Kapitel 3

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Gleich am ersten Tag nachdem wir aufgewacht waren, machten wir uns auf den Weg, unsere Insel zu erkunden. Natürlich ist sie nicht extrem groß, aber genau das ist das schöne daran. das Haus steht direkt am Meer und mann kann die Insel innerhalb einer Stunde komplett umrunden. Das ist wirklich sehr praktisch, denn so kann man sich auf gar keinen Fall verlaufen.

In der Mitte der Insel ist eine Art Wald mit vielen Palmen und anderen "exotischen" Bäumen. Die Landschaft ist wirklich wunderschön. Ringsherum gibt es noch andere kleinere Inseln, welche ebenfalls von reichen Leuten gekauft worden sind.

Neben unserem großen Haus gibt es auch noch ein kleineres für die Angestellten. Alle hier sind wirklich sehr freundlich, vor allem eine der Bediensteten. Ihr Name ist Thea und wir verstehen uns seit der ersten Minute an super. Schon während der ersten Tage hier redeten wir so, als würden wir uns schon Jahre kennen. Es war schön sich nebenbei mit jemand anderem als "nur" mit Michael zu unterhalten. Die Zeit mit ihm hier alleine ist wirklich traumhaft, aber ein paar soziale Kontakte brauche ich einfach.

Die folgenden Tage waren wir damit beschäftigt zu baden, den Wald hinter unserem Haus zu erkunden oder irgendwelchen Blödsinn in unserem Haus zu unternehmen. Manche von den Angestellten waren einige male genervt von uns, weil wir ihnen Streiche gespielt haben.

Von einem zum anderen Tag konnte ich Michael anmerken, dass er immer entspannter wurde und seine Arbeit auch irgendwann für einen kleinen Moment vergessen konnte.

Eine Woche war bereits vergangen, als ich morgens relativ zeitig aufwachte, weil es mir nicht so gut ging. Ich hatte schreckliche Kopfschmerzen und mir war auch ein wenig übel. Vielleicht habe ich gestern zu viel in der Sonne gelegen? Immerhin hatte ich mich für ein Sonnenbad an den Strand gelegt und anschließend war ich eingeschlafen.

Geplagt von meinem Kopf setzte ich mich in Bewegung um nach unten in das Badezimmer zu gehen und mir eine Schmerztablette zu holen. So leise wie möglich versuchte ich mich nun aus unserem Zimmer herauszuschleichen. Dieses mal war es sogar von Erfolg gekrönt: ich schaffte es nach draußen, ohne das Michael wach wurde. Ich möchte ihm nicht immer die Ohren voll jammern wenn es mir mal nicht ganz so gut geht. Deshalb sage ich ihm sowas wie jetzt gar nicht mehr. Das würde nur sie Stimmung drücken, weil sich Michael zu viele Gedanken um mich machen würde. Mittlerweile ist es so, dass er sich immer sofort die größten Sorgen macht, wenn mit mir nur das kleinste bisschen ist.

Kaum war ich im Badezimmer angenommen, kramte ich nach den Tabletten und warf mir eine ein. Als ich dann die Tür wieder öffnete, stand vor mir niemand geringeres als Thea. Für einen kurzen Moment war mir wirklich das Herz in die Hose gerutscht, weil ich dachte das es Michael ist der vor mir steht. Thea machte mit ihrer Hand eine Bewegung , als wolle sie nach der Türklinke greifen. Auch sie schien sich ein wenig erschreckt zu haben. Doch keinen Augenblick später kicherten wir leise vor uns her.

"Was machst du so früh denn schon hier unten Bella?"

"Nichts weiter. Ich habe mir nur eine Schmerztablette gegen meine Kopfschmerzen geholt. Anscheinend lag ich gestern etwas zu lange in der Sonne."

Plötzlich kam dieses Unwohlsein wieder in mir hoch und wie von selbst hielt ich mir den Bauch.

"Ist alles in Ordnung bei dir? Soll ich Michael wecken lassen gehen?"

"Nein auf keinen Fall! Ich möchte nicht das er sich wieder Sorgen um mich macht, nur weil es mir einmal nicht ganz so gut geht. Morgen ist das bestimmt wieder in Ordnung, mit Sicherheit war ich einfach zu lange in der Sonne."

Mittlerweile schaute auch Thea mich irgendwie merkwürdig an: "Du siehst auch nicht so wirklich gut aus, irgendwie blass. Sicher das wirklich nichts ist?"

Krampfhaft versuchte ich zu überlegen was der Auslöser für dieses kleine Problem sein könnte. Doch als erstes wollte ich mich selber betrachten, denn Thea sah wirklich skeptisch und besorgt aus.

