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"Jack", kam es von Newt welcher dann auch schon zu dem Jungen laufen wollte. Dies war ihm aber nicht möglich, da ich hinter ihm lief, und ihm damit auf dieser Rolltreppe im Weg stand.
"Lauf weiter du Strunk, er hat keine Chance mehr und wir gleich auch nicht", fuhr ich ihn an, bevor ich ihn leicht nach vorne drückte. Es wäre sinnlos jetzt zu dem Jungen zu laufen, vorallem da ich schon dieses schmatzende Geräusch der Cranks hören konnte. Newt würde also nur selber in seinen Tod stürzten, was ich nicht zulassen konnte, auch wenn er ein riesiger Strunk ist.

Zum Glück lief der Blonde weiter, so dass ich es ihm gleich tun konnte. Durch seine kleine Aktion, haben wir unsere Gruppe fast verloren, welche mit einem Abstand vor uns läuft. Plötzlich wird Newt dann zu Boden gerissen, als ein Crank von der Seite kommt. Der Blonde versuchte sich gegen dieses Wesen zu wehren, aber dieses Ding war viel stärker.
"Leute helft mir mal", kam es von Newt und sofort kam Thomas zurückgelaufen, um diesen Crank von Newt zu treten.
"Danke Tommy", bedankte sich der Junge.
Erst als Newt wieder auf seinen Beinen stand merkte ich was gerade passiert ist. Der Junge brauchte meine Hilfe und ich stand nur da, unfähig irgendwas zu machen. Was ist denn bloß los mit mir?
Schnell sammelte ich mich auch schon wieder, um den anderen zu folgen. Dann ladenten wir auch schon in einem Gang und alle Türen waren verschlossen.
"Thomas bring uns hier raus", kam es panisch von Teresa während sie immer wieder nach hinten blickte. Die Cranks kamen immer näher und würden mit uns das selbe machen, wie mit Jack.
"Hier", gab Thomas dann von sich und sofort versuchten er und Minho die Tür zu öffnen. Ich hingegen blickte zwischen der Tür und den näher kommenden Cranks hin und her.
"Das werden wir nicht schaffen", kam es leise über meine Lippen, um mich mit diesen Gedanken abzufinden. Wir sind von Wicked geflohen, aber nur um jetzt hier zu sterben.
"Ich halte sie auf", mit diesen Worten fing Winston dann auch schon an, die Cranks abzuknallen. Kurz darauf gelang es den Jungen dann auch mal, die Tür zu öffnen und schnell liefen wir alle hindurch.

Winston wurde allerdings von den Cranks gepackt. Sofort griff ich seine Hände und zog genauso wie die anderen an ihm, dabei krallten sich die Finger der Cranks in seinen Bauch und zerkratzten diesen völlig. Verdammt sah das brutal aus. Augenblicklich zogen wir alle noch stärker und schafften es Winston zu befreien.
Newt und Pfanne legten jeweils einen Arm von Winston um ihre Schulter und liefen dann auch schon mit den Jungen los. Teresa folgte ihnen und ich blieb bei Minho und Thomas stehen, half ihnen dann gegen diese Tür zu drücken.
"Minho, Thomas, ihr müsst jetzt laufen. Ich bin direkt hinter euch", wandte ich mich an die beiden Jungen und blickte diese an.
"Du bist verrückt, du bist nicht stark genug Johanna", erwiderte Thomas sofort und genervt verdrehte ich meine Augen. Vielleicht, aber ich hatte noch dieses schlechte Gewissen. Das ich Newt nicht geholfen habe, als er meine Hilfe gebraucht hat. Warum habe ich ihm nicht geholfen?
"Minho und Johanna ihr lauft, ich komme direkt nach", sagte Thomas und Minho nickte. Scheinbar hatte der Kerl hier mehr zu sagen als ich.
"Okay los", kam es von Minho und dann klopfte er mir auch schon auf die Schulter, bevor er los lief. Einen kurzen Moment zögerte ich, lief dann aber auch schon direkt los.
Thomas tat es uns wenige Sekunden später gleich, denn da hörte ich auch schon wieder diese widerlichen Geräusche der Cranks und mir wurde bewusst das sie sehr viel schlimmer sind als die Griever. Janson hatte recht, die Brandwüste ist etwas ganz anderes als das Labyrinth.

"Hier rüber", rief Newt, welcher unter einem versteckten Unterstand stand. Sofort stolperte ich mit den Jungs da runter und machte mich ganz klein, versuchte nicht zu Atmen. Diese Wesen sollten hier nicht runter kommen, sie sollten unbedingt verschwinden.
Schreie ertönten und diese ließen uns noch näher zusammenrücken. Aus dem Augenwinkel sah ich wieder, wie Newt irgendwas zu Teresa sagte, aber dies nahm ich nicht war. Sollte er doch machen was er will, ich hatte momentan wichtigere Probleme.
"Dieser Ort ist wirklich eine Nummer extremer, zumindest im Vergleich zu dem Labyrint", brach Pfanne die Stille die über uns lag. Dazu sagte allerdings niemand etwas, weswegen diese Stille auch sofort wieder zurück kam. Aber was sollte man dazu auch sagen? Er hatte ja recht. Das Labyrinth war im Gegensatz zu dem hier ein absoluter Traum und vielleicht hätten wir einfach weiter in diesem Leben sollen. Nur war es jetzt dafür zu spät, wir könnten nie mehr zurück in das Labyrinth. Und selbst wenn, es wäre nicht das selbe. Nicht ohne Chuck, nicht mit den Erinnerungen an das hier.

Plötzlich spürte ich wie jemand seine Arme um mich legte und mich in eine Umarmung zog. An den Duft erkannte ich ihn, Minho.
"Tut mir leid, dass ich dich vorhin so angemacht habe. Ich bin einfach so wütend auf die Leute", entschuldigte er sich bei mir und löste sich dann auch schon von mir. Minho und ich sind wirklich gute Freunde geworden, weswegen ich es auch nicht so gut verkraftet hätte, wenn er jetzt sauer auf mich wäre.
"Schon gut, ich habe echt klonk gelabert", kam es nur von mir und schenkte ihm ein kleines lächelnd.
Dann legte ich mich auch schon hin und blickte hoch. Durch die kleinen Lücken in diesem Unterstand konnte ich die Sterne sehen, zumindest ein paar.
Vielleicht war das ja kein klonk. Natürlich die Jungen taten das denken, weil sie nur das wussten, was sie seitdem Labyrinth wissen. Aber ich wusste noch mehr, ich wusste warum ich bei Wicked war. Welches Versprechen ich meiner Mutter gegeben hatte.
Schnell wandte ich meinen Blick von der Decke ab, so als würden damit auch diese Gedanken verschwinden. Mein Blick richtete sich allerdings auf Teresa welche mich ebenfalls ansah. Das erschreckende daran war, dass in ihrem Blick etwas undefinierbares lag. Irgendwie so, als würde sie die selben Gedanken haben wie ich.

Maze Runner  - Run for freedom Where stories live. Discover now