𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 𝐓𝐚𝐤𝐞𝐬 𝐓𝐢𝐦𝐞 | 𝐺𝑒𝑜𝑟𝑔𝑒 𝑊𝑒𝑎𝑠𝑙𝑒𝑦 𝐹𝐹 | ✔

Sternenhimmel (4)

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Die letzte Woche war wie im Flug vergangen und morgen waren unsere Ferien um, morgen würde es endlich wieder so weit sein. Ich würde in die 4. Stufe, nach Hogwarts der Schule für Hexerei und Zauberei kommen.

Es herrschte hier im Fuchsbau, eine bedrückte Stimmung. Jeder war mit seinen eigenen Sachen beschäftigt, jeder war in seinen eigenen Gedanken.
Diese Nacht konnte ich mal wieder überhaupt nicht schlafen. Ich wälzte mich hin und her. Dieses Ereignis verfolgte mich in meinen Träumen, ich konnte diese Angst in den Gesichtern der Menschen nicht vergessen. Wie konnte ein Tag so schön und gleichzeitig auch so grausam gewesen sein. Schließlich stand ich leise auf, um Ginny und Hermine nicht zu wecken und lief hinunter in den Garten. Dort setzte ich mich auf die kleine Bank und sah in den Himmel. Es war eine wunderschöne klare Nacht und man konnte die Sterne sehen. Es war zwar etwas kalt denn ich hatte nicht all zu dicke Sachen an, aber das störte mich kaum.
Während ich in den Himmel schaute, dachte ich über alles nach. Das machte ich am liebsten, einfach nur da sitzen und nachdenken. Wenn kein Ton zu hören war und die Sterne am Himmel leuchteten.

,,Hi." ich zuckte zusammen und wurde aus meinen Gedanken gerissen. ,,Keine Angst ich bins nur." George war neben mir aufgetaucht und streckte mir einen Pullover entgegen. ,,Ich hab gedacht den kannst du vielleicht gebrauchen." Ich schaute ihn völlig verwundert an. Ich hatte nicht damit gerechnet das noch jemand wach war. Ich nahm den Pullover, zog ihn allerdings nicht an, sondern legte ihn auf meine Beine. ,,Danke." Er lächelte.
,,Darf ich mich setzen." Er sah auf den leeren Platz neben mir. ,,Ja." Ich rutschte etwas beiseite. ,,Was machst du noch so spät hier draußen." Seine Augen trafen meine und ich sah zu Boden. Ich spielte mit meinen Füßen im feuchten Gras. ,,Nachdenken." Er sah mich fragend an. ,,Kannst du das nicht auch tagsüber?" ,,Nein, nachts ist es am einfachsten. Es ist leise, man ist ganz alleine und hat Zeit für sich selbst." Ich schaute kurz zu ihm, um seine Reaktion zu sehen. Er sah nachdenklich aus. ,,Warum schläfst du noch nicht?" fragte ich ihn. ,,Ich habe mit Fred bis gerade eben noch, über unser neues Ziel gesprochen." ,,Ach ja, was habt ihr den vor?" ,,Wir wollen unsere Scherzartikel verkaufen und überlegen wie wir das anstellen ohne das Mum nocheinmal Wind davon bekommt." 
,,Das ist echt cool, vielleicht könnt ihr ja irgendwann mal euren eigenen Laden eröffnen." ,,Das wäre echt toll." sagte er und sah mich dabei immer noch lächelnd an. ,,Ich werden dann aber euer Ehrenkunde." antwortete ich ihm. ,,Ganz bestimmt." mir entfuhr ein lächeln.
Dann saßen wir beide schweigend da und starrten in den Himmel.
,,Ich gehe jetzt schlafen." unterbrach er die Stille. ,,Ok, gute Nacht."entgegnete ich ihm. ,,Bleib aber nicht mehr zu lange wach, morgen geht es wieder nach Hogwarts." Ich nickte und er ging ins Haus. Ich zog mir seinen Pulli, der immer noch auf meinen Beinen lag, über. Er war schön warm und roch wunderbar.

Ich hatte bestimmt noch eine halbe Stunde dagesessen, als ich schließlich wieder ins Haus ging. Ich lief nach oben und stoppte bei Georges Zimmer. Ich hatte aufeinmal den fruchtbaren Drang hinein zugegen. Ich legte meine Hand auf die Klinke, zögerte kurz doch trat dann langsam ein. Dort lag er, schlafend in seinem Bett. Sein Zimmer war klein aber man fühlte sich wohl. Ich wollte ihn nicht wecken, deswegen schnappte ich die Decke und die zwei Kissen, die auf einer Truhe lagen und legte sie neben ihn auf den Boden. Ich wollte mich gerade hinlegen als er sich herumdrehte und mich verblüfft ansah. ,,Was wird das, wirst du jetzt etwa zu meinem persönlichen Fußabtreter?" Ich sah verlegen auf die Kissen die neben mir auf dem Boden lagen und spürte wie ich rot wurde.  ,,Tut mir leid, ich..." ,,Schon gut aber ich glaub hier ist es bequemer." unterbrach er mich. Er rutschte etwas zur Seite und klopfte mit seiner Hand neben sich auf sein Bett. Ich legte mich neben ihn aber so, das noch genug Platz zwischen uns war.
,,Kann ich dich mal was fragen?" er strich mir ein paar Haare aus dem Gesicht. ,,Das hast du doch gerade." versuchte ich davon abzulenken, das ich gerade etwas nervös wurde und mir die Hitze ins Gesicht stieg. Noch nie war ich mit einem Jungen in einem Bett gelegen aber es fühlte sich kein bisschen komisch an, im Gegenteil ich fühlte mich hier neben George sehr wohl. ,,Darf ich nun?" fragte er erneut. ,,Ja" antwortete ich ihm. ,,Hast du wirklich mit Cedric den ganzen Sommer geschrieben?" Er sah mich eindringlich an. ,,Ja, warum fragst du?" ,,Ach nur so." Er sah etwas enttäuscht aus, aber vielleicht hatte ich mir das auch nur eingebildet. ,,Gute Nacht Ava." Er schloss seine Augen und ich tat es ihm gleich.

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Als ich am Morgen aufwachte, war es bereits strahlend hell. George lag nichtmehr neben mir, ich streckte mich und stand auf. Dann lief ich runter in die Küche, dort saß bereits Harry, Hermine, Ginny, Fred und George. Mrs. Weasley stand am Herd und kochte ein paar Eier. ,,Guten Morgen." sagte ich in die Menge. ,,Da ist ja unsere Schlafmütze." entgegnete Ron. ,,Cooler Pullover." rief Fred, der gerade sein letztes Stück Brot gegessen hatte. Ich schaute an mir herunter. Ich hatte immer noch Georges Pullover an. Hermine, die das auch schon bemerkt hatte, schaute Ginny mit einem grinsen an. ,,Da war sie also." Mrs. Weasley die sich jetzt auch zu mir umgedreht hatte, sah George und mich mit eindringlichem Blick an. ,,Es ist nichts passiert." Entgegnete ich ihr schnell. Die anderen mussten sich das Lachen verkneifen. Ich setzte mich neben George und nahm einen Schluck Orangensaft. Während George aufstand flüsterte er in mein Ohr: ,,Stimmt, noch nicht." Warte was! Ich verschluckte mich an meinem Orangensaft und musste so doll husten das ich rot anlief und fast umkippte. Jetzt konnten die andern sich nichtmehr zurückhalten und fingen lautstark an zu lachen. ,,George Weasley, was hast du jetzt schon wieder angestellt. Schau dir das arme Mädchen an, sie erstickt ja fast." schrie Mrs. Weasley ihn an. Doch er hob lächelnd sein Arme, als hätte er nichts verbrochen und ging nach oben.

Nach dem Frühstück packten wir unsere restlichen Sachen zusammen und machten uns auf den Weg zum Hogwartsexpress, zum Gleis 9 3/4.

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