4. Kapitel

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"Ich weiß es nicht, aber wir werden es schätze ich morgen herausfinden", sagte er und küsste mich auf den Mund, während er seine eine Hand an meine Hüfte legte und mit der anderen mein Gesicht festhielt. "Was machen wir jetzt wegen dem Frühstück?", fragte Markus mich nach dem Kuss. Ich schaute rüber zum Kühlschrank und sagte: „Ich schätze, ich mache uns ein neues Omelett" und lächelte ihn an. "Okay solange du das machst kümmere ich mich um die letzten Feinschliffe bei unserer roten Kashiba", sagte er und drehte sich Richtung Garten. Ich zog ihn am Arm zurück und gab ihn einen kurzen Kuss auf den Mund und sagte danach: „Ich liebe dich". Er blieb stehen und begann immer breiter zu grinsen, "Ich liebe dich auch, aber viel mehr als du mich!", rief er lachend und rannte raus in den Garten, bevor ich antworten konnte. "Stimmt nicht, ich liebe dich mehr!", schrie ich ihm lachend hinterher, aber er tat so, als ob er es nicht gehört, hatte.

Das tat er immer und dafür liebte ich ihn, auch wenn es mich manchmal echt aufregte. Dann wendete ich mich zum Kühlschrank und nahm mir wieder frische Eier, die ich in der Pfanne zu einem Omelett zubereitete, heraus. Nebenbei nahm ich mir eine neue Tasse Kaffee, weil ich ohne Kaffee den Tag nicht überstehen würde. Ich trank den Kaffee, während ich nebenbei dem Omelett in der Pfanne beim brutzeln, zuschaute. Nach einer Weile hatte ich meine Tasse Kaffee leer getrunken und das Omelett war fertig. Ich bereitete wieder zwei Teller, für mich und Markus vor und lief mit den beiden Tellern und zwei Gläsern Orangensaft durch den Garten zur Autowerkstatt. Ich öffnete die Stahltür, als ich das rote, glänzende, fertig gebaute Biest vor mir stehen, sah und einen grinsenden Markus, mit Dreck im Gesicht, gleich daneben. "Na, was sagst du?", fragte er mich, als ich ihn einfach nur erstaunt und ungläubig zu gleich, anstarrte.

„Das ist der Hammer", sagte ich und rannte auf ihn zu. Ich drückte ihm die Teller und die Gläser in die Hände und ging zu der roten Kashiba. Ich strich mit meinen Fingern über den roten Lack und konnte es einfach nicht glauben. Markus legte die Sachen ab und kam auf mich zu. Ich drehte mich um und küsste ihn auf den Mund, was sehr unerwartet für ihn kam. "Danke, wir haben es endlich geschafft!", sagte ich und umarmte ihn. "Was hältst du von einer Spritztour auf unseren beiden Biestern?", fragte er mich und ich fing an zu grinsen. "Eine gute Idee, aber jetzt lass uns erstmal was essen", sagte ich und wir beide aßen unser Frühstück, neben dem neu gebauten Biest. "Erster!", schrie ich mit vollem Mund und zum Regal, wo unsere Ausrüstung und unsere beiden Helme hingen, während Markus noch seinen Orangensaft trank. Dann rannte er mir lachend hinterher und nahm sich seinen Motorrad Overall und zog ihn über seine Jogginghose an. Ich tat es ihm gleich und nahm unsere beiden Helme vom Regal runter. Daraufhin zog ich den Hebel für das Garagen Tor, durch welches wir unsere Motorräder durchschoben, auf die Straße.

Ich stieg auf und setzte mir meinen Helm auf, Markus neben mir tat das gleiche. „Bist du bereit?", fragte er mich grinsend. "Worauf du Gift nehmen kannst!", sagte ich und startete den Motor. Dann rasten wir beide mit hoher Geschwindigkeit los auf die Straßen. Da es Wochenende ist und wir in einer kleinen Stadt wohnen sind die Straßen eh meistens leer. Markus und ich fuhren nebeneinander, die Straßen entlang und es war ein Gefühl von Freiheit. Nie im Leben hätte ich mir erträumen können, zusammen mit Markus, mit zwei roten Kashibas, die Straßen lang, zu brettern. Wir fuhren fast den ganzen Nachmittag in der Stadt herum und hatten viel Spaß dabei, die Geschwindigkeit auszutesten oder Rennen gegeneinander zu fahren. Dann als langsam die Sonne unterging hielten wir bei einem Maisfeld an. „Guck dir diesen Sonnenuntergang an!", rief ich Markus zu, warf meinen Helm ins Gras und stieg von meinem Motorrad ab.

Dann rannte ich genau ins Maisfeld und ließ mich einfach reinfallen. Ein paar Minuten später kam Markus ebenfalls angerannt und ließ sich genau neben mir ins Maisfeld fallen, während wir beide lachen mussten. Ich rutschte näher an ihn ran und legte meinen Kopf auf seine Brust, während ich in den Himmel schaute, der von himmelblau zu orange/gelb überging. "Das ist der schönste Sonnenuntergang, den ich je gesehen habe", sagte ich und schaute zu Markus, der den Sonnenuntergang nicht zu beachten schien und mit meinen Haarsträhnen spielte. "Schau mal, wie schön er ist", sagte ich zu ihm, als er anfing zu grinsen. "Ich hab schon, was viel schöneres vor mir, was ich jeden Tag betrachten kann", sagte er und lächelte mich an. "Du Idiot", sagte ich lachend und stützte mich über ihn. Dann küsste ich ihn auf den Mund und stand auf. Ich half ihm hoch und wir gingen, Hand in Hand, zurück zu unseren roten Kashibas.

Wir stiegen auf, setzten uns unsere Helme auf und machten uns auf den Weg nachhause, während hinter uns die Sonne komplett untergegangen war und wir in die Nacht hinein fuhren. Zuhause angekommen stellten wir die zwei roten Kashibas in die Werkstatt und schlossen die Autowerkstatt ab, bevor wir in unser Haus gingen und uns bettfertig machten. Ich zog mich um und wusch mir mein Gesicht mit Wasser. Der Tag war mal wieder ein voller Erfolg gewesen, dachte ich mir und schlenderte ins Schlafzimmer. Auf unserem Bett lag Markus, bereits schon wieder in seiner Jogginghose, Oberkörperfrei und starrte die Decke an. Ich sprang aufs Bett und stützte mich über ihn. Seine blonden Haarsträhnen verdeckten seine Narbe, die über seiner Augenbraue ist und die er schon sein ganzes Leben hat. Ich wischte die Haarsträhnen weg und ließ mich neben ihm nieder. "Krass, wie mich das alles an früher erinnert", sagte Markus und ich wusste über was er redet.

„Ich weiß, es erinnert mich an unsere Kindheit und die Abenteuer, die wir damals erlebt, hatten", sagte ich und er stützte sich neben mir auf seinen Ellenbogen ab und starrte mir in die Augen. "Unglaublich, dass wir damals dachten, dass wir die Wilden Kerle nie auflösen würden und Fußball bis zum Umfallen spielen würden, doch jetzt ist es mir gar nicht mehr so wichtig Fußball zu spielen", sagte er und lächelte mich an. „Wir müssen, aber unbedingt das Blind Torhalten weiter miteinander üben. Du bist schon wieder aus der Übung" , sagte ich und fing an zu lachen. Er fing ebenfalls an zu lachen, als er stoppte und sagte: „Dein Lachen verblasst nie, es ist das gleiche, welches du vor 10 Jahren auch hattest, nachdem ich dir unseren Ehering wiedergegeben habe". Sein Blick wanderte zu meiner Hand, an der immer noch der Silber Ring mit grünem Stein war und ich nahm seine Kette in die Hand, die er immer noch um seinen Hals trug.

„Naja, wir sind jetzt schon seit fast 14 Jahren verheiratet", sagte ich lachend und er fing ebenfalls an mir sein süßes Lächeln zu zeigen und legte seinen Kopf auf meinen Bauch. "Schlaf gut Elo, die Geschickteste von uns allen", sagte er und ich konnte sein Schmunzeln hören. "Schlaf gut Markus, der Unbezwingbare", sagte ich und schloss meine Augen, während wir in der Position, das Markus mit seinem Kopf auf meinem Bauch liegt und mit seinen Armen meine Hüfte umschlingt, einschliefen.

fool for you pt. three 𖧷 markus dwk ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt