Beste Freunde - Nathan x OC

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OC: Katherine

TW: ein kleiiines bisschen Smut & Drogen

Das Ende des Joints glimmte rot, als ich ihn an meine Lippen setzte und den Rauch einsog. Es war ruhig und spät, irgendwann mitten in der Nacht. Der Mond erleuchtete das Zimmer leicht und die Schatten der Wolken an den Wänden vervollständigten die düstere Atmosphäre.

Ich streckte meine Beine auf dem Bett aus, auf dem ich nun schon seit Stunden meinen Gedanken nachhing. Es gehörte Nathan, dem Jungen, der seit Jahren als bester Freund an meiner Seite war.

Er lag am Fußende eben jenes Bettes und starrte die Decke an.

"Hier", flüsterte ich, als ich ihm den Joint reichte. Er richtete sich kurz auf, um ihn zwischen die Finger zu nehmen und lehnte sich wieder zurück.

"Ich hasse diesen Ort", murmelte er und blies die Rauchschwaden in die Luft. Ich nickte leicht, wissend, dass er es nicht sehen konnte.

"Ganz zu schweigen von den ganzen scheiß Schlampen in meinem Jahrgang", fluchte er leise. Ich wusste von wem er sprach, er hatte mir vorhin von dem Vorfall erzählt. Maxine Caulfield hatte ihn mit seiner Waffe gesehen und es dem Rektor gepetzt. Sie konnte einfach ihren Mund nicht halten.

"Reg dich nicht über sie auf. Sie ist es nicht wert", meinte ich und legte mich seitlich neben ihn, um seine Gesichtszüge in dem dunklen Raum erkennen zu können.

Er murrte kurz , doch drehte sich dann auch auf die Seite. Seine blonden Haare fiehlen ihm in einzelnen Strähnen bis in die Augen.

"Ernsthaft. Außer euch hält mich nichts mehr an diesem beschissenen Ort."

Euch. Damit waren Victoria und ich gemeint. Ich verstand nicht, was er an ihr fand. Ich kannte keine nennenswerte positive Eigenschaft von ihr. Und sie war mir zu versnobt.

Ich strich eine lockige Haarsträhne hinter mein Ohr und schnaubte kopfschüttelnd. Ich konnte es nicht leiden, dass sie so eine wichtige Rolle für ihn spielte. Allerdings hatte ich nicht das Recht, ihm seine Freundinnen vorzuschreiben.

"Mach dir keine Sorgen ihretwegen, Kat", riss mich Nathan aus meinen Gedanken.

Ich nickte. Es gab ja auch keinen Grund zum Sorgen machen. Wir waren beste Freunde und die Mädchen, die er regelmäßig mit zu sich nahm, interessierten mich erstaunlich wenig.

Nate beugte sich vor und hielt mir vorsichtig den Joint an die Lippen. Ich nahm einen Zug und drehte meinen Kopf, um den Rauch in Richtung Decke zu pusten.

Dann richtete ich mich langsam auf und sah meinem besten Freund in die Augen - seine unglaublichen Augen. Im schummerigen Licht konnte ich keine Details erkennen, wusste aber auch so, wie das zarte Blau in ein dunkles Grün verlief. Ein Ozean in seinen Augen. Ein Ozean, in dem ich sooft ertrank.

"Ich verstehe nicht, was du an ihr findest", sprach ich meinen Gedanken aus. Ich sah, dass sich sein Kiefer anspannte und er sich vorbeugte, um den Joint in einem Aschenbecher abzulegen.

Nathan drehte sich wieder zu mir und drückte mich mit seinem linken Unterarm rückwärts aufs Bett.

"Hatten wir das nicht oft genug?", fragte er rau und zog die Stirn kraus. Ich wandte den Blick ab. "Mit ihr ist es anders, als mit dir, Kat. Ich fühle mich zu dir auf andere Art und Weise verbunden."

Ich drehte mich schwungvoll nach links und zog ihn mit, sodass ich nun über ihm war. Ich setzte mich rittlings auf seine Hüften, seine Hände auf das Bett gedrückt, um jegliche Gegenattacke zu verhindern. "Und welche wäre das?", flüsterte ich an sein Ohr und lächelte amüsiert.

"Du genießt das ja fast so sehr wie Samstag", lachte der blonde Junge ohne meine Frage zu beantworten. Ich glitt mit meinen Lippen an seinem Kinn entlang und machte wenige Zentimeter über seinen Lippen halt.

Wollte ich unsere Freundschaft wirklich auf dieses Level heben?

Letzten Samstag waren wir uns nach einer Vortex Club Party nahegekommen. Zu nahe, hatte ich gedacht.

Ich wusste, dass wir niemals in einer Beziehung sein würden und könnten. Das passte nicht. Aber was sprach gegen diese gewisse Dosis an Spaß mit seinem besten Freund?

"Nate, ich..." begann ich ihm meine Überlegungen mitzuteilen. Er hob seinen Kopf an und überbrückte den geringen Abstand bis zu meinen Lippen. Fordernd küsste er mich mit seinen rauen Lippen, während er seine Hände aus meinem festen Griff befreite, um sie an meine Hüfte zu legen.

Er löste sich von mir und sah mich amüsiert an.

"Ist das okay, Kat?" vergewisserte sich Nathan und verstärkte seinen Griff. Ich nickte, überwältigt von Gefühlen. Er sah so verdammt gut aus mit diesem gierigen Glitzern in seinen Augen.

Von seiner sonst eher distanzierten und kühlen Art war hier nichts mehr zu merken. Ich wusste, dass er sich Mühe gab, bei mir lockerer zu sein und nicht so angespannt oder aggressiv wie den anderen gegenüber. Aber das hier war sogar für mich überraschend.

Sanft schob er mich einige Zentimeter nach unten und hob seine Hüften leicht. Ich keuchte überrascht, als ich merkte wieso. Ich glitt mit meinen Händen unter sein T-Shirt, während ich auf seiner harten Länge saß.

Sein Grinsen und dieser Ausdruck in seinen Augen waren alles, was ich gerade brauchte.

Ich lehnte mich zu ihm und verlor mich in unserem Kuss.

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