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Nach einiger Zeit nahm ich hektische Schritte war. Mein Kopf nahm immer noch nicht ab und ich hatte das Gefühl das es nur noch schlimmer wurde. Ich war in zwischen Zeit von dem Sofa runter auf den Boden gesunken und krümmte mich vor Schmerzen.

Snape kniete sich sofort runter zu mir und nahm mich hoch in seine Arme. „M-mach d-das es a-aufhört, b-bitte." Kaum hatte ich das letzte Wort hervorgebracht schüttet er mir auch schon was in den Mund. Es war dasselbe wie letztes Mal und es funktionierte wieder. Mein Kopf hörte langsam auf und ich konnte mich allgemein wieder etwas beruhigen. Er hilft mir wieder hoch auf das Sofa und setzt sich neben mich, immer noch ließ er mich keine Sekunde los.

„Warum bist du eigentlich noch so spät bei Professor Lupin?" Er hatte nun wohl wieder Klarheit in seinem Kopf geschaffen, ich blicke nur panisch hoch zu Professor Lupin und schüttle leicht meinen Kopf.

„Miss Lestrange, vielleicht sollten Sie Professor Snape ehrlich antworten und Ihm erzählen was Sie mir gerade erzählt haben."

Snape zog seine Augenbrauen zusammen und ich konnte so etwas wie Verwirrung in seinem Blick erkennen. „Professor nein bitte, ich kann nicht." „Asana, was ist hier eigentlich los?" Seine Stimme wurde ernster und trotzdem war Besorgnis raus zu hören. „Snape bitte, es ist nicht wichtig."

„Lupin bitte erklären Sie was hier los ist." Als er sich an Professor Lupin wandte bekam seine Stimme mehr Nachdruck und strenge. Die Panik stieg mir durch Haut und Kochen und ich schau Professor Lupin nur kopfschüttelnd an. Mein Blick flehte Ihn an nicht zu sagen.

„Einer von euch beiden wird mir sofort antworten." Nun war seine Stimme so ernst wie ich sie schon lange nicht mehr hörte. Mit ernstem Blick schaute er von mir zu Professor Lupin und wieder zurück. „Ok, aber bitte beruhig dich." presste ich hervor. Er hielt mich nun auf eine armbreite abstand, mit beiden seiner Hände hält er jeweils einen meiner Oberarme. „Geh in meinen Kopf, ich lasse es zu und du bekommst deine Antworten." „Meinst du das ernst?" fragt er skeptisch nach und ich nicke nur noch als Antwort. „Legilimens!"

Bilder erscheinen mir vor meinem inneren Auge. Es blitzten einige Erinnerungen meiner Kindheit auf doch ich verdränge Sie schnell, schließlich sollte Snape nicht mein ganzes Leben erfahren. Ich konzentriere mich so gut ich konnte und es erschienen tatsächlich die richtigen Erinnerungen.

Es erschien wie sie mit der Klinge über meinen Arm geht, als nächstes wie Sie mich mit dem Imperius-Fluch ruhig stellte, wie ich geschockt auf meinen Arm starre als Sie ihn aufgelöst hatte, den Crutiatus-Fluch den Sie anwandte, die Gefangenschaft im Keller, wie ich den dunklen Lord ablehnte, ich zeigte Ihm meine Gedanken und schließlich wie ich auf dem Astronomie Turm steh und mich Professor Lupin in letzter Sekunde zurückzog. Dann blockte ich Ihn und wir öffneten beide wieder unsere Augen.

Schockiert schaute er mich an und zog seine Augenbrauen so nahe zusammen wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte. „Lupin bitte lass mich kurz mit Ihr allein." zischte er nun. Ich konnte nicht sagen ob er sauer oder besorgt war. „Nein, bitte." Mein Ton war schon fast flehend was absolut nicht meine Intension war. „Lupin!" seine Stimme war streng und hatte so viel Nachdruck das ich zusammenzuckte. „Asana, was war das? Bitte sag nicht das du vor mir Angst hast." „I-ich..." meine Stimme versagt und ich verstummte. „Hab ich dir jemals etwas angetan?" Ich schüttle mein Kopf „Lupin bitte lassen Sie mich mit meiner Patentochter allein!" „Nein er kann hier bleiben, er weiß es eh schon." Missbilligend schaute er Lupin noch einmal an bevor er sich mir wieder zuwandte.

„Asana, warum hast du nie was gesagt, ich bin dein Pate, oder auch Narcissa, wir hätten dir helfen können, dich schon viel früher vor Ihr beschützen können."

„Beschützen, wie denn? Du kannst mit nicht erzählen, das es Tante Cissy nicht ähnlich ergeht mit Ihm und du, Sie hat mir eine der Wunden zugefügt eben weil ich dir noch schöne Ferien gewünscht hab und deshalb eine Minute nach Draco eintraf. Als du in den Ferien kamst und Sie dich abgeschüttelt hat lag ich unten im Keller und durfte wieder dafür bezahle so töricht gewesen zu sein, dich einzuladen. Ich weiß, dass war alles meine Schuld, hätte ich vielleicht einfach lassen sollen aber sag mir bitte, wie hätte ich dir das sagen sollen? Hier in Hogwarts bin ich nichts außer eine weitere Schülerin von dir. Ich hab so oft versucht dir mitzuteilen das was nicht stimmt aber du hast es nicht gemerkt. Du hast die ganzen blauen Flecken nicht bemerkt die ich früher nicht verstecken konnte, du hast die Tränen in meinen Augen nicht bemerkt als ich direkt vor dir stand und scheinbar fandst du es auch nie komisch das ich meistens 'krank' war, wenn du zuhause mal vorbei kamst. Du hast nie etwas bemerkt." Die Worte sprudelten nur so aus mir heraus als hätte ich Sie schon Jahre zurück gehalten.

Nun senkt er sein Blick, doch trotzdem konnte ich erkennen wie sich tränen in seinen Augen ansammelten und es Ihn scheinbar sehr traf was ich da gerade von mir gegeben hatte.

„T-tut mir leid." Das Selbstbewusstsein das sich davor noch in meiner Stimme befand war nun gänzlich verschwunden und die drei Wörter brachte ich mit so zittriger Stimme hervor das sie kaum mehr hör bar waren.

„Wieso entschuldigst du dich?" auch seine Stimme war nun leicht zittrig und gar nicht mehr das was man normal von Ihm kannte. Bei den Worten hebt es sein Blick wieder und schaut mir nun direkt in meine Augen. Es war als wurde er irgendetwas in Ihnen suchen. „Tut mir leid, es war falsch von mir so mit dir zu reden. Bitte sei mir nicht böse, es wird nie wieder vorkommen." Meine Stimme war nun voller reuen und ich wandte meine Augen aus Scharm von Ihm ab.

Er zog mich wieder zu sich hin und presste mein Kopf gegen seinen Oberkörper, mit der anderen Hand streicht er mir zärtlich übers Haar. „Es muss dir nicht leid tun, du hattest jedes recht dazu, mir tut es leid." flüstert er mir ins Ohr dann zog er mich wieder auf Abstand und mit seinen Händen fuhr er nun von meinem Oberarmen runter zu meinen Händen. Langsam und vorsichtig zog er meine Ärmel hoch, er schaute erst die Wunden an und dann das Mal, ich ließ es einfach geschehen.

In dem Moment erinnerte er sich wohl an den Grund warum wir uns überhaupt in der Situation befinden, denn es stieg erneut sorge in Ihm auf und er suchte mein Blick, doch ich wich ihm aus. „Asana?" Ich reagierte nicht wirklich darauf und starrte weiter auf die heiße Schokolade die noch genauso unberührt da stand. „Ana?" Diesen Spitznamen hatte seit Jahren nicht mehr gehört und mir lief ein Schauer über den Rücken. Da ich Ihn allerdings immer noch nicht anschaute nahm er nun mein Kinn sanft in seine Hand und zwang mich somit Ihn anzuschauen, doch mein Blick war immer noch so gesenkt das meine Augen fast geschlossen waren.

„Ana, bitte schau mich an." Mit leichter strenge in seiner samtigen Stimme schaffte er es nun endlich, ich schaue Ihm direkt in seine schwarzen Augen. Es war als würde er mich mit seinem Blick durchbohren. „Du...du wolltest echt springen, oder?" es fiel Ihm sichtlich schwer die Worte auszusprechen. Ich antworte Ihm nicht, was eigentlich schon Antwort genug war.

„Was kann ich tun das du das nicht wieder versuchen wirst? Wie kann ich dir helfen das es nicht wieder soweit kommt?" Die Sorge um mich war in seine Stimme gewandert. Ich blieb stumm und schaute Ihm einfach nur weiter in die Augen mit bedenken davor was passieren würde wen ich den Blickkontakt brechen würde.

„Bitte sprich doch mit mir..." es war als würde Verzweiflung in Ihm aufsteigen. Nun meldete sich Professor Lupin zu Wort „Asana, Sie werden es wieder probieren, oder?" Das brachte mich dann schlussendlich doch dazu den Blickkontakt mit Snape zu brechen aber auch er brach ihn im selben Moment und wir beide schauten nun zu Professor Lupin.

𝙰𝚜𝚊𝚗𝚊 𝙻𝚎𝚜𝚝𝚛𝚊𝚗𝚐𝚎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt