18. Kapitel

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"Bei den Feuern, der Hölle", fluchte Finn, als wir durch den Nebel auf sie zugelaufen kamen. "Joshua das sind sie", sagte Oskar ungläubig. Ich lief mit dem Trikot für Finn in der Hand weiter, während Markus seine alten Torwarthandschuhe in der Hand trug, die er Finn übergeben wollte. Dann öffneten sich die Bärenfallen an den Füßen, der Kleinen und sie gingen von der Tribüne herunter. In einer Reihe stellten sie sich genau vor uns auf und wir kamen zum Stehen. „Das war echt in letzter Sekunde", sagte Vanessa und die Kleinen schauten uns immer noch mit geschockten Gesichtern an. "Und du hast dein Gelübde gebrochen", kam Maxi gleich danach todernst zu Wort. "Du, du hast dieses Feuer gemacht", fügte Joschka hinzu und starrte dabei seinen Nachfolger Joshua an. "Du hast Seiten deiner Bibel verbrannt", fügte Raban ernst hinzu, als er von seinem Nachfolger Oskar sofort unterbrochen wurde: „Nein nur beinahe".

„Und du deine Schuhe", sagte Marlon daraufhin und alle Blicke wanderten zu Elias Füßen, wo anstatt Fußballschuhe Maus Plüsch Hausschuhe zu sehen, waren. „Ich glaub ihr seid durch die Hölle gegangen", sagte Markus, der neben mir Finn anstarrte. "Wer durch die Hölle gegangen ist..", "Muss den Dicken Michi nicht fürchten", beendete ich Leons Satz und grinste die Kleinen an, die auch schmunzeln mussten. "Wir sind alle stolz auf euch", sagte Leon daraufhin und schaute jeden von ihnen an. "Verdammt stolz sogar", stimmte Raban ihm zu und fing an zu lächeln. Die Kleinen kamen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus, als Raban als erstes seine Sachen übergab. „Oskar, Oskar der Held", sagte er und übergab ihm das Trikot und die nigelnagelneuen Fußballschuhe. "Und Joshua, der Flo", sagte Joschka daraufhin und übergab ihm das Trikot mit den Fußballschuhen und sogar seine Kette mit dem Joker X. "Der so aussieht, wie Messi", fügte Joschka noch hinzu, als Joshua sich die Kette anschaute.

„Wer gegen Finn ein Tor schießt..", "Kommt ins Guiness Buch, der Rekorde", beendete Markus meinen Satz und ich übergab Finn zuerst sein Trikot und dann seine Fußballschuhe. „Finn der Unbezwingbare", fügte ich noch grinsend hinzu, als Markus ihm seine Torwarthandschuhe übergab. Finn grinste uns breit an und ich griff nach Markus Hand. "Und Matze, du bist der Mann mit den härtesten Schuss, der Welt", sagte Maxi, grinsend und übergab Matze das Trikot mit den Fußballschuhen und seinem alten Ring, den er damals immer getragen hatte. "Du bist Elias, die Intuition", sagte Marlon daraufhin stolz und übergab Elias ebenfalls das Trikot mit den Fußballschuhen. "Als Bruder die Pest, als Freund eine Bombe", fügte er noch hinzu und klopfte ihm auf die Schulter. „Und du bist Müller, die Nummer 9, Torjäger,  Slalomdribbler und Blitzpasstorvorbereiter", sagte nun Vanessa zu ihrer Nachfolgerin Müller und übergab ihr ihre Barbie Puppen Bein Kette zusammen mit dem Trikot und Fußballschuhen.

Zuallerletzt war Leon dran seinem Nachfolger die Sachen zu übergeben. "Tja mein Freund jetzt zu dir, Leo der Löwe", sagte Leon und hielt Leo das Trikot mit den Fußballschuhen und die alte Zahnrad Kette, die Leon damals nie abgelegt hatte, hin. Leo starrte das Trikot an, als Leon noch hinzufügte: „Das ist der Unterschied zwischen Leo und Leon, nimmst du als Anführer die Aufgabe an? Und schießt hiermit den bösen Ronald direkt auf den Mond" und hielt unseren pechschwarzen Fußball zu ihm hin. "Und danach direkt in die Hölle", gab Leo grinsend zurück und nahm den pechschwarzen Ball an sich. "Dann liegt jetzt alles in euren Händen, denn ihr seid die Neuen Wilden Kerle", verkündete Leon und wir alle fingen an zu grinsen. "Worauf wartet ihr noch?", fragte Leo daraufhin seine Freunde und sie rannten raus aus der Hall zu ihren Fahrrädern. Wir starrten uns alle an, als Leon sagte: „Damit wäre unsere Arbeit erledigt, jetzt müssen sie die Galaktischen Sieger morgen nur noch direkt auf den Mond schießen" und wir schlugen alle miteinander ein.

"Wir sehen uns morgen beim Teufelstopf, wenn die erste Halbzeit des Spieles zu Ende ist. Wir wollen unsere Nachfolger ja nicht mit unserer Anwesenheit verunsichern. Wir werden nur kommen, wenn sie uns brauchen", sagte Marlon daraufhin und wir machten uns alle wieder auf den Heimweg, denn morgen war der große Tag und der entscheidenste unseres Lebens.

Nächster Tag

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Ich wurde am nächsten Tag wieder einmal durch die Sonnenstrahlen, die durch unser Schlafzimmer Fenster schienen, geweckt. Ich schaute mich um, als ich Markus sah der beide Arme um mich geschlungen hatte und mit seinen Kopf auf meinen Bauch schlief. Ich blieb eine Weile liegen und spielte mit seinen wunderschönen, blonden Haaren, als er langsam wach wurde. "Guten Morgen du Langschläfer, schon vergessen? Heute ist ein wichtiges Spiel", sagte ich zu ihm, als er grinsend sein Gesicht in der Decke versteckte. „Wir haben noch eine Stunde Zeit bevor wir zum Teufelstopf müssen", fügte ich hinzu, als er sich aufrichtete und streckte. "Ich mach heute das Frühstück", sagte er plötzlich, gab mir einen schnellen Kuss auf den Mund und verschwand aus unserem Schlafzimmer in den Flur. Ich fing an zu lachen, als ich mich entspannt zurück lehnte. Ich drehte mich zur Seite unseres Fensters, als ich Camelot in voller Blüte sehen konnte.

Die Sonne schien wieder in Camelot hinein und mir fielen sofort die ganzen Versammlungen, die wir damals dort gehalten hatten wieder ein, oder die Morgende und Abende die Juli, Joschka, unsere Mutter und ich dort verbracht haben und viele andere schöne Momente, wie das eine Mal als ich mit Markus mir mein neues Motorrad Magazin angeschaut hatte oder wir unseren Schwur abgehalten hatten. Als ich ein festes Mitglied, der Wilden Kerle geworden war, obwohl ich zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal Fußball mit ihnen gespielt hatte, sondern immer nur ihre Fahrräder repariert hatte. Ich weiß noch wie überrascht ich gewesen war, als Leon gesagt hatte das ich eine von ihnen bin und mir meinen Steckbrief überreicht hatte auf dem gestanden hatte: „Elo, die Geschickteste von uns allen". Plötzlich ging die Tür auf und Markus kam mit einem Tablet voller Essen ins Schlafzimmer gelaufen. Ich richtete mich wieder auf, als er sich verbeugte und das Tablet auf meinen Schoss legte.

Danach sprang er auf seine Bettseite und wir teilten uns das Essen auf, welches er zuvor zubereitet hatte. Nebenbei machten wir wieder Quatsch und alberten rum und vergaßen wieder komplett die Zeit, als mein Blick zur Uhr wanderte und ich sah das wir in 15 Minuten beim Teufelstopf sein mussten. Ich sprang auf und rief Markus noch zu: „Wir müssen uns beeilen! In nur 15 Minuten ist die erste Halbzeit vorbei und wir müssen pünktlich sein" bevor ich im Bad verschwand, wo ich mir wieder einen Zopf band und danach gleich wieder ins Schlafzimmer stürmte um dort meine Kleidung zu wechseln.

fool for you pt. three 𖧷 markus dwk ffWhere stories live. Discover now