21• Bei der Familie

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Frances POV.

"Baby, du musst meine Hand nicht zerdrücken" schmunzelte Kasimir. Sofort lies ich seine Hand einwenig lockerer "Sorry" entschuldigte ich mich. Ich habe garnicht gemerkt wie fest ich seine Hand umfasste. "Noch können wir schnell wegrennen und es wie ein Klingelstreich aussehen lassen" meinte ich zu ihm. Grinsend schüttelte er mit seinen Kopf "Wir ziehen das jetzt durch" beruhigend strich er mit seinen Daumen über meinen Handrücken. In der nächsten Sekunde wurde schon die Haustür geöffnet "Hallo, ihr zwei" begrüßte uns meine Mum strahlend. Leicht überrascht über diese Begrüßung, sagte ich "Hi Mum" sie umarmte mich kurz und gab anschließend meinen Freund die Hand. Zusammen gingen wir danach rein "Geht doch schonmal durch, ins Wohnzimmer. Ich hole nur schnell den Kuchen aus der Küche" sagte die schwarzhaarige.

In der Stube begrüßten wir die restlichen zwei aus meiner Familie meinen Dad und meinen Bruder, Niklas. Wir setzten uns an den großen Esstisch, meine Mutter kam auch schon mit einer Kuchenplatte um die Ecke. "Wer möchte denn alles Kaffee?" Fragte sie in die Runde, als sie den Kuchen auf den Tisch gestellt hatte. Da wir alle etwas von dem Heißgetränk wollten, goss sie jedem etwas ein. Außer für Niklas, der bekam ein Schluck Milch. Anschließend setzte sich die schwarzhaarige mit zu uns an den Tisch und wir nahmen uns alle ein Stück von dem süßen Gebäck. "Ähm. Wie geht es euch beide denn?" Fragte meine Mum, um etwas Smalltalk anzufangen. Sie war genauso nervös wie ich. "Uns geht es gut, wir sind am überlegen zusammen in eine Wohnung zu ziehen, wenn wir sowieso schon 24/7 aneinander hängen" erzählte ich. Ja, vielleicht ist es etwas früh in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen, aber wir waren uns beide sicher, dass uns keiner mehr trennen kann.

***

"Frances, ich muss mich bei dir entschuldigen, es war nicht in Ordnung wie ich reagiert habe. Ich hätte dich fest in meine Arme schließen sollen, für dich in dem Moment einfach da sein sollen, wie es eine richtige Mutter eben macht" meine Mum seufzte auf "Kannst du mir noch einmal verzeihen?". Sie nahm ihre Hände in meine und drückte sie leicht. Wow. Ich wusste nicht, wann sie das letzte mal mich um Verzeihung geboten hat. Geschweige denn einen Fehler zu gegeben hatte. "Ja, aber nur wenn du lernst loszulassen, mich nicht immer mit Anrufen und Nachrichten bombardierst. Und das wichtigste; das du beziehungsweise ihr, meinen Freund akzeptiert". Die schwarzhaarige lächelte mich sanft an "Alles was du möchtest mein Schatz". Meine Mum wendete sich nun an Kasimir "Ich oder wir müssen uns auch bei dir entschuldigen, Kasimir. Unser Verhalten dir gegenüber war nicht in Ordnung." Entschuldigt sich meine Mum auch bei ihm.

"Schon vergessen" lächelte mein Freund "Du musst verstehen, wir wollen nur das beste für unsere Tochter und wir dachten immer ein junger Student ist das beste für sie, aber wir wissen jetzt ess du das beste für unsere Tochter bist" lächelte die schwarzhaarige Warmherzig. Mein Vater haute mit seiner flachen Hand auf die Tischplatte "So. darauf trinken wir erstmal einen Schnaps, würde ich sagen" grinste er in die Runde. "Und ich hole das Fotoalbum von dir, das können wir uns mal wieder anschauen" sprang meine Mum sofort auf. Oh nein! "Nein, stop Mama! Das muss doch nicht sein" wollte ich sie aufhalten, doch es war zu spät. Sie suchte schon im weißen Regal das passende Album raus. Mein Freund sah mich schmunzelnd an "jetzt hab dich doch nicht so, sind doch nur einpaar Babybilder".

Ich formte meine Augen zu einem schmalen Schlitz "Warte nur ab, bis ich deine Babybilder zu Gesicht bekomme!". Freudestrahlend kamen meine Eltern wieder, meine Mum mit dem großen Buch, mein Dad mit einer Flasche Schnaps und vier Schnapsgläser. "Oh, ich muss dir mein absolutes Lieblingsbild von Frances zeigen; da sitzt die kleine grinsend auf ihren rosanen Töpfchen und zeigt den Daumen nach oben, oder wo sie im Planschbecken gesessen hat und ihre Windel ausgezogen hat" lachte meine Mutter. "Mum! Das ist peinlich!" Zischte ich und schlug mir stöhnend die flache Hand gegen meine Stirn. Eltern können einen aber auch immer wieder auf's neue bloß stellen. Und ich wollte auch noch unbedingt das Kasimir mit zu meiner Familie kommt.

Zurück zu dir // Kasimir1441 fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt