Maze Runner - Run for freedom

15

Tatsächlich war ich dir einzige, die sich übergeben musste. Dies war auch besser so, denn ich merkte schon die ganze Zeit, dass Newt immer wieder zu mir sah. Zwar sagte ich ihm, dass alles okay sei, aber davon ließ er sich einfach nicht beruhigen.
Seine Aufmerksamkeit richtete sich erst auf etwas anderes, als dieser Roche auftauchte.
"Was wollen sie von uns?", fragte Thomas direkt und blickte den Kerl an. Das er alleine hier auftaucht, war ziemlich komisch. Aber generell war doch alles an dieser verdammten Situation komisch.
"Meine Leute wollen euch an Wicked verkaufen, das Leben hat sie gelehrt nicht weit zu denken. Ich hingegen denke da schon anders. Also was wisst ihr alles über den rechten Arm?", kam es von ihm und schon stellte er uns wieder eine Frage. Das diese verrückten nicht besonders weit dachten, wunderte mich ehrlich gesagt nicht. Ihr Leben würde wahrscheinlich auch nicht mehr sonderlich lange gehen.
"Ich dachte, dass wären nur irgendwelche Geister", meinte Newt dann ohne auf die Frage zu antworten. Stimmt. Dies hatte er ja zuvor behauptet. Ein schmunzeln kam über seine Lippen, bevor er seinen Mund öffnete, um uns zu antworten. "Zufälligerweise glaube ich an Geister Hermano", erwiderte er auf die Worte von Newt und blickte dann auch schon Thomas an. Scheinbar hat er schon gemerkt, dass er für uns spricht.
"Wir wissen das was wir gesagt haben. Der rechte Arm soll sich in den Bergen verstecken und das sie immer wieder Kids von Wicked retten", beantwortete Thomas die Frage. Wir wussten wirklich nicht viel, vermutlich wusste er das alles selber schon.
"Danke Hermano", mit diesen Worten wollte Roche auch schon gehen. Was sollte das denn jetzt von ihm?
"Hey, hilfst du uns nicht?", fragte Minho nach, weswegen sich Roche wieder zu uns drehte.
"Entschuldige Hermano, aber lasst euch bloß nicht hängen", kam es grinsend von ihm, bevor er dann auch schon verschwand. Frustriert stieß ich die Luft aus, wie nett hier alle schienen und ich dachte Gally war schrecklich.

"Ihr habt ihn gehört, wir sollen uns nicht hängen lassen", unterbrach ich dann diese drückende Stille, welche sich über uns gelegt hatte.
"Jetzt ist echt nicht der Zeitpunkt für Späße, Johanna", kam es einmal wirklich ernst von Minho, was mich schnunzeln ließ. So ernst kannte ich ihn nicht.
"Ich weiß du Strunk. Aber schau doch, wenn du Teresa genug Schwung verpasst, dann könnte sie an den Hebel kommen", erklärte ich meinen Plan und zeigte in die Richtung von dem Hebel. So dämlich war der Plan doch wirklich nicht. Ich fand ihn sogar ziemlich gut.
"Sie hat Recht, los Minho. Versorg mich mit Schwung", kam es von Teresa wobei sie mir ein Lächeln schenkte. Dieses tat ich aber nicht erwiedern, stattdessen blickte ich einfach an ihr vorbei. Ein zustimmen von ihr, würde nicht dafür sorgen, dass ich sie jetzt plötzlich mag.
Minho legte seine Hände an ihrer Taille und dann drehte er sich mit Pfanne und Thomas ein, so das er ihr genug Schwung verpassen konnte. Nur klappte dies weder beim ersten noch beim dritten Versuch.
"Ein Stück noch", murmelte Teresa während sie sich nach diesem Hebel streckte. Wenigstens tat sie sich dabei nicht völlig blöd stellen.
"Nun los Minho, jetzt gib dir doch Mühe", versuchte ich ihn zu motivieren oder ihn einfach irgendwie dazu zu bringen, dass er jetzt endlich funktionieren würde. Und tatsächlich schaffte es Teresa dann beim nächsten Versuch auch, den Hebel zu greifen.
Sie beförderte uns alle ein Stück nach unten, bevor sie sich dann auch schon befreite. Kurz darauf half sie dann Newt, welcher mich befreite und kurze Zeit später, standen wir alle wieder auf festem Boden.

"Jetzt lasst uns hier verschwinden", meinte Thomas und schon wollten wir dies auch tun. Allerdings wurde daraus nicht, denn plötzlich stellte sich uns ein Kerl im Weg. Dabei richtete er eine Waffe auf uns. Ehrlich jetzt?
"Janson, ich habe die Kids, ich komme jetzt raus", sprach er in das Walkie Talkie, welches er in der Hand hielt. Wicked war also schon hier und gleich wären wir wieder in ihrem Besitz. Diese Ausgangssituation änderte sich allerdings augenblicklich, als der Kerl erschossen wurde und zu Boden fiel. Vor uns stand diese Brenda, wobei zeitgleich mit ihrem Schuss ein Lied angefangen hat zu spielen.
"Los, los, los, wir müssen hier weg", kam es panisch von ihr, bevor sie uns auch schon andeutete ihr zu folgen. Kurz wechselten wir einen Blick miteinander, bevor wir ihr dann auch schon folgten. Das war wahrscheinlich die einzige Möglichkeit Wicked noch zu entkommen.
Zusammen liefen wir also hinter ihr her, bis wir bei diesem Roche ankamen. "Plan a wird nichts, also muss Plan b her", mit diesen Worten stieß er dann auch schon ein Fenster oder so auf. Vor uns erstreckte sich eine lange Seilbahn und diese sollten wir wohl mit diesen Dingern beschreiten, welche er gerade von oben zog.
"Okay los", befahl er zwar, allerdings tat sich niemand von uns rühren. Wir hatten ja nicht einmal eine Ahnung wo wir landen würden.
"Ihr vertraut echt niemanden", schmunzelte Roche, bevor er selbst dieses Ding nutze, um auf die andere Seite zu kommen. Okay, dann musste es wohl klappen.
Brenda zog ein Ding nach dem anderen hervor und ein Lichter nach dem anderen tat den Weg beschreiten.
"Wir sehen uns auf der anderen Seite?", fragte Newt mich so, als würde ich schon gleich nicht mehr bei ihm sein. "Ich werde dich niemals verlassen", antwortete ich auf seine Worte hin. Dies schien ihn zu gefallen, denn dann fuhr er auch schon davon. Thomas machte gerade Teresa fertig, da fiel Brenda ein, dass sie noch etwas brauchte.

Sofort lief ich zu dem Mädchen. "Wir müssen hier weg, was machst du denn?", fragte ich sie ziemlich panisch, wobei sie nur weiter in der Schublade suchte. Thomas stieß zu uns und dann steckte sie etwas ein.
"Okay los, weg hier", schon lief sie in die Richtung der Seilbahn, allerdings tauchten dort schon die Wicked Leute auf. Okay, dass war es dann wohl mit uns.
"Hier lang", schrie Brenda und lief dann auch schon in eine andere Richtung. Thomas und ich folgten ihr, allerdings wurde uns der Weg auf der Treppe abgeschnitten.
"Los, das Lied ist gleich vorbei", damit lief sie auch schon los, auf irgendwelche Mettallstangen oder so, welche das ganze Gebäude hier stützten. Einen Moment zögerte ich, aber als Thomas ihr folgte, tat ich es den beiden gleich. Gefolgt von den Wicked Soldaten. Gerade habe ich Newt noch gesagt, dass ich ihn niemals verlasse und jetzt sowas. Tränen stiegen mir in die Augen, welche ich aber unterdrückte.
Denn kurz darauf endete das Lied auch schon und alles flog in die Luft. Durch die enorme Explosion knallte ich nach vorne gegen eine Metallstange. Mein ganzer Körper schmerzte und ich wollte einfach nur stehen bleiben. Brenda schrie aber wieder irgendwas und dann lief sie auch schon zu irgendwelchen Seilen. Jeder von uns schnappte sich eins davon und rutschte herunter, bevor wir dann von unten auch schon sprangen. Wir sprangen ins Ungewisse und entkamen so knapp den Tod durch diese Trümer.