Kapitel 1

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Tessa

sonntag

Ich lief gerade aus diesem stinkenden Flughafen und wartete mit meiner Mum auf Dad. Wir sind jetzt in L.A. und es gefiel mir jetzt schon nicht. Kann aber auch daran liegen, dass meine beste Freundin in New York lebte und ich hier. Ich hasste meine Eltern dafür, mich aus meiner 'normalo' Welt gerissen zu haben. Zu meinem früheren normalen Alltag gehörte es: Menschen zu verarschen, Faxen zu machen und scheisse zu bauen. Mir passierten oft peinliche Sachen, aber mit peinlichen Situationen konnte ich gut umgehen. Ich hatte ein freches Mundwerk, was meine Lehrer nur allzu gern mochten. Mit mir konnte man Spass haben und abgedreht sein.
"Also normal ist ja nicht, dass du mit deiner inneren Stimme redest. Ist es normal überhaupt eine zu haben?"

Ah ja Hallo und herzlich willkommen swaysway. Ja so nannte ich meine innere Stimme. Ich habe sie schon lange und stritt mich mit ihr eigentlich 24 Stunden.
"Was sich neckt das liebt sich." Ja ja und mein Vater ist Georg W. Bush. "Wer weiss?" Ach halt die Klappe. Ich lief auf das Auto zu und setzte mich rein. Mein Dad verstaute noch die Koffer in den Kofferraum, ehe er sich auf den Fahrersitz setzte und los fuhr. Ich hoffte mein Zimmer würde so gross sein, wie mein altes. Denn ich liebte es zu tanzen. Vorallem mit Unterwäsche und lauter Musik. Wir fuhren an einem armen Viertel entlang und dann in die Bonzen Gegend. Ja meine Eltern waren reich und ja, mich nervte es. Ich wollte schon immer ein normales Leben führen, aber wie sollte das gehen, wenn mein Vater fast so reich war, wie Bill Gates? Er ist auch "mächtig", wie ihn die meisten beschrieben. Wir hielten an der grössten Villa in diesem Viertel an und ich verdrehte meine Augen. Ja es war schön Luxus zu haben, aber welcher Mensch kauft für 3 Personen ein Palast? Ich würde es nicht machen. Das einzige was ich am reich sein genoss, waren meine Autos. Und meine Playstation. Mit diesen Sachen unterschied ich mich von anderen Mädchen. Aber mal ehrlich wer einmal Black Op's oder GTA gespielt hat, wusste was ich meinte. Und wie konnte man am besten Zeit vertreiben? Na klar mit FIFA oder Horrorfilmen. Ich sagte ja, ein 'normalo'.
Das Auto hielt genau vor der Tür an, damit unsere Angestellten die Koffer ins Haus schleppen konnten. Mal ganz ehrlich, ich hätte das auch gekonnt. warum immer für jeden scheiss Geld raus werfen?
"Du kannst dir mit deinem Geld den Arsch abwischen, also sei froh, dass du es hast." Ja ich bin ja für alles dankbar, aber Kinder in anderen Ländern haben noch nichteinmal Wasser zum trinken. Wie soll ich dann ohne schlechtes Gewissen diesen Luxus entgegen treten?
"Frag mich nicht, tu es einfach und jetzt beweg deinen Arsch aus dem Wagen." Ich verdrehte meine Augen und stieg aus. Ich lief gelangweilt und schlecht gelaunt auf die offene Tür und staunte nicht schlecht, als ich hineintrat. Es sah alles so schlicht und einfach gehalten aus. Keine Goldfiguren mit 200 karat oder Wandmalereien, die von berühmten Künstlern gemalt wurden.

"Und gefällt es dir mein Schatz? Ich weiss, dass du es nicht magst wenn wir mit unserem Geld pralen, also habe ich dem Innendesigner gesagt, dass er es schlicht aber schick einrichten soll"

"Ja es ist viel schöner als unser altes Haus. Ehm Dad wo ist mein Zimmer?"

"Oben 3. Tür links und deine Sachen sind schon alle im Schrank"

"Danke"

Ich ging auf ihn zu und gab ihm einen Kuss. Ich lief hoch, um mein neues Zimmer zu begutachten. Als ich die Tür öffnete, entsprang meiner Kehle einen freudigen Schrei. Es war verdammt noch mal normal. Ein grosses Bett, ein Schreibtisch mit dem Stuhl und einen Schrank. Ich bin im Himmel.
Ich schmiss mich auf mein riesiges Bett und entspannte. Ein wohliges Seufzen rollte über meine Lippen. Ich war definitiv auf Wolke sieben.
Dann setzte ich mich auf und lief auf den Schrank zu. Ich holte Unterwäsche, eine kurze Stoffshorts und ein bauchfreies Top aus dem Schrank und lief in mein Bad. Ich duschte und zog mich um. Ich putzte meine Zähne und legte mich ins Bett. Ich nahm mein Handy in die Hand und musste feststellen, dass einer meiner schlimmsten Albträume war wurde. 7% Akku und ich weiss nicht wo mein Ladegerät war. Ich rannte im Zimmer im Kreis und schrie immer wieder

"Wo ist er! wo ist er? SCHEISSEE WO BIST DU VERF!CKTES SCHEISS DING"

Ich rannte immernoch im Kreis bis meine Mum in mein Zimmer kam und ein weisses Ladegerät in der Hand hielt.

"Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich"

Sagte ich in ihren armen und knutschte ihr Gesicht ab. Kein Akku oder kein Wlan war so, wie B!tches ohne Kerle.
"Oder du und Gesund. Du solltest wirklich mal zum Arzt..."
Ich löste mich aus der Umarmung und meine Mum verliess lachend das Zimmer. Ich rannte im Zimmer herum und suchte eine verdammte Steckdose und fand die genau neben meinem Kopfkissen.
$$ JACKPOT $$
Kennt ihr diese Steckdosen? Die einfach mal neben euch angebracht sind? Einfach GEIL.
Ich schloss mein Handy an und dieses Geräusch, wenn dein Iphone lud, ertönte durch das Zimmer. Es war wie Musik in meinen Ohren. Mit einem lächeln ging ich auf Whatsapp und checkte meine Nachrichten 10 und 8 davon sind von Jacky.
Ich schrieb Jacky, meiner besten Freundin schnell zurück und antwortete noch dem Rest, ehe ich noch einbisschen auf Instagram stalkte. Ich legte mein Handy weg, warf meinen Kopf auf das Kissen und starrte die Decke an. Morgen ist also mein erster Schultag auf der High School, das konnte ja mal was werden...
....
Und wie findet ihr es bis jetzt?
Ich würde mich über feedback freuen
L.G.Susan

Typisch TessaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt