die Liste

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Jen


…Als ich fertig mit lesen bin schaue ich langsam zum Fenster. Ich habe gerade in diesem Moment meine Entscheidung getroffen.
Ich will mein Leben verändern.
Ich schau noch einmal auf die Zeitung.
Ist es das was ich will?
Menschen interviewen?
Aber wieso nicht? Ich spreche mit Menschen und kann auch gleichzeitig noch schreiben. Das habe ich schon immer gerne gemacht. Sich gehen lassen und das schreiben was man denkt. In diesem Fall wird das allerdings nicht funktionieren. Mir wird wahrscheinlich vorgeschrieben, was ich schreiben muss.
Aber ich werde es auf jeden Fall versuchen. Wenn ich mich gut schlage kann ich ja auch mal etwas anderes machen. Im Internet zu schreiben, war auch nicht unbedingt mein großer Traum gewesen. Aber es ist ein Lichtblick, in meiner Welt, die so verkorkst ist.
Ich muss schmunzeln.
Ein kurzer Blick auf den Kalender zeigt mir, dass ich noch einen Tag Zeit habe um:
-     Was zum Anziehen zu kaufen. Es ist zwar nur eine Internet Seite, aber ich möchte trotzdem nicht aussehen wie ein Penner.
-     Die Adresse herausfinden. Da sie noch nicht einmal die Telefon Nummer angegeben haben muss ich mich wohl auf deren Internet Seite Informieren oder bei der Zeitung anrufen.
-     Überhaupt erstmal schauen was sie so machen. Nicht, dass sie nur so Scheiße scheiben, die sowieso niemand hören will. Denn dann brauche ich erst gar nicht dahin zu gehen.
Ich überfliege die Liste und stelle fest, dass ich hinten anfange und mich dann nach vorne durcharbeite.
Doch bevor ich anfange,  trinke ich noch meinen Kaffee aus und gehe ins Bad. Auf der Aussicht, dass ich nachher rausgehe um ein zu kaufen springe ich n och einmal schnell unter die Dusche. Ich lasse mir das warme Wasser über den Kopf meine Schultern und den restlichen Körper laufen. Ich schließe die Augen und genieße für den Moment die Ruhe. Nachdem mein Körper vor Hitze förmlich glüht schalte ich das Wasser aus und gehe aus der Dusche. Mein flauschiges Weißes Handtuch liegt schon neben der Dusche. Ich trockne mich ab, kämme meine blonden Haare und schaue in den Spiegel. Nach kurzem betrachten meines Gesichtes  schminke ich mir leicht meine Wimpern und ziehe wieder eine Hose, dieses Mal eine hellere, mit einer dunkel Blauen Bluse.
Fertig angezogen setze ich mich an meinen Esstisch und nehme mir meinen PC zur Hand. Schnell ist er hochgefahren. Erneut schaue ich auf die Zeitung und gebe den Namen „Be different“ in die Suchzeile ein. Sofort erscheint  eine rote Webseite.
Auf dieser Webseite ist das ganze Wissen der Filmwelt gespeichert. Wir interviewen die großen Stars und fragen diese, was sie selber von ihren  Filmen halten. Wir sind KEINE Klatsch Seite bei uns gibt es nur die Wirklichkeit. Stöber durch unsere Archive. Wenn du  interessantes neues Wissen hast schreib es uns!
Danke für die ganze Unterstützung in der letzten Zeit!
Dein Be Different_Team
So schlimm sieht die Seite ja jetzt nicht aus. Wenigstens gibt es auf dieser Webseite nicht diesen Klatsch scheiß den mochte ich noch nie.
Was interessiert die Leute wie die Stars leben?
Ist das nicht egal? Mir ist es auf jeden Fall egal wie sie leben. Solange sie eine gute Arbeit leisten, können sie für mich persönlich im Privatleben machen was sie wollen.
Ich stöbere noch ein bisschen auf der Seite herum bis ich die Adresse und Telefon Nummer gefunden habe.
Gut, mit dem währe ich dann fertig.
Ich mache einen kleinen Haken hinter dem Punkt:
-     Was sie so machen & Telefon Nummer herausfinden.
Als nächstes kommt dann wohl das Outfit dran. Ich stehe auf nehme mir meine Tasche in die Hand und gehe zur Tür. Dort schlüpfe ich in meine Schuhe und gehe mir einmal schnell durch meine noch feuchten Haare. Ein Blick in den Spiegel verrät mir, dass ich auf so raus gehen kann. Ich nehme meinen Schlüssel in die Hand und gehe aus der Tür. Leise verschließe ich sie hinter mir und schließe dann ab. Leichten Schrittes gehe ich den Gang entlang bis zur Treppe. Dort bleibe ich einen kleinen Moment stehen. Die Erinnerungen an den letzten Abend schwappen wieder hoch.
Doch jetzt im Hellen kommen mir meine Gefühle von gestern sehr albern vor. Ich hatte mich benommen wie ein Teenager. Ich schaue zur Tür von meinem Nachbarn Ben, insgeheim hoffe ich ein bisschen, dass die Tür aufgeht und er vor mir steht.
Wahrscheinlich sieht er im hellen gar nicht so aus. Seine Augen leuchten nicht so und…
Oh Gott, Jen du verfällst in alte Muster. Könntest du dich bitte darauf konzentrieren, dass du morgen ein Vorstellungsgespräch hast. Du darfst nicht so abgelenkt sein.
Mit einem leichten Seufzer drehe ich mich auf dem Absatz  und laufe die Treppe hinunter. Als ich aus der Eingangstür trete leuchtet mir die Sonne entgegen. Ich gehe die Straße entlang zu meinem Lieblings Laden. Sie verkaufen wunderschöne Klamotten. Alles genau das was mir gefällt. Als ich den Laden betrete läutet eine  kleine Glocke über der Tür. Ich schaue mich um. Ganz viele Kleiderständer stehen an einander gereiht. Ein süßer Duft unterstützt die Gemütlichkeit der Ladens.  
Sofort kommt mir Mia entgegen. Sie ist eine der ersten Personen die ich wirklich ins Herz geschlossen habe.
Sie hat kurzes Haar, das sie rot gefärbt hat. Ihre hellbraunen Augen leuchten immer. Sie trägt ein rot gepunktetes Kleid. Es passt perfekt zu ihr.
„ Hey Süße! Was kann ich für dich tun  Jen?“ sie drückt sich an mich und gibt mir keinen kleinen Kuss auf die Wange. „hey Mia, ich habe Morgen ein Vorstellungsgespräch. Ich braue irgendetwas das nicht zu lässig ist, aber es darf auch nicht aussehen, als hätte ich einen Stock im Arsch. Hast du da was?“ „ja klar warte einen Moment.“ Damit verschwindet sie hinter den Kleider Ständern…

Ein normales Mädchen// Benedict Cumberbatch ff (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now