Bevor ich noch etwas erwidern konnte legte Maria wieder auf und ließ mich verdattert Vincent sein Handy wieder geben. 

„Was wollte meine Mutter?" fragte er im nächsten Moment auch schon nach und ließ auch die anderen neugierig zu mir blicken. 

„Sie hat gesehen, dass ich nach der Pause jetzt zwei Freistunden habe und will etwas mit mir unternehmen, bevor ich sie alleine verbringen muss" während ich sprach stand ich schon mal auf und sah dann wieder zu den vier Jungs. 

„Meine Mutter will was?" etwas fassungslos sah Vincent mich an und ließ Valentin nur los lachen. 

„Brüderchen, langsam würde ich mir Sorgen machen. Erst Vito, jetzt noch Mama. Wenn es so weiter geht wirst du deine Freundin schon bald nicht mehr viel sehen können" 

Ach Valentin. 

Vincent verdrehte auf die Worte seines Bruders nur die Augen und sah dann wieder zu mir. 

„Wenn sie dir zu viel wird, dann hau einfach ab ok?" Schmunzelnd beugte ich mich nur zu ihm nach unten um ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken und meine Tasche vom Boden aufzuheben. 

Den anderen drei winkte ich noch schnell zu ehe ich mich auf den Weg zu Maria machte. Diese empfing mich auch schon grinsend und zog mich kurz in ihre Arme. 

„Ich dachte schon, du kommst nicht mehr" 

Als würde ich sie einfach versetzen. 

„Tut mir leid, ich musste den Jungs noch schnell erklären wo ich hingehe" Maria winkte daraufhin nur ab und kurze Zeit später saßen wir auch schon im Auto. 

„Was genau machen wir denn?" traute ich mich irgendwann neugierig nachzufragen und ließ Maria kurz zu mir blicken. 

„Also ich dachte mir wir gehen zusammen shoppen" nickend nahm ich ihre Antwort in Kenntnis und keine fünf Minuten später hielten wir auch schon an, doch zu meiner Überraschung nicht vorm Einkaufszentrum. 

„Wir müssten vorher nur noch einen Zwischenstopp einlegen" erklärte Maria im nächsten Moment auch schon und ließ mich etwas misstrauisch sie ansehen. 

Wieso genau mussten wir bei einem Arzt einen Stopp machen? 

Etwas zögerlich folgte ich Maria schließlich und ließ sie vor der Tür nochmal anhalten. 

„Bitte hass mich nicht Aayana, aber ich kann mir das echt nicht mehr mit ansehen" 

Wie von alleine bewirkten ihre Worte, dass mein Herz panisch anfing zu rasen und mein Puls in die Höhe stieg. 

Was war hier los? 

„Ich beobachte das jetzt schon seitdem du das erste Mal bei uns warst und ich kann das echt nicht mehr mit angucken" 

Was denn bitte? Wieso genau schleppte sie mich zu einem Arzt? 

„Dein Gewicht und dein Essverhalten machen mir echt Sorgen, Aayana" 

Ihre Worte ließen mit einem Mal mein Herz aufhören zu schlagen und einen Schmerz in meiner Brust auftauchen, der mir die Luft zum atmen nahm. 

Es würde nie aufhören. 

Was hatte ich denn bitte auch erwartet. Das man mich von heute auf morgen einfach so hinnehmen würde wie ich war? 

Nur weil es jetzt einen Jungen gab, der in mich verliebt war. 

Wie naiv war ich bitte gewesen? 

Dabei hatte ich doch so darauf geachtet nicht zu viel zu essen, um einerseits niemanden etwas weg zu essen aber vor allem um bloß nicht wieder zu viel Gewicht zuzunehmen, doch anscheinend war es nicht gut gewesen. 

Bonuskapitel-BuchWhere stories live. Discover now