Langer Weg

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Und hier ist Kapitel Nummer zwei!

Ich gehe davon aus, dass die Menschen die Körperteile der Bots mit unseren Begriffen beschreiben.

Kursive Textstellen (Beispiel): innerer Monolog

kursive Textstellen in Anführungszeichen ("Beispiel"): direkte Rede

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Der Weg war, dadurch das es ein großes Gelände ist, ziemlich lang und mir wurde so langsam richtig kalt. Ich meine, man rechnet ja nicht unbedingt damit, mitten in der Nacht einen 2km Marsch zu machen! Ich wollte doch nur frische Luft schnappen! dachte ich, als ich meine Arme um mich schlang. Einen Blick auf Epps werfend, bekam ich direkt eine Gänsehaut. Er trug nur ein T-SHIRT!!! Ist der Lebensmüde!? Epps bemerkte meinen Blick: "Was ist?" Ich deutete einfach nur auf ihn. Kurz runzelte er die Stirn, dann verstand er. "Ach, hab dich nicht so! So kalt ist es nicht!", lachte er. "Nicht so kalt!?", ich konnte es nicht fassen: "Ich kann meinen Atem sehen, Verdammt!". Zur Demonstration stieß ich einen langen Atemhauch aus. "Ich hab's verstanden, Drache! Ich glaube, ich habe mich einfach daran gewöhnt", fügte nach kurzer Überlegung hinzu. Ich schaute ihn fragend an: "Wie oft bist du denn in der Nacht draußen?". Leicht verlegen kratzte er sich am Nacken "Ach weißt du, ich krieg häufiger mal Albträume und dann kann ich einfach nicht im Bett liegen bleiben, weißt du? Ich mache dann immer einen Spaziergang, dass beruhigt mich irgendwie". Er zuckte mit den Schultern. "Wieso hast du nicht schon früher was gesagt? Wir können dir doch helfen", fragte ich ihn leicht gekränkt. Er schüttelte den Kopf "Ich wollte euch nicht belasten" Ich öffnete protestierend den Mund, doch Epps war schneller: "Und außerdem habe ich ja schon eine Methode gefunden, mit dem Problem umzugehen. Es ist echt voll krass, was hier in der Nacht alles so ab geht!", lenkte er vom Thema ab. Ich merkte, dass es ihm unangenehm war und akzeptierte den Themenwechsel. Ich wollte gerade Fragen, was er damit nun schon wieder meinte, doch in dem Moment hatten wir die Autobot-Basis erreicht.

Es gab extra ein Tür in Menschengröße, damit die Autobots, die dort ein und aus gehen, uns nicht aus versehen Platt machen. Bisher ist noch nichts passiert, aber Optimus möchte kein Risiko eingehen. Wir fühlten uns geschmeichelt, dass er sich solche Sorgen um unser Wohlergehen machte und stimmten den Vorschlag gerne zu.

Apropos Optimus... genau der schien der Grund für das eingeschaltete Licht zu sein. Was zum Teufel machte er denn noch um diese Uhrzeit!? Er stand am anderen Ende des, ansonsten stockdunklen, Hauptraums am Computer, den wir, auf der Bitte der Autobots hin, dort installiert haben. Natürlich war es eine Sonderanfertigung! Ich meine, riesige Roboter haben etwas andere Anforderungen als wir Menschen!

Für einige Herzschläge blieben wir genau da stehen wo wir waren und schauten auf den Rücken des Primes, dessen Hände die Tastatur malträtierten, unsicher, wie wir mit der Situation umgehen sollten. Zum einen wussten wir jetzt, warum das Licht noch an war und könnten deshalb eigentlich wieder abziehen, aber zum anderen wollten wir jetzt wissen, was den Anführer der Autobots mitten in der Nacht wach hielt.
Optimus Sinne waren eigentlich so scharf, das selbst wenn er auflud, deren Wort für Schlafen, von einer fallenden Stecknadel wach werden würde. Doch als die Tür hinter uns ins Schloss fiel, zeigte er keinerlei Anzeichen dafür, dass er es gehört hatte.

Schließlich siegte unsere Neugier und wir stiegen die Treppe zu der erhöhten Ebenen hoch, die gebaut wurde, damit sich die Menschen und die Bots auf Augenhöhe unterhalten können. Zudem mussten die Menschen nicht ständig den Füßen der Bots ausweichen, was eine erhebliche Erleichterung war. Der Nachteil war nur das man, statt den Raum diagonal durchqueren zu können, den kompletten Weg außenherum gehen musste. Das war echt nervig!
Optimus schien völlig vertieft in seine Arbeit zu sein, weil hat uns selbst dann nicht bemerkt hat, als Epps, der, mal wieder, nicht auf den Weg geachtet hatte, mit lauten Scheppern gegen einen Schrank lief, das im kompletten Raum wiederhalte. Leise vorsichhin fluchend rieb er sich den kleinen Zeh. Autsch! Das schadenfrohe Lachen konnte ich mir gerade noch so verkneifen.

So langsam hielt ich es kaum noch aus! Ich wollte nun wirklich wissen, was Optimus da tat! Ich erwog zu rennen, aber ich wollte nicht wie Epps enden, also verwarf ich die Idee gleich wieder. So setzten wir unsere Pilgerwanderung fort, penibel auf Gegenstände achtend, die kleine Zehen gefährlich werden können. Der eine mehr, der andere weniger.

Mir wurde mal wieder schmerzvoll Bewusst, wie groß hier alles eigentlich ist! Und das ist nur der Aufenthaltsbereich!
Schließlich bogen wir um die letzte Ecke und waren nur noch 20m von Optimus entfernt.

Ich holte Luft, um Optimus von weitem zu rufen, als sich plötzlich eine der riesigen Schiebetüren mit einem unangenehmen kreischen öffnete. Es geschah so abrupt, dass es Epps und mir beinahe einen Herzinfarkt verpasste!

Mit eingeschalteten Scheinwerfern, Gott sei Dank gedimmt, betrat Ratchet den Raum und richtete seine, zu Schlitzen verengten Augen direkt auf den Prime. Dieser Blick kündigte nichts gutes an...

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Ich hoffe es hat euch gefallen!
Rückmeldungen sind Willkommen!

Bis bald

Eure FantasyIsJustForYou

Blick in die Vergangenheit حيث تعيش القصص. اكتشف الآن