Kaum trat ich vor den Spiegel, wusste ich auch schon was sie meinte. Warum auch immer war mir sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen. Anschließend dachte ich weiter über die Situation nach. Thea stand immer noch geduldig neben mir. So wie ich aussehe, muss sie doch denken das ich bald umfalle.

„Seitdem ich aufgewacht bin ist mir ein wenig unwohl. Das zusammen mit den Kopfschmerzen und der Tatsache das ich gestern lange in der Sonne war, wird wohl der Auslöser für das alles hier sein."
Ich machte eine ausladende Geste von meinem Kopf bis zum Fuß.
Das schien Thea trotzdem nicht zu überzeugen.

„Irgendwie glaube ich nicht so ganz das es von der Sonne kommt."
Nun warf sie mir ein breites Grinsen zu.

Es dauerte ein paar Sekunden bis ich verstand was sie mir damit sagen wollte. Aber das konnte doch nicht sein oder?
Nun überlegte ich wie lange es her war seit ich das letzte mal...

„Bella setz dich! Du siehst gleich noch viel blasser aus als gerade eben schon."
Etwas taumelnd setzte ich mit auf den Toiletten Deckel und hielt mir wieder meinen Bauch.

„Thea du glaubst doch wohl nicht etwa das ich...? Das kann nicht sein! Was würde er dazu sagen? Bin ich überhaupt bereit für so eine große Aufgabe? Das sollte doch eigentlich noch eine Weile dauern bis so etwas passiert! Wir haben auch noch nicht so oft darüber geredet!"

„Jetzt mach dir mal keine Gedanken Bella! Das war doch nur Spaß! Ich möchte dir ja keine Angst machen, aber du solltest lieber testen wie es aussieht."

„Wie soll ich denn hier an sowas kommen? Wir sind hier auf einer kleinen Insel auf der uns das Personal versorgt."

Nun lächelte sie mich fürsorglich an und sagte: „Du hast Glück das wir uns so gut verstehen, denn ich habe noch einen Test in meinem Zimmer drüben im Haus. Du kannst ihn gerne haben, komm doch einfach mit rüber."

„Und was ist wenn Michael aufwacht und wissen möchte wo ich bin?"

„Keine Sorge die anderen lenken ihn schon irgendwie ab."
Nun griff sie nach meiner Hand und zog mich einfach hinter ihr her.

Keine zwei Minuten später standen wir in ihrem Zimmer. In jedem der Zimmer gibt es ein kleines Bad, damit jeder seine Privatsphäre hat.
Thea kramte in einem der Schränke in ihrem Zimmer, bis sie das fand was sie suchte.

„Ich wusste doch das der Test hier irgendwo sein musste!"
Glücklich hielt sie ihn in einer Hand nach oben.

„Warum genau hast du so einen Test hier?"

Jetzt zwinkerte sie mir zu: „Man weiß ja nie!"
Das brachte mich nun wirklich zum Lachen.

Sie drückte mir anschließend den Test in die Hand und schob mich in das kleine Bad hinein. Hinter mir schloss sie die Tür, ließ mich in dem Schlamassel einfach allein.
Aber da muss ich jetzt wohl einfach durch.

Das hier wollte ich so schnell wie möglich hinter mich bringen also machte ich es kurz und Schmerzlos.

Nach dem ich den Test gemacht hatte, legte ich auf das Waschbecken und wartete.
Das ganze dauert eine gefühlte Ewigkeit bis da endlich mal ein Ergebnis zu erkennen ist.

In der Zwischenzeit überlegte ich wie es wohl sein würde, wenn dort jetzt wirklich ein positives Ergebnis angezeigt werden würde.

Was würde Michael wohl dazu sagen? Würde er sich freuen oder nicht?
Immerhin sind wir erst seit so kurzer Zeit verheiratet.
Vielleicht hat er sich das alles anders vorgestellt und wollte die Zeit erst einmal mit mir alleine verbringen.

Auf einmal klopfte es an der Tür.
„Bella lebst du noch? Es ist so still bei dir da drinnen."

Schnell sagte ich: „Ja alle gut, es dürfte gleich soweit sein."

Ich konnte hören das sie im Zimmer auf und ab lief. Das verriet mir, dass sie mindestens genau so aufgeregt war wie ich.

Jedes Mal als ich nun kurz davor war nach dem Test zu greifen ließ ich ihn dann doch wieder  liegen.

Irgendwann nahm ich all meinen Mut zusammen und griff dann nach dem Test.
Meine Hände zitterten wie verrückt als ich ihn vom Waschbecken anhob.

Wie in Zeitlupe drehte ich den Test um.

POSITIV.

My husband Michael JacksonМесто, где живут истории. Откройте их для себя