestimmt würde der Bus bald kommen.

Sein Blick huschte nach oben und machte ein Augenpaar aus, was ihn interessiert musterte.

Fragend zog er eine Augenbraue hoch.

„Du bist sehr hübsch", erwiderte der Blauhaarige, sein Gesicht ihm gespannt zugewandt.

Entgeistert schaute er den Fremden an, fuhr langsam mit seinem Blick den Körper des Jungen entlang.

Seine Augen huschten wieder zu den Augen seines Gegenübers.

„Danke?", erwiderte er verwirrt und sein Mundwinkel zuckte ein wenig.

Sein Gegenüber war unbestreitbar schön, er mochte seine glitzernden Augen, welche von schwarzen, vollen Wimpern umrahmt wurden.

Das Gesicht war perfekt aufeinander abgestimmt, seine Wangenknochen sanft geschwungen und er besaß eine süße Stupsnase.

Der fremde Junge lächelte ihn an.

Seine Augen verschwanden und es bildeten sich niedliche Grübchen.

Yeonjun entfuhr ein verzückter Laut.

Er hatte schon immer eine Schwäche für schöne Dinge.

Und dieser Junge war es unbestreitbar.

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Ich bin soft.

𝐔𝐌𝐁𝐑𝐄𝐋𝐋𝐀┊ʸᵉᵒⁿᵇⁱⁿ  ✓Where stories live. Discover now