Asla vazgecmem'

K'21

,,Also kennst du ihn doch." sagte Mehmet und jetzt sahen mich alle an. Die spinnen doch alle.
,,Nein ich kenne ihn nicht. Der Typ ist bescheuert. Benimle ugrasip duruyor. Der Typ hatte auch die Rechnung von vorhin gezahlt gehabt." sprach ich jetzt etwas ruhiger aus.

,,Also belästigt der dich. Mehmet los komm mit." sagte jetzt Ezel und zog Mehmet mit sich.

Ich sagte Aysu und Azra das die deren Männer aufhalten sollen und keinen Mist bauen sollen.

,,Ihr seit mit meinen Schwester zusammen für sie könnt ihr jemanden zusammenschlagen oder sonst was aber nicht für mich." sprach ich streng zu ihnen.

,,Wenn wir mit deinen Schwestern zusammen sind zählst du automatisch als unsere kleine Schwester mit! Wenn dir jemand dumm kommt bzw einen von euch hat der es mit uns beiden zu tun." sprach Mehmet stolz aus und stellte sich auf wie Superman.

Wir fingen alle an zu lachen. ,,Wir sind eine kleine Familie geworden" sagte jetzt Ezel und kicherte dabei.
,,Danke Jungs." ,,Was für danke Zehra bist du dumm? Es ist ihre Pflicht sich für dich einzusetzen da du noch keinen hast im Leben." scherzte jetzt Aysu.

,,Na klar da drinnen liegt er ja." sagte Azra und hielt sich ihren Mund zu. ,,Sagt bloß nichts dazu.. zwischen uns ist nichts."

,,Ist klar deswegen warst du die jenige die mitten in der Nacht zu ihm lief." Sagte jetzt Mehmet aber verstellte seine Stimme höher und kicherte.

Wir diskutierten eine Weile darüber, das zwischen uns nichts wäre aber wem versuche ich das überhaupt klar zu machen? Die glauben mir doch eh kein Wort.

Der Tag heute verging auch garnicht. Wir hatten gerade mal kurz vor 16 Uhr.
Cihan dürften wir immer noch nicht besuchen, was uns alle so sehr nervte.

Der Arzt sagte uns, dass die Lage von Cihan stabil wäre und er schon das schlimmste überstanden hätte.

Am Abend wollten die Jungs uns nach Hause fahren aber ich bat sie drum dorthin zufahren, wo ich Cihan gefunden hatte, damit ich mein Auto abholen konnte.

Als wir endlich ankamen stiegen wir Mädchen in meinen Wagen und fuhren los. Gefolgt von Mehmet und Ezel.

,,Wie süß die lassen uns um diese Zeit nicht alleine." schwärmte Azra.
,,Das ist doch krank.Es ist noch nicht mal 19 Uhr " antwortete ich.

,,Das sagst du jetzt. Wenn du erst mal einen Freund haben solltest ändert sich alles für dich.Die Uhrzeiten spielen dann auch keine Rolle " sagte Azra.

Als ich einparkte standen die Jungs schon draußen und warteten.
Wir verabschiedeten uns von Ihnen und gingen auch somit rein.

,,Selam Aleykum" schrie ich zur Begrüßung.
,,Aleykum Selam ihr Hexen sofort in die Küche." schimpfte meine Mutter.

Unschuldig folgten wir ihr und standen jetzt dort wie Schulmädchen, die kurz davor waren ihre Strafe zu bekommen.

,,Wo wart ihr bis jetzt?" Schrie uns meine Mutter an und rührte nebenbei ihre Suppe um, ohne uns anzusehen.
,,Anne" sagte ich aber wurde sofort von ihr unterbrochen.
,,Nenne mich nicht so" zischte sie wütend. ,,Wie soll ich dich sonst nennen." fragte ich sie und rollte genervt meine Augen.

Wenn eine südländische Mutter einmal wütend ist gibt es nichts und niemanden der uns aus dieser Situation helfen könnte. Selbst wenn man den Raum verlässt meckern sie vor sich hin.
Plötzlich fing Aysu an zu lachen und lief zu meiner Mutter und umarmte sie von hinten. Sie flüsterte meiner Mutter irgendwas ins Ohr. Sie blieb aufeinmal versteinert stehen und hörte Aysu gespannt zu ohne sich dabei zu uns zu drehen.

Azra machte mich mit einem wilden herumwirbeln ihrer Arme auf meine Jacke und mein Oberteil aufmerksam. Geschockt lief ich sofort hoch in mein Zimmer und zog in Sekunden schnelle meine Jogginghose und eine Strickjacke an. Die schmutzige Wäsche warf ich direkt in meinen Wäschekorb und lief wieder runter. Außer Atem blieb ich wieder auf meinem Fleck stehen und atmete einmal aus.

Meine Mutter drehte sich wütend zu mir.
,,Tüüüüüh erkek arkadasi varmisda bize söylemiyor egal öyle olsun." (Sie hat einen Freund aber erzählt mir nichts, egal soll es so sein) sagte sie beleidigt und drehte sich wieder um.
,,Hä was für einen Freund? Anne spinnst du?" ,,Aysu hat es mir doch gerade ges.. "
Aysu stoppte sie in dem sie einen Löffel voll Reis in ihr Mund stopfte.

,,Mmhhh Sema Anne cok güzel oldu demi, yada tuzu azmi ?" (Das Essen ist ja Richtig lecker geworden meinst du da fehlt noch Salz?) Sprach jetzt Aysu hysterisch aus.

Die beiden diskutierten flüsternd vor sich hin, was Azra und mich nervte.
Wir nahmen uns Teller,Besteck und Becher aus dem Schrank und gingen ins Esszimmer um den Tisch zu decken. Nur noch drei Tage blieben mir mit meinen wundervollen Eltern dann wären sie für immer in der Türkei.

,,Hadiiiii Aysu der Tisch ist gedeckt." Schrie ich durch das Haus.
Sofort flitze sie mit dem Essen zu uns rüber gefolgt kam meine Mutter mit den restlichen Sachen.

Meine Eltern fragten mich, wo wir solange geblieben waren. Meine Mutter aber meckerte die ganze Zeit nur wieder rum, bis mein Vater ihren Mund zuhielt.

,,Hayatim meckere sie nicht die ganze Zeit an sie kommt doch garnicht zu Wort." sagte mein Vater lachend.
Mein Vater schrie sofort laut auf und nahm seine Hand zu sich.
,,Was habe ich nur für eine kranke Frau geheiratet? Askim hier liegt doch überall essen was willst du von mir." schmollte mein Vater.

Sie hat ihm ernsthaft in die Hand gebissen. Wir fingen sofort alle an zu lachen, da sich meine Eltern manchmal wie frisch verliebte verhielten.

,,Dann halte meinen Mund nicht zu du weisst ich hasse es." ,,So habe ich dich aber bei meinem Antrag auch zum schweigen gebracht."

So fing mein Vater auch an zu erzählen, wie sie sich kennengelernt haben. Diese Geschichte konnte ich mittlerweile schon auswendig.

Der Abend verlief im großen und ganzen sehr lustig. Meine Eltern lachte viel zusammen über ihre alte Zeit und wir hörten bei allem gespannt zu, was für verrückte Dinge sie gemacht haben.

Wir drei gingen auch früh ins Bett, da wir am nächsten Tag wieder zur Arbeit müssten. Verzweifelt warf ich mich aufs Bett und schrie in mein Kissen. Eine Woche Urlaub könnte ich echt noch gebrauchen. Ich fühlte mich zur Zeit wie in einem Action Film, wenn ich gerade an die letzten Stunden denke.

Irgendwann schlief ich auch ein und hoffte nur für diese Nacht einfach alles abzuschalten.

Was leider aber nicht so war, ich stand verstört mitten in der Nacht auf und weinte.

Aber wieso weinte ich? Es war doch nur ein Traum?
Was war nur los mit mir?

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Es tut mir soooo schrecklich leid, dass ich erst heute ein Kapitel Poste.
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.