Teil 8

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Nachdem Cosimo erklärt hatte, um was für eine Art Buch es sich handelt, ging ein Tiefes raunen durch die Anwesenden und ich ahnte ungutes.

Natürlich wünsche ich mir, dass Kida und Cosimo ein gutes Verhältnis zu Ihrem Vater aufbauen können, doch auf diese plumpe weise erläutern, das da noch ein unbekannter Teil der Familie ist?

Es dauerte einige Sekunden, ehe sich die Frau von Herrn Pucey wütend erhob, doch ehe Sie zum sprechen ansetzten konnte, wurde Ihr der Mund von Ihrem Mann verboten. Noch ein letztes mal sah sich der Opa meiner Kinder mit monotoner Miene alle Anwesenden an.

„Wie lange läuft dieses Spiel schon?" wand er sich gradewegs an seine Frau.

Als ob Sie einen Werwolf gesehen hätte, sah Sie Ihren Mann entsetzt und erschrocken an. Ob es nun daran lag, dass er Ihr offenbar etwas vorwarf oder etwas herausgefunden hatte, was er lieber hätte nicht wissen dürfen, war nicht erkenntlich.

Nachdem Sie sich einem Moment gesammelt hatte, Ihre Mimik wieder in die gewohnte überlegende Grimasse versetzte, Antwortete Sie auf die Frage.

„Wovon redest du?"

Herr Pucey ließ sich nicht von dieser Aussage beirren und ich sah aus dem Augenwinkel, wie sich Adrians Frau vorsichtig, darauf bedacht, dass niemand etwas mitbekommt, eine kleine Ampulle aus Ihrem Kleid zieht.

Meine Kinder verfolgten das Schauspiel mit Unbehagen. Am liebsten würde ich meine Kinder nehmen und schnell nach Hause apparieren, um Ihnen dieses Theater zu ersparen, doch wusste ich, dass dies leider nicht der richtige Weg sein würde.

Durch eine Bewegung in meinem Augenwinkel aufgescheucht, sah ich wie Adrian genervt aufstand und gradewegs auf die Bar zuhielt. Er nahm sich ein mittleres Glas und schenkte sich Feuerwisky ein, welchen er auch sogleich trank. Da das Glas nun wieder leer war, füllte er sich noch mal nach, eher er sich genervt auf seinem Platz niederließ.

In dem Moment, in dem Adrian sich hingesetzt hat, fing seine Frau plötzlich stark an zu zittern und zu husten.

Wie von der Tarantel gestochen sprang Frau Pucey auf, um zu Ihrer Schwiegertochter zu eilen.

„Schnell, Sie bekommt wieder einen Anfall! Wir müssen Sie schnell auf Ihr Zimmer bringen und Ihr die Medikamente verabreichen!" schrie Frau Pucey schon fast mit der zitternden Frau in Ihrem Arm.

Kida, die von dem Anblick erschrocken war, griff feste in mein Oberteil und sah steif auf den Boden.

Cosimos Gesicht war direkt zu Adrians Frau gerichtet und seine Ohren schienen fast zu glühen. Schnell nahm ich Kidas Hand in meine und wollte grade auf Cosimo zueilen, um Ihm diesem Anblick zu ersparen, als er plötzlich anfing wütend zu sprechen.

„Sie tut nur so!"

Für einen Moment hielten alle in Ihren Bewegungen Inne, bis auf die zitternde Frau. Plötzlich fing Frau Pucey an, Cosimo anzuschreien und auch Adrian sah diesen sauer an.

„Es ist die Wahrheit! Sie hat was Buntes getrunken und hat dann angefangen zu zittern! Da war eine kl-" versuchte Cosimo sich panisch zu verteidigen, wurde jedoch von seinem Opa plump unterbrochen.

„Ich glaube wir verschieben das Ganze. Ihr solltet nun besser gehen." Sprach Herr Pucey.

Wütend lief Cosimo aus dem Haus. Geschockt, darüber wie Cosimo grade von allen Seiten behandelt wurde, sah ich die Familie Pucey an.

„Es ist besser, wenn wir das nicht verschieben, was Sie besprechen wollten, sondern sein lassen. Ich glaube unsere Familien sollten vorerst abstand halten." Mit einem Kloß im Hals verließ ich daraufhin mit meiner Tochter schnell das Haus.

Hektisch sah ich mich nach meinem Sohn um und fand ihn schließlich vorne am Tor.

Grade als ich die Hand meines Sohnes greifen wollte, um nach Hause zu apparieren, wurde dieser Arm feste gegriffen und nach hinten gezogen. Überrumpelt sah ich in das wütende Gesicht von Adrian.

„Tauch hier nicht mehr auf verstanden? Keine Ahnung was du mit deinen Blagen zu erreichen versuchst, aber ihr stört! Niemand braucht hier eure Anwesenheit! Wenn du den alten vögeln willst, dann tu das wo anders." Sprach er wütend vor meinen Kindern an mich Gewand, während er meinen Arm immer fester drückte.

Geschockt sah ich ihn an. Hielt er mich tatsächlich für eine solche Frau?

Ohne es vermeiden zu können, liefen mir die tränen die Wangen entlang und mich verließ die meine Kraft. Seinen Blick ausweichend sah ich sprachlos zu Boden. Mein Herz brach mal wieder seinetwegen in 1000 Stücke und ich fing an mich zu schämen.

„Worauf wartest du? Verpiss dich mit deinen Blagen!" schrie er mich nun an und ich fand wieder zu mir.

Mit meiner rechten Hand lief ich Kida los, holte aus und gab ihm eine feste ohrfeige. Geschockt lies er mich los und ich sah ihn wütend an.

„Du bist das letzte. Das warst du damals und so wie du dich benimmst, wirst du das auch immer sein."

Sprach ich, während ich die Hände meine Kinder griff.

„Sag deinem Vater, dass er seine ENKELKINDER nicht mehr besuchen darf!" spuckte ich ihm wörtlich entgegen.

In dem Augenblick, als ich ihm deutete, dass es seine Kinder sind, brach seine Miene und er sah erst mich, dann meine Kinder geschockt an.

Ohne eine weitere Sekunde verziehen zu lassen, apparierten wir, nicht wie geplant nach Hause, sondern zu einer guten Freundin von meiner Arbeit. 

Vergangenheit ist Zukunft - Adrian Pucey x OCWhere stories live. Discover now