Hogsmeade (8)

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,,Was wollen wir als erstes machen?" fragte mich George als wir in Hogsmeade angekommen waren ,,Ich weiß nicht, vielleicht in den Honigtopf gehen?" Ich liebte es in den Süßigkeitenladen zu gehen, vermutlich weil ich Süßes allgemein liebte. ,,Geht klar." Wir schlenderten Richtung Laden. Es war relativ leer, da die meisten Schüler in Hogwarts blieben und gespannt auf die Verkündung der Champions, die heute Abend stattfinden sollte warteten.
Wir stöberten ein wenig durch den Laden, es herrschte eine Gewisse Spannung zwischen uns und ich wusste auch nicht richtig, über was ich mich mit ihm unterhalten sollte, ohne mich zu blamieren.
Schließlich kauften wir eine Packung Bertie Botts Bohnen und ein paar Schokofrösche. Ich glaube so mager war mein Einkauf dort noch nie ausgefallen.

Langsam bekam ich dann doch etwas Hunger, da ich ja nichts gefrühstückt hatte. ,,George?" ,,Ja?" antwortete er mir. ,,Können wir vielleicht etwas trinken und unter anderen Umständen was essen gehen? Ich habe heute morgen nichts gegessen." fragte ich ihn nun. ,,Klar, wollte ich zwar erst später, aber wir können es gerne vorziehen." antwortete er mir locker. ,,Drei Besen?" schlug ich ihm vor. ,,Ich weiß da was besseres." ,,Besser als den Drei Besen?" ich sah ihn verwundert an. ,,Ja bestimmt, es wir dir gefallen." antwortete er lachend.

Ich folgte ihm zu einem kleinen Laden etwas abseits des Platzes. Auf dem Ladenschild stand 'Madam Puddifood's Café'. Wir gingen hinein, es war etwas kitschig dekoriert und überall hangen Rüschen. Wir setzten uns an einen zweier Tisch am Fenster und eine Frau kam zu uns herüber. ,,Was darfs denn für euch beide süßen sein." Ich sah zu George. Ich hatte keine Ahnung was ich bestellen konnte, denn ich war hier noch nie gewesen und um ehrlich zu sein hatte ich den Laden auch noch nie bemerkt. ,,Zwei mal heiße Schokolade und einen paar Pancakes." ,,Kommst sofort." Die Frau verschwand hinter einem Tresen. ,,Danke" antwortete ich verlegen. ,,Sagmal woher kennst du den Laden eigentlich, George?" fragte ich ihn neugierig. ,,Ich hab ihn mal durch Zufall entdeckt und glaub mir, hier gibt's die besten Pancakes. Ich schaute mich in dem Laden um, es war ruhig, friedlich und die Sonne schien durch das Fenster vor dem wir saßen. Es war wunderschön.
Ich beobachtete ein paar Schüler die draußen vorbei liefen. ,,Ava, kann ich dich mal etwas fragen." ,,Klar" Ich wendete mich ihm zu. ,,Hast du eigentlich einen Freund. Also ich meine weil Cedric und du..." Er fuhr sich nervös am Nacken entlang. Ich wurde etwas rot, mit so einer Frage hätte ich nicht gerechnet. ,,Ähm... nein.. also wir sind nur gute Freunde." antwortete ich ihm verlegen. ,,Echt?" Er schaute mich verwundert an. ,,Ja, warum verwundert dich das so?" ,,Naja ich meine schau dich an... also ja du bist mega hübsch." Mein Herz fing immer schneller an zu schlagen und die Blitze in meinem Bauch spielten verrückt. ,,Danke. Aber weißt du ich habs nicht so mit Beziehungen. " sagte ich nun. ,,Oh warum das?" er schien etwas verwirrt. ,,Sorry, du musst das nicht beantworten." fügte er schnell hinzu. ,,Ist schon okay. Weißt du ich denke gerne darüber nach und lese auch gerne darüber aber wenn es mich selbst betrifft..." Ich sah verlegen auf meine Hände, mit denen ich nervös herrumspielte. ,,Hast du Angst?" er versuchte mir in die Augen zu schauen. ,,In gewisser weiße schon..."
Wir wurden unterbrochen, denn die nette Dame hatte uns unseren Kakao und die Pankaces gebracht. ,,Lasst es euch schmecken ihr Lieben."

Der Kakao und die Pancakes waren der Wahnsinn. ,,Sicher das du nichts von denen haben möchtest, die sind köstlich." fragte ich ihn während ich mir den nächsten Bissen in den Mund schob. ,,Nein danke, sind ganz dein." antwortete er lachend.
Wir unterhielten uns über Gott und die Welt, ich konnte die Aufregung mittlerweile fast komplett ignorieren und fühlte mich immer wohler.

Als wir fertig waren bezahlte er, auch wenn ich das eigentlich nicht wollte und wir gingen wieder nach draußen. Wir liefen an den verschiedenen Läden vorbei und betrachteten die ausgelegten Sachen in den Schaufenstern. An einem Laden blieb ich besonders lange stehen. In dem Kleiderladen lagen heute sehr schöne Schmuckstücke aus. Eine Kette gefiel mir besonders gut. Sie war schlicht und hatte einen kleinen Mond als Anhänger. ,,Gefällt sie dir?" fragte George neben mir und ich nickte. Plötzlich packte er mich an meiner Hand und zog mich in den Laden.
,,Guten Tag, wir möchten gerne einer der Ketten im Schaufenster kaufen." Ich schaute George erschrocken an. ,,Gerne welche soll es den sein." ,,Das darf diese Lady entscheiden, ich zahle." Er hob meine Hand, die er immer noch hielt, hoch und lächelte mich an. ,,George nein, dass musst du nicht." flüsterte ich im zu. ,,Nimm es einfach an."
Ich zeigte dem Verkäufer die Kette. ,,Soll ich sie einpacken?" fragte er uns. ,,Nein sie können sie uns so geben." antwortete ihm George. Er legte dem Mann das Geld hin und dieser übergab ihm die Kette. ,,Vielen Dank für Ihren Einkauf, hoffe sie kommen bald wieder." Wir verließen das Geschäft.

,,Dreh dich um." sagte George, als wir wieder draußen waren. Ich schaute Ihn verwundert an. Als ich mich umgedreht hatte, öffnete er die Kette und legte sie um meinen Hals. Die Stellen, die er mit seinen warmen Händen versehentlich an meinem Hals berührt hatte, fingen an zu brennen. Er verschloss den Verschluss und ich drehte mich wieder zu ihm um. ,,Danke George." Ich ging einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn. Er stand erst völlig überrascht da, doch erwiderte sie dann. Ich fühlte mich hier so wohl, so gut und wollte nicht das diese Umarmung endete.

,,Wir sollten langsam wieder zurück zum Schloss, die Champions werden bald verkündet." unterbrach er die Umarmung. Wie lösten uns voneinander und machten uns auf den Weg zum Schloss.

~

Beim Abendessen herrschte ein völliges durcheinander. Alle redeten miteinander und waren gespannt auf die drei, die gewählt werden würden. Dann trat Dumbeldore endlich hervor. Nacheinander spuckte der Kelch die Zettel aus. Als Cedrics Namen viel freute ich mich einerseits und wollte ihm um den Hals springen und gratulieren, andererseits war ich total besorgt und hätte mich am liebsten dafür geohrfeigt das ich ihn nicht daran gehindert hatte, seinen Namen einzuwerfen. Doch dann warf der Kelch erneut einen Zettel in die Menge. Noch einen, es gibt doch nur drei. Auf dem vierten Zettel stand der Name 'Harry Potter'.

Das gektuschel in der Halle wurde immer lauter, keiner wusste wie Harry es geschafft hatte, seinen Namen in den Kelch zu werfen. Doch darüber machte ich mir gerade eher weniger Gedanken.

~

Ich wartete draußen im Korridor auf Cedric. Doch als es immer später wurden und er und die anderen immer noch nicht raus kamen, ging ich in meinen Dorm.

Kurz bevor ich einschlaf dachte ich über alles nach was heute passiert war. Ein wohlig warmes Gefühl breitete sich ihn mit aus und ich hielt dabei grinsend die Kette, die ich immer noch um meinen Hals trug fest, bis ich einschlief.

𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 𝐓𝐚𝐤𝐞𝐬 𝐓𝐢𝐦𝐞 | 𝐺𝑒𝑜𝑟𝑔𝑒 𝑊𝑒𝑎𝑠𝑙𝑒𝑦 𝐹𝐹  | ✔Where stories live. Discover now