14• Versöhnung?

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Kasimir POV.

Ich saß mit Chapo in der Küche, er kam rum und trank einen Kaffee mit mir. Er sah ziemlich fertig aus von der Nacht "Dicka bei nächsten mal kannst du mich doch nicht mit so einer hässlichen Blondine Nachhause gehen lassen" meinte ich zu ihm, der Glatzkopf lachte auf "In deinem Zustand, hätte es doch sowieso nichts mehr gebracht, dir irgendwas rauszureden". "Alter, die ging ja garnicht" "Sah auch sehr merkwürdig aus, wie du mit ihr den Club verlassen hast" grinste er. Das fand Frances bestimmt nicht so gut, als sie das gesehen hat. Oder es war ihr egal, nachdem Abend sowieso. "Sie hat mich auch auf WhatsApp blockiert" seufzte ich und nahm noch einen Schluck vom Kaffee.

"Du hast Frances auch blockiert gehabt, als du enttäuscht warst von ihr" stellte mein bester Freund fest. Plötzlich klingelte es an meiner Wohnungstür, wir beide sahen uns ins Gesicht "Erwartest du jemanden?" Fragte er nach. Worauf ich mit meinem Kopf schüttelte "Ne, ich dachte du hättest jemanden eingeladen" sagte ich darauf und stand auf. "Nicht das es dein One Nightstand ist!" schrie er mir hinterher und lachte am Ende hin. Ich kommentierte es nur mit meinen Mittelfinger.

***

Frances POV.

Mit langsamen Schritten lief ich nach oben in die dritte Etage. Mein Herz hämmerte wie verrückt gegen meine Brust. Ich war aufgeregt, als hätte ich gleich ein wichtiges Vorstellungsgespräch oder ein erstes Date. Schön wäre es wenn ich jetzt mein erstes Date mit Kasimir hätte, dann könnte ich mich wenigstens drauf freuen und hätte keine Angst. Plötzlich kam mir die Frage in den Kopf; Was ist wenn das blonde Flittchen noch bei ihm ist? Ach du scheiße, warum habe ich nicht früher drüber nachgedacht. Ich atmete noch einmal tief ein und aus, bevor ich meinen Zeigefinger auf die Klingel drückte. Jetzt war es zu spät, jetzt gab es kein zurück mehr. "Nicht das es dein One Nightstand ist!" Hörte ich jemanden in der Wohnung schreien. Er ist schon mal nicht alleine. Die Türklinke wurde runtergedrückt und in der nächsten Sekunde wurde die Tür geöffnet.

Mit großen Augen sahen wir uns beide an, es war keiner in der Lage etwas zu sagen. Es vergingen Sekunden, bis ich mich wieder gefangen hatte und mich räusperte "H-Hi" hauchte ich schon fast. "Hey" antwortet er "Hast du noch irgendwas, was dir gehört?" Fragte Kasi plötzlich. "Kann ich reinkommen?" Fragte ich nur, nickend trat er beiseite, damit ich in die Wohnung gehen konnte. Chapo kam aus der Küche, der gerade seine Jacke anzog "Danke für den Kaffee, verhau es nicht wieder, Dicka" meinte er und klopfte Kasimir auf die Schulter. "Ciao ihr beiden" sprach er noch, bevor der Glatzkopf die Wohnung Verlies und die Tür hinter sich schloss. Langsam zog ich meine Schuhe aus und hang meine Jacke an den Kleiderhaken dran. Danach folgte ich Kasi in die Küche, dort tat er die Kaffeebecher in die Spüle. Ich musste kurz schmunzeln, da es mich an mich selbst erinnerte. Wir beide setzten uns auf die Stühle und sahen uns wieder an.

"Also.." fing ich an, brach aber wieder ab. Ich wusste nicht wie ich anfangen soll, außerdem machte mich die ganze Situation nervös. Ich entschied mich einfach von Anfang an anzufangen, der eigentliche Grund für unsere Trennung. "Du weißt wie meine Eltern sind, sie sind streng, sie wollten nur das beste für mich-" er unterbrach mich "Bist du hierher gekommen, um mit mir über deine Eltern zu reden? Da bin ich ja wohl der letzte Ansprechpartner dafür" zischte der braunhaarige. "Lass mich doch einfach ausreden!" Sagte ich etwas lauter "Ich habe meine Eltern nur nichts von dir erzählt, weil ich genau wusste das du meinen Eltern nicht der Norm entsprichst. Sie hätten dich mir nur ausreden wollen, sie hätten nicht verstehen können, was ich von so einem Typen möchte, wie dir!"

Ich machte eine kurze Pause "Als du an dem Tag gegangen bist, bin ich heulend zusammengebrochen und meine Mum wollte mir nur zur Trost eine neue Tasche kaufen. Darauf bin ich zu Lou gegangen, habe die Uni abgebrochen, habe mir eine Wohnung besorgt und habe ein neuen Lebensabschnitt angefangen. Man, Kasi. Du kannst dir garnicht vorstellen wie sehr ich dich vermisse" ich musste kurz lachen "Ich Kuschel jeden Abend mit deinem Hoodie, weil ich dich so sehr vermisse. Ich brauch dich und ich will dich in meinen neuen Lebensabschnitt, du bist das einzigste was noch fehlt in meinem Leben" erzählte ich ihm. Meine Augen hatten sich mit Tränen gefüllt inzwischen, ich musste kurz schluchzen "Ich liebe dich Kasi, ich habe in der Zeit nicht aufgehört dich zu lieben" hauchte ich.

Zurück zu dir // Kasimir1441 fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt