K'24

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,,Du kannst zu ihm." sprach er kalt aus ohne seinen Blick von mir zu trennen. Ohne noch weiter auf ihn zu achten ging ich an ihm vorbei aber der faste mich einfach grob am Arm.
,,Pass auf wie du dich hier verhälst. Deine Ego Tour kannst du dir sparen es geht hier nicht um dein Leben sondern um das von meinem Patienten." zischte er flüsternd in mein Ohr.

Ich könnte ausrasten was denkt dieser Kerl eigentlich von mir? Wer ist er, dass er solche Vorwürfe macht von wegen "Ego Tour". Es geht hier auch nicht um irgendeinen sondern um Cihan. Obwohl er eigentlich ein Fremder in meinem Leben war. 
Dieses mal packte ich ihm am Arm und zog ihn zu mir rüber, sodass unsere Gesichter sich näher kamen. Auch wenn ich nervös wurde als ich in seine kalten Augen blickte versuchte ich dennoch standhaft rüber zukommen. 

,,Jetzt hör du mir mal zu Mr. Ober Student der den Großen hier spielt. Du kennst weder mich noch ihn also spar die deine Sprüche. Ich denke immer an die Person neben mir als an mich selbst. Ich weiss zwar nicht was dein drecks Problem mit mir ist, dass du mit mir so umgehst als wenn ich dein Feind wäre aber das solltest du dir sparen sowas kommt nicht gut in der Beurteilung mein Lieber."

So ging ich auch an ihm vorbei ich hörte nur noch, wie er von hinten lachte und auch weg ging.
Als ich an Cihans Bett ging und ihn dort immernoch schlafen sah fragte ich den Arzt, ob er wach wäre aber er schüttelte nur seinen Kopf.

,,Er war für einen Moment wach und hatte nach ihnen gefragt aber sie standen dort in einer Diskussion mit meinen Studenten." das Ende betonte er etwas finster, als wenn er den Studenten nicht mögen würde.

Ausraster Nummer 2 für heute. Wegen dem Penner konnte ich nicht früh genug zu Cihan. Aber was sollte ich den jetzt auch tun. Ich sagte dem Arzt, dass ich vielleicht nochmal am Abend vorbei schauen würde und verabschiedete mich so von ihm.

Als ich eine Krankenschwester sah ging ich sofort auf sie zu und fragte, ob sie mir veraten könnte wer dieser Student ist und zeigte unauffällig zu ihm rüber.

,,Caner Türkmen aber von dem sollten sie sich fernhalten. Wenn sie krank sind oder hilfe brauchen dann gehen sie zu jedem aber nicht zu ihm." sagte sie skeptisch und spielte mit ihren Händen.

Hö? Warum sollte man sich von ihm fernhalten wenn er Student hier im Krankenhaus ist. Der ist doch hier um das praktische zu erlernen.
Als ich sie fragen wollte, was sie damit genau meinte wedelte sie mit ihren Armen wie eine verrrückte und sagte mir, dass ich es vergessen soll.

Ja toll ich hasste es ratlos da zustehen. Im Parkhaus angekommen stieg ich in meinen Wagen und fuhr auch schon zur Arbeit. Auf dem Weg fing es an stark zu regnen, was ich persönlich sehr liebte gerade während der Autofahrt.

Ich liebte es in meinem Wagen zu sitzen und einfach nur dem Regen nach zulauschen. Dieses Prasseln der Tropfen beruhigte mich immer wieder aufs neue. Ankommen vorm Mercedes-Center kam mir Seyfo entgegen und hielt mir einen Schirm rüber.

,,Danke der Herr." ,,Für die kleine Dame immer nur das beste vom besten also.."
,,Also dich. Ich habe es mittlerweile verstanden Seyfo." sagte ich lachend und winkte ihm zu.

Angekommen im Büro ging ich sofort in die Küche und machte mir einen Kaffee. Ich lehnte mich an den Tresen und sah leer durch die Gegend. Mir fiel der Tag ein, als ich hier den Abend besser gesagt die Nacht mit ihm verbracht habe.

Er war trotzdass er Schmerzen hatte so unglaublich süß zu mir, hat witze gerissen mich aufgemuntert. Ich bewunderte seine starke aber dennoch schwache Art sehr. Er hatte so eine Stärke insich, als wenn ihn das kein Haarkrümmen würde, dass er nur noch 2 Jahre zu leben hättte.

Zwar hatte er auch aggressiv drauf reagiert aber vielleicht verarbeitet er seinen Schmerz damit.
,,Ist die Frau Canpolat verliebt?"

Ich zuckte vor Schreck auf und drehte mich sofort zur Person. Als ich in die Augen meiner Chefin blickte fing ich sofort an zu lachen.

Asla vazgecmem'Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt