» Gala «

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~ Samstag Abend~

»Ich hasse es. Ich hasse es. Ich hasse es«.

»Ich habs verstanden«.

»Ich hasse es trotzdem«.

Wenn ich mich zwischen Schurken und Kleid hätte entscheiden müssen, hätte ich allerdings das Kleid gewählt. Oder?

»Es ist für ein paar Stunden. Dich wird dort sowieso niemand kennen« murmelte Keigo und hielt ratlos zwei Krawatten hoch. »Die rechte« sagte ich und deutete auf die dunkelrote Krawatte.

Wir beide standen im Bad. Ich hatte schon mein schwarzes Kleid an, welches echt eng war. Es ging bis zum Boden und hatte an meinem linken Bein einen längeren Einschnitt. Keigo trug einen lockeren Anzug. Auch schön das ich mich in dieses dumme Kleid reinzwingen muss und er einfach seinen Anzug am Schlüsselbein offen lässt.

»Ich weiß nicht so ganz. Die rote passt zu den Flügeln. Aber die bernsteinfarbene zu meiner Haarfarbe« klagte mein großer Bruder. Genervt drehte ich mich um. »Was bist du. Ein Mädchen?« »Ok ok. Ist ja gut«. »Also, welche nimmst du jetzt?« »Die rote«. »Braver Falke«.

*

»Ahh! Ich hasse meine Haare!« »Lass mich doch einfach deine Haare machen«. Ich schnaubte. »Ja, dann mach halt«. Ich konnte Keigo's überhebliches Grinsen fast schon sehen, auch wenn er hinter mir stand und zwei Haarsträhnen nahm.

»Auaaa« jammerte ich. »Das ziept«. »Bin gleich fertig Remy«.

Nachdem Keigo es dann endlich geschafft hatte meine Haare zu machen und wir bereit waren loszugehen, liefen wir nach unten vor das große Haus wo bereits eine Limosine stand. Also wollen die jetzt alle Profi Helden mit Limosinen abholen? Na viel Spaß.

Der Chauffeur hielt uns bereits die Tür auf. Ich neigte dankend den Kopf und stieg ein, Keigo folgte mir. Als ich in dem schwarzen Auto saß, wurde ich gleich von einer Person zerquetscht.

»Eeeek, wie geht's dir kleiner Hüpfer?« Ich krächzte auf. »M-mir gehts klasse Tante Rumi«.

Rumi Usagiyama, auch bekannt als Profi Heldin Mirko, war Keigo's beste Freundin. Ich kannte sie schon ziemlich lange und war quasi mit ihr aufgewachsen. Ebenfalls hatte ich ihr das mit dem Mittelschul Vorfall erzählt. Aber, aufmuntern konnte sie nicht wirklich, wenn ich das so sagen konnte.

»Na das freut mich zu hören« lachte die Weißhaarige fröhlich. »Wie geht's Keigo?« Mein Bruder sah auf mich herunter. »So wie immer«.

»Ich hab von dem Vorfall im USJ gehört. Diese Maden halten sich aber auch aus nichts raus. Sie werden schon sehen was sie davon haben«. Sie rümpfte die Nase.
Ich starrte gerade aus, während Keigo und Rumi sich austauschten.

Es war so eine komische Situation. Und dann noch dieses lila Zeug. Was war das? Es kam einfach aus meinen Händen und kontrollieren konnte ich es auch. War das ein neuer Zauberspruch? Nein, ich hätte ihn aufsagen müssen...

Ich runzelte die Stirn. Als Shigaraki's Hand Izuku's Gesicht fast berührt hätte, kam dieses Zeug zurück. Immer in den richtigen Momenten war es da um Katastrophen zu verhindern. Und immer dann hatte ich einen Arm ausgestreckt, oder die Hand.

»Mister Takami, Miss Takami, Miss Usagiyama, wir sind am Ziel angekommen«.

Ich sah aus dem Fenster. Vor dem Auto stand ein risieges Gebäude, eine Villa, mit riesigen Glasfenstern. Davor befanden sich schon einige Menschen. Keigo stieg aus der einen Seite aus, Rumi aus der anderen. Am liebsten wollte ich in der Limosine sitzen bleiben und mich nicht mit diesem dummen Kleid bewegen. Allerdings zerrte Keigo mich fast schon heraus. »Hey!«

Im geheimen grummelnd lief ich neben den zwei Profihelden her und ins Gebäude herein. Als mein Bruder den großen Saal betrat, wo die Veranstaltung statt fand, stürmten schon haufenweise Profihelden auf ihn zu. Ich, schlau genug um dieß vorherzusehen, schlich mich weg und steuerte den Essensstand an. Ich hatte eigebtlich keinen Hunger, aber völlig planlos wollte ich auch nicht aussehen.

»Papa, da ist Endeavor!« Ich drehte mich zum Eingang um. Tatsächlich schritt der Nummer 2 Held neben Keigo und Rumi in den Saal. Ich hustete vor Schreck fast auf. Mein Gott ist der groß. Wie können Menschen nur so groß werden?

Endeavor hob zur Begrüßung die Hand und nickte Keigo zu. Hinter dem Flammen Mann standen noch drei weitere Personen. Ein weiß- rot haariges Mädchen, ein weißhaariger Junge und-

»Oh nein« flüsterte ich und wandte mich sofort wieder um. Was zum Teufel macht Todoroki denn hier?! Ich erstarrte. Ich nehme meine Aussage von vorhin zurück. Ich bin nicht schlau. Wie konnte ich nicht wissen das Todoroki der Sohn von Endeavor ist? Ich gab mir ein innerliches Facepalm. Wenn ich den restlichen Abend auf den Toiletten verbringe, sollte er nicht wissen das ich hier bin.

Gerade wollte ich mich in Bewegung setzten, da spürte ich jemanden neben mir. »Hallo Klassenkameradin«. Ich biss mir auf die Vorderlippe und schloss ertapt für ein paar Sekunden die Augen. »Hallo. Todoroki« quetschte ich hervor und drehte mich langsam wieder um. »Wie geht es dir?« murmelte ich, nicht wirklich interessiert. »Wenn es dich nicht interessiert, solltest du nicht fragen«. »Meines Wissens nach ist das der Anfang von Small talk«. Oh mein Gott. Seit wann spreche ich denn bitte so höflich?!

»Interesse und Höflichkeit sind zwei unterschiedliche Worte. Die Frage ist, welches Wort eine mächtigere Wirkung auf andere verübt«. Ich blinzelte verwirrt. Huh? Können wir bitte aufhören so zu sprechen? »Vielleicht haben beide auch die gleiche Bedeutung« sagte ich mit hoch gezogener Augenbraue. Todoroki's Mundwinkel zuckten kurz nach oben. Hah! Ich habe mich nicht von ihm unterkriegen lassen. Auch wenn es echt knapp war. Aber egal.

»Also, mit wem bist du hier?« fragter der weiß- rot haarige. Ich ließ meine verschänkten Arme nach unten sinken. Ein Schweißtropfen bildete sich auf meiner Stirn. »Ähm«. Scheiße. Mir muss schnell etwas einfallen. »Der Pro- Hero Hawks ist ein guter Freund von, äh... meinen Eltern und s-sie meinten er könne mich mitnehmen um hier neue Kontakte zu knüpfen«. Boah bin ich gut.

Todoroki jedoch schien mir nicht so ganz zu glauben. Er durchdrang mich förmlich mit seinen Augen.

»Lüg mich nicht an Remywara«.

Seine Stimme schnitt kalt, wie ein Eissplitter durch die Luft. Ich schluckte. Ich kann es ihm nicht sagen. Also, eigentlich schon. Aber ich will es nicht.
Ich atmete beruhigend ein und aus und sah Todoroki direkt in seine Augen.

»Tut mir leid, aber mit wem ich hier bin ist meine Angelegenheit«. Kurz verstummte ich, dann fuhr ich fort. »Irgendwann wirst du es vielleicht erfahren«.

»Remy? Kommst du kurz her?« Keigo rief nach mir. Wenigstens klang es glaubwürdig, das er und ich befreundet waren.

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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜𝐚  || 𝐌𝐇𝐀 𝐅𝐅 || 𝑺𝒉𝒐𝒕𝒐 𝑻𝒐𝒅𝒐𝒓𝒐𝒌𝒊 × 𝑶𝑪Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz